Menschliches Schwein und die Zoo-Affen

Datum: 27.02.2005 Uhrzeit: 14:19:26 Guenter Hamich Hallo Herbert, genau DAS ist der entscheidende Punkt: was ist praxisrelevant und was nicht. Kauft man sich für relativ kleines Geld als Kombi eine E-1 oder eine E-300 mit dem lichtstarken 2,8-3,5/14-54, hat man gegenueber den Canon-Kitobjektiven schon mal eine volle Blende gewonnen. Dazu kommt, dass die Canon-Kit-Optiken voll aufgeblendet keine wirklich nutzbare Leistung bringen, ihr Optimum (wenn man davon überhaupt sprechen kann) erst bei einer Abblendung um zwei Stufen zeigen. Währenddem das Olympus Zuiko bei Offenblende sehr gut ist, muss man die Canons in einem Bereich nutzen, der letztendlich DREI Blendenstufen schlechter ist (eine bedingt durch die Maximaloeffnung, zwei weitere durch den Versuch, gute Leistung herauszukitzeln). Das heisst in der Praxis, dass ich bei Canon das gleiche Motiv schon mit 1600 ISO fotografieren muss, wo ich bei Olympus noch mit 200 ISO auskomme. Dies muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und kaufe ich ein Canon, das der Leistungsklasse des Zuiko 14-54 entspricht, kostet das Objektiv alleine (2,8/24-70) um die EUR 1350,– bei zusätzlich eingeschränktem Brennweitenbereich (dafür bekomme ich bei Olympus inzwischen schon das Objektiv MIT der E-1) Zur Überschrift: Menschliches Schwein und die Zoo-Affen. Wir haben es ja eindruecklich an den eingestellten Affen gesehen, auch High-ISO geht mit entspr. -sehr schnell durchzuführender- Nachbearbeitung. Aber nicht nur Affen im Zoo beweisen dies, auch mein Menschenschwein: Dass ich mit einem hochlichtstarken Olympus Zuiko bei Offenblende 2,0 und 800 ISO (2,0/150) erstklassige Aufnahmen machen kann, zeigt ein bei www.olympus.de eingestelltes Bild einer Eventauftragsarbeit (Das menschliche Schwein in Pink). Dieses Bild wurde mehrfach auch grossformatig gedruckt und publiziert. Die Praxis zeigt, dass die Olys auch im hö¶heren ISO-Bereich nutzbar sind, die ganze immer wieder aufkommende Diskussion hat eigentlich nur sekundären Praxisbezug und ist für grosse Teile der Allgemeinfotografie ohne wirklichen Belang. Viele Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.02.2005 Uhrzeit: 14:34:56 Herbert Pesendorfer Hallo Guenter! > genau DAS ist der entscheidende Punkt: was ist praxisrelevant und > was nicht. Es war ja bei mir auch ein sehr weiter Weg, das einzusehen und die Hintergründe in Ansätzen zu verstehen. Dank der Geduld der Olyaner hier im Forum habe ich hier sehr viel gelernt 😉 > Währenddem das Olympus Zuiko bei Offenblende sehr gut ist, muss > man die Canons in einem Bereich nutzen, der letztendlich DREI > Blendenstufen schlechter ist (eine bedingt durch die > Maximaloeffnung, zwei weitere durch den Versuch, gute Leistung > herauszukitzeln). Das heisst in der Praxis, dass ich bei Canon > das gleiche Motiv schon mit 1600 ISO fotografieren muss, wo ich > bei Olympus noch mit 200 ISO auskomme. > Dies muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Puh – ganz so krass habe ich mir das nicht vorgestellt. Ach wie gut, dass ich weiß – meine E-1 ist heiß 😉 > Und kaufe ich ein Canon, das der Leistungsklasse des Zuiko 14-54 > entspricht, kostet das Objektiv alleine (2,8/24-70) um die EUR > 1350,– bei zusätzlich eingeschränktem Brennweitenbereich (dafür > bekomme ich bei Olympus inzwischen schon das Objektiv MIT der > E-1) Nun – für Oliver wäre das Ganze allerdings in Bezug auf Minolta interessant. Aber in anderen Threads ist die Situation von Minolta ja ganz gut dargestellt worden. > Zur Überschrift: Menschliches Schwein und die Zoo-Affen. > […]Dieses > Bild wurde mehrfach auch grossformatig gedruckt und publiziert. > Die Praxis zeigt, dass die Olys auch im hö¶heren ISO-Bereich > nutzbar sind, die ganze immer wieder aufkommende Diskussion hat > eigentlich nur sekundären Praxisbezug und ist für grosse Teile > der Allgemeinfotografie ohne wirklichen Belang. Jupp 😀 Liebe Grüße Herbert Pesendorfer http://www.pesendorfer.com ——————————————————————————————————————————————