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- Dieses Thema hat 6 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 10 Monaten, 2 Wochen von Olyknipser aktualisiert.
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10. Februar 2024 um 21:14 Uhr #81633
Olympus die beste aller Kameramarken wurde liquidiert.
Auf gut Deutsch „Abgewickelt“. Die Aufkäufer haben bis dato nichts auf die „Reihe“ gebracht. (Da kommt auch in Zukunft nichts.)
Anbei ein Bild auf dem ersichtlich ist, wo sich besagte Firma bewegen kann:
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11. Februar 2024 um 10:58 Uhr #81634
Sind leider schlechte Zeiten für so manchen Markenfetischisten 😉
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11. Februar 2024 um 12:17 Uhr #81636
Ich hoffe mal, nicht da hin.
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11. Februar 2024 um 13:25 Uhr #81637
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11. Februar 2024 um 16:21 Uhr #81640
Wie schrieb jemand treffend auf PAT: „Man braucht Menschen mit Visionen und Können um tolle Produkte zu entwickeln. Nur mit Marketing oder Controlling wird das nichts“
Als ich von meiner einfachen Knipse die Schnauze voll hatte, wollte ich eigentlich 2 Kameras: zuerst eine Kompakte für die Jackentasche und dann eine Systemkamera. Instinktiv bevorzugte ich einen traditionellen Kamerahersteller und bin dann über eine XZ-10 bei der E-M5 gelandet. Wenn ich mir vorstelle, dass ich auch mal eine Samsung EX1 in der engeren Auswahl hatte – keine falsche Entscheidung. Auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Produktpflege.
Und heute… OM…was? Wobei der Niedergang wohl schon bei Olympus anfing. Als die EP-7 rauskam ohne 4. Blitzkontakt für den FL-LM3, dachte ich nur WTF! Besitzer von diesem genialen Blitz müssen sich doch in den Hintern getreten gefühlt haben.
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12. Februar 2024 um 9:33 Uhr #81643
Jaja, Lego. Die machen es vor: Qualität senken, Preise erhöhen, Zielgruppe Leute, die keine Ahnung, aber viel Geld haben. Und machen damit viiiel Geld. Konkurrenten werden über absurde Designschutzmaßnahmen aus dem Markt gehalten. Schnittstellen, Bausteinhöhen und dergleichen werden öfter mal geändert, so dass Kunden entweder alles neu kaufen oder auf den Gebrauchtmarkt ausweichen müssen. Man verlässt sich im Marketing auf bezahlte Influencer und basht alle, die unabhängig berichten. Fachhändler werden ausgetrocknet, indem man ihnen stark promotete Sets gar nicht liefert, sondern bevorzugt an große Ketten liefert, die dann die Preise verprügeln, so dass die Fachhändler an der ganzen Sache nichts mehr verdienen – selbst wenn sie die Produkte kriegen. Nebenher fickt man die Fans, die Ideen für Produkte liefern.
Kommt das jemand bekannt vor?
Nennt sich Erfolgskonzept.
Im Ernst: Es gibt bei OMDS sowohl in Europa als auch in USA und in Japan Kämpfer für gute Produkte und guten Service. Maitani hat in dem Vortrag, den ich letzthin übersetzt habe (kommt in den nächsten zwei Wochen auf PAT) davon gesprochen, dass es zwei Barrieren gibt: Die technologische Barriere und die Barriere der akzeptierten Weisheit. Letztere ist das größere Problem. Auf Deutsch würde man sagen: „Das haben wir noch nie so gemacht, denn wir haben das schon immer so gemacht.“ Aber die Japaner sind da blumiger. Das Problem ist, dass es bei OMDS unfähige Betonköpfe an entscheidenden Positionen gibt, die alles tun, um ihren eigenen Sessel warm zu halten und deshalb alle kicken, die eventuell einen Erfolg haben könnten – denn die gefährden ihren eigenen Sessel. Der unfähige Betonkopf muss nur dafür sorgen, dass alle um ihn rum komplette Nullen – oder kaltgestellt – sind. Dann hat er seinen Job sicher.
Leider gibt es niemanden, der das aufbricht. Ich versuche es, indem ich die Leute lächerlich mache. Aber meine Reichweite ist halt begrenzt und die Zeiten, in denen ein Japaner, der öffentlich dem Gespött preisgegeben wurde, sich entleibt hat, sind vorbei.
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12. Februar 2024 um 10:16 Uhr #81646
Ja, es ist ein Graus. Ich hoffe nur, daß Deine Einlassungen zum Thema in Japan irgendwann mal Gehör finden und dann „durchgegriffen“ wird. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Bei mir jedenfalls.
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