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- Dieses Thema hat 15 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 2 Monaten von
Helmi.
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29. März 2019 um 21:36 Uhr #13057
rwadmin
Cheffe.. halte ich die E-M1X für ungeeignet. Ich bin wahrscheinlich derjenige, der die Olys im deutschen Sprachraum am besten kennt. Und ich kapiere den AF immer noch nicht wirklich.
Ich habe auf jeden Fall gelernt, dass Du das, was Du auf den verschiedenen Visionaries-Seiten lesen kannst, getrost vergessen darfst.Erstmal: Der C-AF-Tracking-Modus ist Murks. Der war Murks, ist Murks und deshalb sollte man die Finger davon lassen. Die Objekterkennung – ja, mit Vorbehalten.
Zweitens: Bei fliegenden, schnellen Vögeln den Stabi AUSSCHALTEN. Gerade bei der E-M1X. Der IS-Auto funktioniert bei der E-M1X nicht korrekt, er stabilisiert zu stark.
Drittens: Die E-M1X liefert kein zuverlässiges „Nearest is best“ wie Deine Canon. Da ist die E-M1II mit der neuesten Firmware konsequenter.
Viertens: Stell mal bei Zahnradmenü A2 Af-Messfeld auf An2. Dann siehst Du bei C-AF und allen Feldern, wo die Kamera gerade hinfokussiert. Das ist für die Fehlerdiagnose ganz hilfreich.
Fünftens: C-AF ist nur sinnvoll, wenn das Motiv auf Dich zukommt, oder von Dir wegfliegt. Dieser Vogel ist aber quer zu Dir geflogen. Da ist S-AF besser. Einfach durchdrücken, der S-AF ist schnell genug. -
29. März 2019 um 22:12 Uhr #13058
Danke für die Antwort.
Besonders viel Mut machst Du mir aber nicht, wenn ich ehrlich sein soll.
Was die Anmerkung bzgl. Trackig und Objekterkennung angeht – stimme ich zumindest nach 1 Woche intensiv Test 100% zu. Zumindest wenn es um das geht was mich interessiert – Vögel.Zu „Zweitens/ Drittens“ – hier besteht zumindest die Hoffnung, dass es mit einem Update nachgebessert wird.
Zu „Viertens“ – ich habe es auf An1 stehen gehabt.
Ich hatte jetzt nachhinein im Verdacht Zahnrad A1 – C-AF Mitte Priorität gehabt. Zumindest nach der Beschreibung wäre meine Einstellung es in allen erdenklichen Situationen zu verwenden – total falsch. Zumindest dann wenn mein Fokuspunkt nicht mittig liegt
Zu „Fünftens“ – das lese ich immer wieder und das bereitet mir irgendwie „Kopfschmerzen“
oder ich verstehe ich die Anleitung nicht (was schon an anderen Stellen vorgekommen ist).
Also die konkrete Situation wo der Vogel quer fliegt. Es macht keinen Sinn 1 Bild zu machen und hoffen dass es passt. Also stellt man auf L oder „Herz“ L. Wenn ich jetzt mit dem Finger durchdrucke was kommt da raus? Doch 10 oder 18 unscharfe Fotos oder mache ich hier einen Denkfehler?
Wenn so etwas wirklich mit Olympus nicht gehen soll oder zumindest nicht zuverlässig, wäre es bedauerlicherweise für mich bedeuten doch die 12K Eur in die Hand nehmen und das neue Canon 600/4 III zu kaufen und damit in ein totes Bajonett erhebliches Invest zu tätigen. Das wollte ich vermeiden und sehe auf dem Markt keine andere Alternative als Olympus (oder so war/ ist zumindest die Hoffnung).
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30. März 2019 um 9:32 Uhr #13062
Hallo Reinhard,
hmm, wie passt das zusammen?
„.. halte ich die E-M1X für ungeeignet“
„.. sind mit der E-M1X absolut kein Problem.“Da „Kopfaua“ ist irgendwie die die Aussage C-AF/ S-AF
. Ein Vogel fliegt selten Konstante Richtung. Je kleiner desto unberechenbarer. Ich werde es wohl oder übel probieren. Wofür dann bei Olympus C-AF ist, würde ich dennoch gerne verstehen wollen. Wenn S-AF „so schnell“ ist, dass es keine Zeit zum „nachdenken“ braucht dann wäre doch C-AF komplett überflüssig.
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30. März 2019 um 12:16 Uhr #13064
Ich habe es mehrfach gelesen und na ja vielleicht auch verstanden was Du geschrieben hast.
Wenn Du aber selbst schreibst „Und ich kapiere den AF immer noch nicht wirklich.“, dann frage ich mich wie es jemanden wie mir der Jahrelang Canon genutzt hat in kürzer Zeit gelingen soll.
Nun ja egal – ich gebe mir und dem Equipment bis Ende April Zeit auf brauchbarere Ergebnisse zu kommen. Wenn es nicht gelingt… dann bin ich wohl für Olympus ungeeignet. -
30. März 2019 um 12:33 Uhr #13065
rwadmin
Cheffe… wie soll das gelingen?
Das sind unrealistische Annahmen. Ich brauche normalerweise drei Monate, bis ich eine Kamera vollständig beherrsche. So, dass ich ein Buch drüber schreiben kann. Und mit dem Buch hoffe ich anderen den Einstieg leichter zu machen. (Auch weil eben von Olympus keine echten Fakten kommen, wie der AF funktioniert.)
Ich weiß nicht, aus welchen Gründen Du von Canon gewechselt bist. Wenn Du aber „der Kamera Zeit geben willst“ dann hast Du den falschen Ansatz. Die Kamera wird sich in den vier Wochen nicht ändern. Du musst üben – ansonsten wird das nix.Es ist eine Binse: Ein Systemwechsel macht die Bilder nicht besser, sondern schlechter.
