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- Dieses Thema hat 33 Antworten sowie 8 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 4 Monaten von
kallud aktualisiert.
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17. Juli 2023 um 19:49 Uhr #80152
Ein Bild zu scharf/unscharf, aber mit einem anderen Thema.
Was wird KI ermöglichen? Was könnte sie ermöglichen? Inwiefern könnten Bilder „besser“ werden?
Ist-Zustand. Derzeit wird KI verwendet, um eigene Ideenlosigkeit zu kaschieren. Man lässt die KI Bilder und Texte generieren, weil einem selbst nichts einfällt und dann verwendet man den Output um ihn zu „verbessern“. Durch andere Begriffe. Das Ergebnis ist aber immer plakativ, einfach weil es per Definition in wenigen Worten zu beschreiben ist. Diese „KI“ macht nichts anderes als Objekterkennung, Helligkeitserkennung, Farberkennung. Dadurch kann sie dann „Styles“ erzeugen. Einen neuen Style oder Bilder mit Bedeutung erzeugen kann sie nicht – dazu müsste sie wissen, was sie tut. Das weiß sie aber nicht, weil sie kein Bewusstsein hat. KI ist also eine Kopistensoftware. Ohne Bedeutung, für Leute interessant, die Dinge ohne Bedeutung produzieren wollen. Auch die Texte, die die KI produziert, sind lediglich eine zufällige Neukombination von Versatzstücken ohne Sinn – wir sind nur darin trainiert, Sinn in etwas zu sehen, was wir lesen können.
Was könnte KI leisten? Sie könnte einen lokalen Weißabgleich machen. Also erkennen, dass etwas im Schatten ist und dann im Schatten einen anderen Weißabgleich anwenden, wie in der Sonne.
Sie könnte Linien im Bild erkennen, diese Linien anzeigen und unter Umständen über einen beweglich gelagerten Sensor sogar automatisch in die Ecken laufen lassen.
Sie könnte anzeigen, wenn ich das Gesicht im goldenen Schnitt platziert habe.
Sie könnte tatsächlich erkennen, wo die Schärfe im Motiv liegen muss – und zwar ohne dass ich ihr erkläre, was auf dem Foto zu sehen sein soll.
Was könnte sie noch machen?
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17. Juli 2023 um 20:36 Uhr #80153
Mein sehnlichster Wunsch wäre,
eine von mir ausgewählte Motivvorgabe eindeutig zu fokusieren.
:-)) -
17. Juli 2023 um 23:45 Uhr #80154
In Echtzeit Objekte in das Fotografierte hyperrealistisch integrieren, die in Wirklichkeit nicht da sind?
Zum Beispiel King Kong klettert den Eiffelturm hinauf. -
18. Juli 2023 um 7:15 Uhr #80155
King Kong und Eifelturm? Das kann man derzeit schon. OK, nicht in Echtzeit. 😉 Reinhards Ausführungen sind ziemlich korrekt, stand JETZT. Wir sind uns darin einig, daß KI noch in den Kinderschuhen steckt. Wenn die da raus ist, wird es erst so richtig kuschelig. Ich gebe mal zwei Szenarien (was das „große Ganze“ betrifft) zum Besten: 1). KI wird uns „helfen“, auf diesem Planeten noch die Kurve zu kriegen. 2). KI wird dafür sorgen, daß wir (durchaus technologieoffen, haha) von diesem Planeten verschwinden. Was unsere kleine Fotografenwelt anbelangt: solange ICH entscheiden kann, daß ich an meiner digitalen Kamera, wenn ich das will, wie an einer analogen rumschrauben kann, alle „Fehler“ selber mache, und das auch noch mit „aha“ Effekt, wird mir KI das Fotografieren sicher nicht verleiden. Und KI wird, jetzt mal ohne Sarkasmus, die Welt verändern. Soviel ist sicher.
PS: Ich empfehle diesen Artikel, nicht nur, weil da von einer „schwachsinnigen KI“ die Rede ist, sondern besonders, um sich die Machenschaften eines bestimmten Internetladens noch besser bewußt zu machen….
