Zu geringer Schärfebereich?

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    • #1985

      Hier hatte ich zufällig beim Blumengießen einen (für mich) beeindruckenden Moment entdeckt, der einen Marienkäfer beim Verspeisen einer Laus zeigt (die Beine hängen auch noch raus).

      Es ist zwar alles erkennbar, dennoch hätte ich mir im Nachhinein (auch wenn es schnell gehen musste) einen größeren Schärfebereich am Marienkäfer selbst gewünscht.

      Da ich gerne alles im HG unscharf haben wollte, wählte ich die Blende 2.8 (ISO 320, 60 mm, 1/500 sec.).

      Wäre Fokus-Bracketing hier die bessere Lösung gewesen?

      Oder hätte ich die Blende doch lieber weiter schließen sollen?

      Was ist eure Meinung dazu?

      Danke sehr für eure Hinweise und
      sonnige Grüße,
      Renate

    • #14574
      rwadmin
      Cheffe

        Und wenn Du eine E-M5II, E-M1, E-M1II hast, dann probier’s mit Stacking. Damit hast Du den unscharfen Hintergrund aber einen größeren Schärfebereich.

        Trotzdem klasse erwischt!

      • #14577

        … werde ich dann bei nächster Gelegenheit unbedingt ausgiebig üben! Ich habe seit Kurzem eine E-M1II (dank der Cash-Back-Aktion).
        Vielen lieben Dank für deine Antwort, Reinhard; ich freue mich sehr, dass dir das Bild gefällt!
        Herzliche Grüße, Renate

      • #14578
        Sam

          Ja, Stacking scheint hier das Mittel der Wahl zu sein … dennoch ein Hinweis auf Oldschool-Mittel: ;-)

          Neben der Blende bestimmt ja ein weiterer Parameter einen unscharfen Hintergrund: der Objektabstand. Solange Du noch nicht mit dem Stacking praktisch vertraut bist, reicht wohl oft – nah ran, Blende rauf. Da braucht’s auch (meist) kein Stativ. ;-)

          Mein Beispiel mit Marienkäfer und Läusen ist zwar technisch und inhaltlich bei weitem nicht so interessant wie Deines, mag aber meinen Hinweis illustrieren … der Abstand zu den Pflanzen in der zweiten Reihe ist leider nicht so groß, dass die Formen sich vollständig auflösen .

          E-620
          54mm | f5.6 | 1/100sek | ISO 400

          LG, Gerald

        • #14579

          Hallo,
          Hier 300mm + MC-14
          Ups. Eilig.
          Sorry
          Grts
          peter b.

        • #14584

          … für eure Hinweise und Beispiele!

          Einen MC-14 besitze ich (noch) nicht, scheint aber auch sehr nützlich zu sein – muss ich mal überlegen, ob sich für mich auch eine solche Anschaffung lohnt.

          Die Idee mit dem weiteren Objektabstand ist sicherlich richtig und klug, wenn ich mehr Schärfe insgesamt haben möchte, aber dann hätte ich den ganzen Krumselkram auf meinem Balkon auch wieder im Hintergrund erkennbar gehabt – es sollte aber (eigentlich) nur der fressende Käfer sein.

          Den Bericht im großen Buch von Reinhard zum Thema Stacking habe ich gelesen, alles so eingestellt, wie ich es gerne haben wollte (die Stacking-Funktion auf eine meiner gut erreichbaren Tasten gelegt) und gerade auf dem Balkon fleißig geübt.

          Dabei wurde ich ein paar Mal von undefinierbaren kleinen schwarzen Fliegviechern gestochen, und werde gleich mal schauen, ob sich das wenigstens gelohnt hat … ;o)

          Nun lade ich gerade gespannt die Bilder auf den PC …

          Erwartungsvolle Grüße, Renate

        • #14585

          …geht aber nur an speziellen Objektiven.
          Am 60er Macro ganz sicher nicht.

          Bei Deinem tollen Bild würde ich bei Einzelbild erwägen ISO400 zu nehmen und die Blende zu schließen. So auf 1/100-1/150s sollte ja gehen mit etwas Übung.

          Natürlich auch ein Motiv für Fokusstacking. Mach das bislang auch aus der Hand, aber sobald sich da etwas bewegt durch Wind oder eigene Zittern wird es dann eventuell nichts…aber man hat dann zumindest viele Bilder dazwischen, wo man sich auch noch die besten herauspicken kann.