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18. Juli 2023 um 13:01 Uhr #80156
Diesen Artikel habe ich auch gelesen. Und mein Mitleid hält sich in Grenzen. Gerade WEIL ich bei Amazon ausgestiegen bin, als sie angefangen haben, die Verlage zu verarschen. Ich habe mir mein Verlagsleben ohne Amazon organisiert. Man macht da weit, weit weniger Umsatz, aber es funktioniert trotzdem. Anders halt. Wenn alle ausgestiegen wären, als die Verarsche absehbar war, wäre es nie so weit gekommen. Aber die Großen haben sich gedacht, Bezos macht nur die Kleinen platt und das war ihnen nur recht. Wie mit Adolf. Erst sind nur die Kommunisten umgebracht worden, da hat sich der Rest gedacht „Trifft ja nur das Kommunistengesocks“. Jetzt zu jammern, dass Bezos ein hinterhältiger, rücksichtsloser Sklaventreiber wäre – hey, wer hat sich denn seinerzeit an ihn rangewanzt?
Bei der KI: das, was derzeit als KI bezeichnet wird, hat mit Intelligenz nichts zu tun. Das Wesentliche ist, das bei dieser Art KI eine Art Zufallsgenerator nach völlig undurchsichtigen Regeln Output generiert. Dieser Output hat nur rein zufällig Relevanz, genauso wie ein Lottozahlengenerator nur rein zufällig einen Treffer erzielt. Bei einem mit KI erzeugten Bild erhält man beim ersten Lauf vier Bilder, sucht sich eines aus, probiert weiter, wählt weiter aus und so fort. Bis – vielleicht- ein Bild akzeptabel ist oder man die Schnauze voll hat. Gebe ich denselben Job einem guten Fotografen, dann liefert der ein Bild ab – und das passt. Weil der antizipieren kann, was der Kunde will. Warum werden jetzt „KI-Operatoren“ gesucht? Weil man genau diesen Workflow haben will: Ich sage, was ich will, und Du weißt was ich will und tust das. Die KI weiß aber nichts. Ki handelt nicht ethisch, nicht empathisch. Willst Du von einer KI an der Wursttheke bedient werden?
KI kann technische Dinge in Grenzen vereinfachen. Fehlerdiagnose bei technischen Problemen, aber nur, solange keine neuen Umstände dazukommen. Dann muss die KI neu trainiert werden. Als es mal richtig kalt war, sind bei Straßenbahnen gerne mal die Türen zugefroren. Für einen Menschen war die Fehlerdiagnose einfach. Was macht da eine KI, die nichts von Feuchtigkeit im Wagen und den Folgen von Kälte weiß? Die schickt einen Wartungstrupp hin, natürlich alles Ki-Roboter, die dann die Türen ausbauen und ersetzen. Und eventuell gleich noch das ganze Hydrauliksystem. Ich habe mal beruflich KI-Systeme zur Fehlerdiagnose bei PC- und Netzwerkproblemen eingesetzt. Ja klar, billiger als ein Mensch, aber strunzdumm. Hat mehr Arbeit gemacht als erspart.
KI hat in gewissem Sinn Ähnlichkeit mit einem Menschen. Man „trainiert“ Mensch und KI und weiß zum Schluss nicht, was rauskommt. Selbst wenn die KI irgendwann Plausibilität selbstständig beurteilen kann, ist sie vom Training abhängig. Ein Mensch kann sich selbständig machen und aus seiner Blase ausbrechen. Eine Maschine kann das nicht. Wird die KI in den USA trainiert, ist sie vollständig davon überzeugt, dass das „God’s own Country“ ist und die Welt erst seit knapp 6000 Jahren existiert und die Dinosaurier nie gelebt haben.
Ernsthaft: welche Welt willst Du mit solchem Unfug ändern? Du beeindruckst damit faule Schüler und Studenten, die sich denken, dass sie damit um die Hausaufgaben rumkommen. Und weil das Bildungssystem auf Reproduktion ausgerichtet ist, funktioniert das auch. Aber weil die Politiker, die die Lehrpläne schreiben, keine mündigen, kritischen Bürger wollen, wird das Symptom bekämpft und nicht die Ursache. Wenn Die Fotografen kreativ wären, wen würde midjourney interessieren? Wenn die Autoren eine Botschaft hätten, wer würde sich für ChatGPT auch nur nen Account anlegen?
KI wird vielleicht die Welt verändern, weil sie Leute arbeitslos macht, die ihre Kreativität in der Wahl ihrer Klamotten erschöpfen. (Das aktuelle Marketingteam von OMDS Deutschland könnte man komplett durch einen Chatbot ersetzen – das wäre eine Win-Win-Win-Geschichte) Würde das die Welt verändern? Unfähigkeit wäre halt billiger zu haben.
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18. Juli 2023 um 14:48 Uhr #80157
Midjourney? Das mußte ich erstmal startpagen. Daß sich Dein Mitleid für den Antiquariatshändler in Grenzen hält: nachvollziehbar. Ich persönlich hätte das auch nicht mitgemacht, und mache es bis Heute nicht, obwohl mich das „Umsatz“ kostet. Man muß nicht über jedes Stöckchen springen. Daß ZVAB zu Bezos gehört, hat mich kalt erwischt. Ich bestelle da durchaus gelegentlich…
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18. Juli 2023 um 18:09 Uhr #80158
Ich habe beim ZVAB seit Jahren aus Prinzip nichts bestellt, weil ich dachte, der Laden gehört (zum Teil) Florian Langenscheidt. Und gegen den habe ich ganz persönlich was. Sieht ihm ähnlich, dass er den Schuppen an Bezos vertickt.
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19. Juli 2023 um 8:29 Uhr #80159
Ich denke, KI könnte uns sehr weitgehend unterstützen – auch, aber nicht nur beim fotografieren.
Alles was wir jetzt an Automatik-Programmen in der Kamera haben (auch in anderen Kameras) könnte mit einer leistungsfähigen KI noch besser werden – und dann auch (hast Du schon angedeutet) „partiell“, also nur in notwendigen Bildteilen.
Anfänge davon haben wir ja schon: LiveComposite, HDR und bei anderen z.B. Panorama-Schwenk-Modus usw. Da könnte KI die Ergebnisse noch verbessern bzw. erst richtig nutzbar werden lassen.
Auch beim „Aufhübschen“ von Bildern kann sie uns helfen (helfen – nicht allein aggieren!) in dem sie (Ihr hattet das beim FolyFos schon mal angesprochen) unerwünschte Bildteile ersetzt.KI selber ist natürlich nicht kreativ, aber von einem kreativen Menschen gelenkt, kann sie doch zumindest die Arbeitsprozesse deutlich beschleunigen und manches erst (live) ermöglichen, was der Mensch nicht leisten kann (weil zu langsam im reagieren, zu wackelig oder zu ungenau).
Ich kann mir da noch eine Menge mehr vorstellen (auch außerhalb der Fotografie) – aber wenn ich da weiter denke, bin ich mir nicht sicher, ob ich mir wirkliche KI (also echte Intelligenz) wünschen würde – aber davon sind wir noch weit entfernt.
Aktuell hat die KI aber noch so ihre Tücken und Lücken.
Wobei ich allerdings die größeren Lücken bei den Menschen sehe, die versuchen auf Biegen und Brechen die aktuelle KI für Dinge einzusetzen, die sie eben (noch) nicht beherrschen kann….Andy
imzukunftsmodus-
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Andy geändert.
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19. Juli 2023 um 23:26 Uhr #80162
Also kommt’s mal wieder drauf an, was man draus macht. Bzw. was jeder einzelne draus macht….