          Anbei ein Fokusstacking mit der E-M1.II intern und dem 60er macro. Ohne Stacking wäre z.B. nur die Staubgefäße der ersten Blüte scharf…..

          Siegfried

        • #14601

          … bzw. stacken lassen (in der Kamera) – die 3 ausgewählten Ergebnisse poste ich hier drunter.

          Ab und zu hat es nicht geklappt (auch bei der Blüte sieht man oben links ein kleines bisschen den Wind bzw. die nicht so passende Zusammensetzung); bei der Biene war ich recht überrascht, da ich gerade bei ihr eine Verwacklung erwartet hätte (aber die hielt vermutlich vor lauter Schreckt so still …) – den Distelfalter in seiner Flatterigkeit finde ich schon wieder sehr urig … ;o)

          Fazit: ist noch ausbaufähig – ich habe etwas zum Üben :o)

          Danke schön für eure Tipps und Hinweise!

          Sonnige Grüße, Renate

        • #14602

          Hier nun die obere Blüte mit leichter Überlappungsschwierigkeit oben links

        • #14603

          Überraschende Biene

        • #14604

          … das mag ich … *schmunzel*
          Distelfalter mal anders ;o)

        • #14617

          mein bisheriges Lieblingsbild der 1. Versuchsreihe ist auch der Distelfalter – zu deiner Frage, Willy: ja, das hat mich auch sehr gewundert, zumal ich gefühlte 345 Fehlversuche der Kamera mitgeteilt bekam, bei denen der Stack tatsächlich abgebrochen wurde – möglicherweise lag es dieses Mal daran, dass der Blütenteil der Bild-dominante und Platz-füllende ist, so dass die Kamera meinte: “Nun gut, das Hauptmotiv scheint irgendwie geklappt zu haben, der Falter daneben stört eh nur, wird also ignoriert …” oder so ähnlich ;o)
          Das mit dem interessanten Licht ist mir vorher noch gar nicht so aufgefallen, da ich immer nur auf den Falter geschaut hatte – danke für den Hinweis, Reinhard: nun mag ich das Bild noch lieber, jetzt hat es auch noch ein kleines bisschen was von Polarlichtern *schmunzel* :o)

          Ein sonniges, fotoreiches Wochenende wünsche ich euch und sende euch
          liebe Grüße, Renate

        • #14620

          Hallo,
          Interessiert das Gespräch verfolgend, habe ich es heute mit dem 300er versucht.
          Meine Meinung war bis jetzt immer, das kann nicht freihändig funktionieren.
          Ich dachte immer ein Stativ zu benötigen, hatte ich keines mit, probierte ich auch diese Funktion nicht.
          Heute im Waldviertel in der Abendsonne ein paar Versuche und ich war gefangen.
          Dies hier: 10 Bilder, 3 Schritte.
          Begeistert.
          File von der Kamera aufs iphone.
          Zu Hause dann mit richtiger Bearbeitung.
          Danke für den Input das zu testen.
          :-))
          peter b.

        • #14580
          rwadmin
          Cheffe

            …. macht kleine Schärfentiefe. Gerade die wollen wir ja hier vergrößern. Also eher weiter weg – aber dann ist halt der Gag am Makro weg.

          • #14587

            die Einzelbilder mit einem speziellen Stackingprogramm verrechnet,dann werden in deinem BIld auch die Blütenblätter und die Stengel der Staubgefäße scharf abgebildet :-).
            Das kann die interne Stackingsoftware der Oly nämlich nicht wirklich :-).

            Gruss
            Otto

          • #14588
            rwadmin
            Cheffe

              … das habe ich noch nicht festgestellt. Und bei der hier hochgeladenen Briefmarke ist das auch schwer zu erkennen. Hast Du da mal Vergleiche gemacht und kannst was zeigen?

            • #14611

              gut geworden und gefällt mir sehr, ein echt interessantes Nebenprodukt von Stacking!
              Ich bin echt verwundert das die Kamera es gepackt hat und den Vorgang nicht abgebrochen hat.
              VG
              Willy

            • #14612
              rwadmin
              Cheffe

                … am besten. Und zwar nicht nur wegen des “misslungenen Stacks” sondern auch weil das Licht klasse ist.