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20. Juli 2023 um 6:40 Uhr #80163
Ja, möglicherweise wird es verschiedene fotografische KI-Stufen geben, die man sich aussuchen kann. Quasi eine „Vollautomatik-KI“ und diverse „professionelle“ Wahlmöglichkeiten, in Bilddetails seitens der KI nur da einzugreifen, wo man es als Fotograf will. In 5 (+/-?) Jahren wissen wir das, vermute ich.
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20. Juli 2023 um 14:34 Uhr #80164
ob das so schnell geht?
Seit Wegfall des Spiegels halten sich die Innovationen in der Branche ja in Grenzen, außer immer mehr MP kommt nicht viel. Die Motiverkennung steckt ja auch noch in den Kinderschuhen. Also erstmal das was angefangen wurde fertig machen und dann was neues anfangen und auch bis zum Ende durchziehen.-
Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 7 Monaten von
Blende 8 geändert.
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20. Juli 2023 um 16:36 Uhr #80166
Na ja. Ein paar Sachen gab es schon: Bildstabi, sau-schneller AF, und: einen schönen großen Sucher an der OM-1. 😉
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25. Juli 2023 um 16:30 Uhr #80180
Bildstabi gab’s auch schon zu Spiegelzeiten. Schnellen AF auch. Und große Sucher auch – halt prinzipbedingt nur bei den größeren Filmformaten.
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26. Juli 2023 um 8:40 Uhr #80185
Ja, das weiß ich. Ich meine aber speziell die digitalen Olys. Und da ist die OM-1 mit den angesprochenen Features schon ein Quantensprung, wenn man mit „alten“ Linsen fotografiert. 😉
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20. Juli 2023 um 17:07 Uhr #80167
Wer den neuesten AI Shit zum Fotografieren haben will, sollte m.E. auch nicht auf die „Kamerahersteller“ warten. Es gibt Apps für Smartphones, die können jetzt schon mehr Bokeh als eine KB-Kamera mit 85mm 1.2 Linse vorne dran oder in Echtzeit Gesichter morphen, tauschen usw.
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21. Juli 2023 um 8:06 Uhr #80168
WIR werden das KI-Ding nicht entscheiden, nehme ich an? 😉 Solange sich ein Smartphone nicht wie eine „richtige“ Kamera* in der Hand anfühlt, wird es OMs, Fujis, ect. geben, die wie ebensolche* aussehen. Und sie werden irgendwann auch das können, was die Mobiles jetzt schon drauf haben. Wer das will und das braucht: das verbuche ich unter individueller Wahlfreiheit. Die zwangsläufige „Gegenbewegung“ dazu hat ja offensichtlich auch schon begonnen: se rebirth of se analoge foddografie. 😉 Ich bin gespannt, wann wieder neue, analoge Kameras (natürlich zu horrenden Preisen) angeboten werden…..
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21. Juli 2023 um 8:54 Uhr #80169
Pentax erwägt, eine neu entwickelte analoge Kamera auf den Markt zu bringen. Dann gibt noch die M6 von Leica als „neue“ analoge. Ansonsten ist der Gebrauchtmarkt voll mit Kameras, die selbst nach Jahrzehnten noch tadellos funktionieren. Das größere Risiko dürfte sein, wie lange es noch Film geben wird. Aktuell wächst der Markt anscheinend wieder. Schallplatten sind auch nicht tot zu kriegen 😉
Hab eben übrigens am Bahnhofskiosk ein Magazin gesehen – DOCMA. Geht dort vorwiegend um KI. In Zukunft brauchen wir für Fotos wahrscheinlich zu 99% keine Fotoapparate mehr 😉
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21. Juli 2023 um 10:05 Uhr #80170
Du siehst: ich bin alles andere als up-to-date.
PS: Brauchen tun wir Fotoapparate sowieso nich….haben wollen und daran rumfuhrwerken schon…. 😉
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25. Juli 2023 um 18:02 Uhr #80181
Docma ist ein Magazin für digitale Bildbearbeitung. Wenn man da nicht mehr vor die Tür gehen muss, um Rohmaterial für die Bearbeitung zu kriegen, ist das natürlich Topp!
Den Erinnerungsknipsern reicht ein Handy, die, die ernsthaft fotografieren wollen oder müssen, weil sie real vorhandene Dinge in guter Qualität ablichten müssen, werden auch in Zukunft den Kasten mitschleppen müssen. Da geht der Trend eher zu größer und schwerer. KI-generierter Content ist die Nische von bedeutungsloser Fotografie. Stockfotos.
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21. Juli 2023 um 20:27 Uhr #80171
KI wird zu weniger Kreativität führen!
Beispiel: als wir Kinder waren, gab es Spielzeug z.B. Lego.
Wir haben das Modell zusammen und wieder auseinander gebaut etwas neues daraus gebaut und damit gespielt. Heute komme Kinder schon mit 4 Jahren an elektronisches Spielzeug und haben spätestens in der zweit Klasse schon ein Smartphone oder Tablett oder beides. Und werden mehr oder minder unkontrolliert mit dem gefüttert was das große weite Web so für uns bereit hält. Kein Platz mehr für lange Weile und entwickeln von Phantasie. Jetzt kommt die KI ins Spiel, was da so produziert wird alles nur Kopie nix eigenes mehr. Das Internet liefert auf alle Fragen eine Antwort, selber lernen, selbst erfahren und Rückschlüsse ziehen – Fehlanzeige – Konzerne und KI bestimmen was wir glauben, denken und wissen sollen. Die Folgen kann man sich ausmalen. Irgendwie fühlt sch das an wie suptile Gehirnwäsche. Die Menschen werden dümmer nicht intelligenter. Aber das macht ja nichts das Web hat auf alle Fragen eine Antwort: 42
Gruss ThorstenAchso Lego Modelle werden heute von den Vätern zusammen gebaut und ins Regal gestellt, die Orignalverpackung aufbewahrt, das steigert den Wertzuwachs
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Oly Eye geändert.
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22. Juli 2023 um 8:09 Uhr #80173
42? Ich nehme an, Du spielst auf den Roman „Catch42“ von Felix Holzapfel an? Sollte ich vielleicht mal lesen. KI wird vieles verändern, das glaube auch ich. Es werden Glaubenskämpfe um die Verwendung geführt werden. Sie sind schon im Gange. Daß man (auch!) mit KI jede Menge Scheiß wird anstellen können, geschenkt. Ist das nicht Segen und Fluch jeder Technologie?
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23. Juli 2023 um 17:46 Uhr #80176
Ich tippe, die 42 hat einen anderen Ursprung…
Sicherheitshalber habe ich mein Handtuch dabei!
😉
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26. Juli 2023 um 9:33 Uhr #80190
Zitat aus dem Roman Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams; 42 – Die Antwort auf alle Fragen
wobei ich kenn nur den Film, das Buch habe ich nicht gelesen
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26. Juli 2023 um 15:03 Uhr #80191
Lesebefehl. Alle Vier Bände.
Ernsthaft. Eines der wichtigsten Bücher der letzten 50 Jahre. Dazu noch amüsant.
Und wenn Du dann angefixt bist, „Die letzten ihrer Art“ auch von Adams. Ebenfalls Pflichtlektüre.
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25. Juli 2023 um 18:16 Uhr #80182
Holzapfel ist auf dem Holzweg. Seit vielen, vielen Jahren gibt es die Möglichkeit, sich RFID-Chips implantieren zu lassen und damit zu zahlen. Als das aufkam wurden die ersten Freaks, die das auch tatsächlich gemacht haben, gehypt. Wo ist die Technik gelandet? Beim Wiederfinden von entlaufenen Haustieren. Bis vor zwanzig Jahren gab es in Erlangen die November AG, die hat Furore damit gemacht, dass Sie den Viechern Nanopartikel spritzen konnten, womit man im Gulasch nachvollziehen konnte, wie die Rinder geheißen haben, aus denen der Tellerinhalt bestand. Hat sich das durchgesetzt? Nö. Die Firma ist längst Pleite.
Dass Holzapfel die 42 verwendet hat, ist einfach nur ein billiger Trick um die Nerds zu ködern.