              • #14622

                Also ich finde den mega traumhaft. Wundervoll. Der kleine „Fehler“ hat es in sich und macht es aus!!
                Stroboblitz… brauch ma ned. Hihi.
                Meine Katze hatte beim stack während dem gähnen mehrere Zähne und zwei Zungen aus dem Rachen.
                :-)))
                peter b.

              • #14625

                Hallo Reinhard

                ich habe anfangs mit der MI Fokus stacking gemacht und bin schnell dazu übergegangen,die Einzelbilder mit Photoshop und später mit Zerene zu bearbeiten,weil die Ergebnisse mit der int. Software der Kamera nicht gut genug waren,speziell wenn man freihand etwas gewackelt hat.
                Das war bei der MII tendenziell besser,aber immer noch mit Fehlern behaftet.
                Ich habe hier ein BIld,welches einen Fehler hat,leider habe ich das richtig bearbeitete Bild bzw die ganze Serie mit einer defekten Festplatte verloren.
                Da ich alle Bilder,die nicht fehlerfrei sind,lösche,muß ich erstmal was Neues machen,um die Fehler ordentlich zu zeigen.
                Wenn es noch von INteresse ist :-).
                Das BIld ist mit der E-1MII ,60er Macro mit 1/100,f 4.0,ISO 1000 freihand entstanden.Schrittweite 2.

                Gruss
                Otto

              • #14626
                rwadmin
                Cheffe

                  … Jo, da gibt’s Grenzen. Aber das liegt einfach an der Freihand-Wackelei. Das geht mit Handoptimierung natürlich besser. Aber ich mache ja Produktfotografie vom Stativ mit dem internen Stacking – und das geht perfekt. Da sind auch feinste Details hundertprozentig. Also liegt’s nicht an der Stackingmethode in der Kamera.

                • #14633

                  … würde ich gerne mal sehen, Peter – klingt auch sehr urig! :o)
                  Freut mich sehr, dass dir mein “Distelfalter-Mutant” gefällt!

                • #14634

                  … das ist super geworden, Peter!
                  Freut mich sehr, dass meine Frage auch für dich etwas Gutes hat!
                  Sonnige Grüße, Renate

                • #14667

                  da gehe ich nicht ganz mit dir konform,jedes halbwegs vernünftige Stacking Programm hat nicht ohne Grund 2-3 unterschiedliche Stackingmethoden,das kann die Oly Software garnicht leisten :-).
                  Aber wenn es bei dir gut geht,ist es ja ok,auch wenn ich nicht ganz verstehe,
                  wieso du bei der Produktfotografie nicht das bracketing wählst,da kannst du viel exakter den Anfangs Fokuspunkt bestimmen.Und das Ganze in raw :-).

                  Gruss
                  Otto

                • #14671
                  rwadmin
                  Cheffe

                    … Wenn ich für jedes Produktfoto immer erst hintennach den PC bemühen, Bilder raussuchen und stacken muss, dann werde ich nie fertig. So sind meine Fotos in ner Stunde “durch” und abgabereif. Den zusätzlichen Aufwand zahlt mir niemand – und man sieht ihn auch nicht. Die werden ja auf der Website oder im Katalog veröffentlicht. Und da sind es sowieso vergleichsweise Briefmarken.

                  • #14678

                    Speicherkarte gerade formatiert.
                    Sitzungsordner in Capture One pro 11 gelöscht.
                    Der untere Teil Zunge und Zähne zirka 2cm höher, bewegung hatte sie nur im Unterkiefer :-))
                    Sah aus wie das Metallica Album “Hardwired”…hihi..
                    Was der Lars mit seiner Zunge dauernd beim Konzert aufführt….ein graus….Soll den Schlecker drinnen lassen, so toll ist er nicht.

                    peter b.
                    Katze mit zwei Zungen….wo gibt es denn das….

                  • #14679

                    Ja macht Spaß das auch ohne Stativ mal zu probieren.
                    Wahnsinn wie schnell die Bilder durch sind.
                    Hatte mich immer gescheut davor, aber es funktioniert.
                    Na klar Renate!!
                    LG

                    peter b.

                  • #14832

                    dass das keine Biene und überhaupt kein Hautflügler, sondern eine Fliege, also ein Zweiflügler ist.

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