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22. Juli 2023 um 20:58 Uhr #80174
KI ist schon eine sehr phylosophische Angelegenheit.
Das was heute so unter KI verstnaden wird, kann rechnen, vergleichen, kombinieren auf Basis von vorhandenen Informationen je nach vorhanden Algorythmen. Sie folgt einer Logik.
Denken, fühlen, erfinden, galuben oder eine eigene Meinung entwickeln kann sie bisher nicht.
Also viel von dem was Menschen so Tag täglich machen. Sie kann das Bild was Du gestern mit deiner Kamera aufgenommen, nicht machen, Sie kann es sofern Du es einer KI zugänglich machst Ihrem Informationpool hinzufügen dann darauf zugreifen und ggf. irgendwie verarbeiten.Ich will jetzt das Thema KI nicht verteufeln, gezielt eingesetzt kann sie schon hilfreich sein weil sie in ein einem viel größeren Datenpool viel schneller fünfig werden kann als wir Menschen, sie kann Dinge erleichtern und beschleunigen.
Ich gebe nur zu bedenken die Vorgaben bekommt sie von uns Menschen, und gibt es gute und weniger Gute. Und wer will das im Zaum halten.
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Oly Eye geändert.
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25. Juli 2023 um 18:23 Uhr #80183
Ja, sie kann einen größeren Datenpool speichern und verarbeiten. Nur dass genau das das Problem ist. Wir als Menschen sind schon ziemlich überfordert damit, zu beurteilen, was von dem, was wir täglich an Informationen bekommen, reinster Bullshit ist. Eine KI nimmt unkritisch an, was sie vorgesetzt bekommt. Man bräuchte also für buchstäblich jede einzelne Information, die man einer KI vorsetzt, einen wissenschaftlichen Peer-Review. Die Kosten dafür explodieren mit jedem Wissensbereich, der abgedeckt werden soll. Deshalb ist KI sehr nützlich in sehr eng begrenzten Gebieten. Etwa wenn es darum geht, zu beurteilen, warum ein bestimmter Motor nicht anspringt. Oder in einem Bild ein bestimmtes Tier zu erkennen. Adler gehen dann, Hühner nicht….
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26. Juli 2023 um 9:25 Uhr #80186
Der heutigen KI fehlen halt noch ein paar Synapsen um Bullshit zu erkennen, dann auch zu verwerfen und dann mitzuteilen ich habe keine Ahnung, mir liegen keine geprüften Daten zu Deiner Fragenstellung vor.
In Sofern volle Zustimmung
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Oly Eye geändert.
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23. Juli 2023 um 18:36 Uhr #80177
Den derzeitigen Hype um die KI finde ich belustigend und erschreckend zugleich.
Wir sind die Spezies auf diesem Planeten, die die Nutzung von Werkzeug am weitesten vorangetrieben hat. Seit Jahrtausenden Evolution. Ob das gut ist für den Rest des Planeten oder nicht sei dahingestellt. Aber KI ist dbzgl. nur ein weiterer Schritt.
Wir nutzen doch schon relativ lange KI. Und nicht nur zu unserem Nachteil…
Z.B. mussten wir uns früher auf Wegweiser verlassen oder uns durchfragen. Dann kamen Karten auf. Später Navigationssysteme, die uns das Kartenlesen abgenommen haben. Heute werden uns dynamisch Staus oder Umleitungen angezeigt und sogar das Fahrverhalten der Navi-Besitzer wird berücksichtigt (Orwells Big Brother hätte seine Freude dran…). Der nächste Schritt sind die selbstfahrenden Verkehrsmittel, die in den Startlöchern stehen…
All diese Systeme sind mehr oder weniger fehleranfällig. Und bei allen sollten wir unsere natürliche Intelligenz als Kontrollfunktion aktiviert lassen!Wenn eine große Fluggesellschaft auf der Bordkarte nicht mehr von MUC nach HAM fliegt sondern nach Schinken und sogar der Nachname der Kundin ins Deutsche übersetzt wird, weil er zufällig einem englischen Hauptwort entspricht, dann ist nicht die KI dumm, sondern der Programmierer, der die automatisch generierten Check-In-Mails samt Bordkarte übersetzen lässt und letztere nicht davon ausnimmt. Und dann hat die Fluggesellschaft ein Problem. Ggf. sogar ein sehr teures, weil DSGVO-relevant…
Gleiches gilt für einen (ehemals) großen Kamera-Hersteller, wenn die KI im Online-Shop nicht nur die Webseite, sondern auch die Kundeneingaben samt Name und Adresse übersetzt. Das ist nicht die blöde KI, sondern die fehlende natürliche Intelligenz bei den Programmierenden und deren Verantwortlichen obendrüber!
KI wird uns mehr und mehr Fließbandabeit abnehmen. Auch im Bereich der Fotografie.
Stockfotografie wird weitgehend aussterben. Wenn wir heute bei den Stockagenturen Bilder nach Stichworten suchen werden sie zukünftig (eigentlich funktioniert das schon) nach genau den Stichworten künstlich erzeugt.
Retusche wird mehr und mehr der KI überlassen (auch das läuft heute schon).Hobby“fotografen“, die sich darüber definieren, „Likes“ zu sammeln, indem sie den siebenunddrölfzigsten Sonnenuntergang geknipst und mittels Bildbearbeitung zu einem Bild im gerade angesagten Style vergewaltigt haben, werden sich auf das Schreiben der Moods für die KI (heißt das so?) verlagern.
Wer dokumentarisch fotografiert (egal, ob Hochzeit oder Kinder, Events oder Urlaub, …) wird einfach weitermachen. Vielleicht hier oder dort die Unterstützung der KI in Anspruch nehmen (Bildbearbeitung, Entrauschen, etc…). Aber diese Form der Fotografie kann gar nicht von der KI übernommen werden.
Wer künstlerisch photographiert ist eh außen vor. Wer künstlerisch tätig ist wird sich immer derjenigen Techniken bedienen, die gerade zum gewünschten Ergebnis passen. Ein Bild, dass KI-produziert sein soll, wird eben mittels KI generiert. Aber genauso wird es weiter Menschen geben, die mit Stiften zeichnen oder mit Farbe malen. Oder eben mit Apparaten photographieren. Chemisch oder digital.
Also:
Don´t panic! Handtuch dabei! 42!jm2c, Martin
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25. Juli 2023 um 7:41 Uhr #80179
42: »Es war ein Witz. Es musste eine gewöhnliche, ziemlich kleine Zahl sein, und ich habe mich für diese entschieden. Binäre Darstellungen, die Basis 13, tibetische Mönche – das ist einfach Unsinn. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch, schaute in den Garten und dachte ›42 könnte funktionieren‹ und schrieb es auf.« D. Adams.
Aha. Und danke für Deine anderen Ausführungen, Martin! Grüße, Falk
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25. Juli 2023 um 18:27 Uhr #80184
Danke für den langen Artikel.
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24. Oktober 2023 um 12:51 Uhr #80794
Jede KI ist ja eigentlich nur ein Programm, sonst erst einmal nichts anderes.
Und jedes Programm tut nur das was es soll. Und es gibt gute und schlechte Programme.
Die Datenschutzgesetze sollen dazu dienen, dass den vielen Datensammlern, mit ihren vielen KIs, gesetzliche Grenzen vorgeschrieben werden.
Vor einigen Jahren stolperte ich über einen Blog von Herrn Mike Kuketz.
Er klärt in seinen Artikeln über viele IT-technische Zusammenhänge auf.
Ähnlich, wie gewisse Artikel von Reinhard, immer sehr gut recherchiert.
Mich hat er sensibilisiert und zum Nachdenken angeregt.
Ich kann den Blog allerwärmstens empfehlen. Einfach nach Mike Kuketz surfen.
Die Lektüre wird euch garantiert nicht langweilig …
Liebe Grüße!
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