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30. März 2019 um 13:02 Uhr #13066
K.A wie es gelingen soll. Wenn es nicht klappt werde ich bei Canon bleiben. Es ist mein Hobby und nicht Lebensaufgabe.
Warum will ich von Canon weg. Nun ich habe mein altes Canon 600/4 verkauft mit der Absicht sofort das neue zu kaufen. Da kam es plötzlich und unerwartet zu Verzögerung und so kamen die Gedanken ob ich bei Canon noch gut aufgehoben bin. Das neue Objektiv kostet mit allen Abzügen 12.000 EUR. Das EF Bajonett ist nun mal totes Pferd denn „früher oder später“ wird Canon die lange Brennweiten auch für das RF Bajonett anbieten. Und eben weil es mein Hobby ist, welcher ich viel zu selten nachkommen kann ist es keine schöne Vorstellung Wissend in sterbendes Bajonett noch so viel Geld zu investieren.
Ich habe mich am Markt umgesehen und meine Wahl fiel auf Olympus. Und zwar weil zumindest was Datenblätter angeht – ist das die einzige Firma im DSLM Segment was komplettes Angebot hat. Also sowohl kurze wie auch lange Brennweiten, mehrere Bodys und auch Blitze. Ich entschiede mich nie wegen einem Objektiv oder Kamera sondern immer für oder gegen ein System.
So wird z.B sehr viel Wirbel um Sony gemacht. Die haben aber keine lange Brennweiten im Angebot und selbst das 400/2.8 wird auf Bestellung produziert – Lieferzeit 8 Monate.Und damit Du mich nicht falsch verstehst – zum einem gehöre ich nicht zu der Sorte der Leute die nach 2 Tage Test etwas wegtun weil unbrauchbar. Zum anderen stelle ich auch nicht den Anspruch nach 1,5 Monaten die Kamera/ das System komplett zu kennen und beherrschen. Dennoch müssen mehr gute/ sehr gute Fotos rauskommen. Wenn ich nicht bereit wäre meine aus Canon bekannte Herangehensweise zu ändern, würde ich auch nicht nach Fehlerquellen usw. fragen. Das man Üben muss ist mir auch klar – nur es muss einem erst mal auch klar sein was man ggf. falsch macht. Auch wenn es vielleicht nicht so rüberkommt – werde ich Deine Ratschläge sehr wohl beherzigen denn was anderes bleibt mir nicht übrig, wenn ich mir selbst gegenüber ehrlich sein will.
Zu sagen – Olympus kann das alles nicht – ist mir zu platt und zu einfach. Genau so wie zu sagen – der Fotograf ist scheiße. -
30. März 2019 um 20:19 Uhr #13070
Um Olympus-Kameras besser kennen zu lernen, kann ich ein Wochenende in Rocksdorf bei einem Fotokurs von Reinhard bestens empfehlen.
Sehr intensiv, in toller Atmosphäre und mit sehr guter Verpflegung.-
30. März 2019 um 20:20 Uhr #13071
Entschuldigung bitte wenn ich mich kurz einmische und frech dazwischen frage:
Wann nimmt man dann Image Stabilzer Auto?
Also Shutterspeed mässig?
Gibts einen ungefähren Bereich „von-bis“?
Oder greift die Brennweitenformel wieder?
Lieben Dank
peter b.-
30. März 2019 um 11:00 Uhr #13063
rwadmin
CheffeAls erste Kamera halte ich die E-M1X für ungeeignet.
Möwen sind damit kein Problem. Immer vorausgesetzt, wir haben jemand hinter der Kamera, der sich prinzipiell mit Olys auskennt.
Ein Lambo ist für einen Formel1-Piloten kein Problem. Ein Autofahrer, der sonst nur Kleinwagen fährt, bleibt damit an der ersten Kurve hängen.Gerade Möwen fliegen vergleichsweise konstant. Und natürlich sollte man grob einen Begriff der Schärfentiefe haben, in der man sich bewegt.
Dieses „Wofür bei Olympus C-AF ist“ – sorry, mehr als zweimal schreibe ich das nicht.
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30. März 2019 um 8:47 Uhr #13061
rwadmin
Cheffe.. sind mit der E-M1X absolut kein Problem.
Generell: Bei Belichtungszeiten von 1/2000s brauchst Du keinen IS. Also abschalten.
Und auch mit dem derzeitigen Firmwarestand sind Möwen kein Problem, selbst mit Rückenwind.
Die Kamera kann mit „Alle Felder“ eine Möwe im Bild finden, leichter tut sie sich aber mit einem 9er-Block.
Wenn die Möwe quer fliegt, kannst Du mit S-AF auf elektronischen Verschluss H einstellen und draufhalten. Da bekommst Du eine gute Folge.
Bei C-AF natürlich nur L, sinnvollerweise auch elektronischer Verschluss.
Und wegen „Fünftens“.
Wenn das Motiv sich schneller als ein gemütlicher Fußgänger von Dir weg oder auf Dich zubewegt, C-AF. In allen anderen Fällen S-AF und durchdrücken. Das ist eigentlich ganz simpel und sollte kein Kopfaua machen. Umschalten kann man entweder per MySet, oder, einfacher per Fn-Schalter. Das geht so schnell, dass man auch plötzliche Bewegungsänderungen des Motivs damit erschlagen kann.Generell: Die Kamera hat alle möglichen Einstellmöglichkeiten beim AF. Lass die erstmal in Werkseinstellungen. Du musst seeeehr genau wissen, was die einzelnen Parameter machen, damit Du einen Nutzen davon hast. Und den größten Einfluss auf das Bild hat nicht die Kamera, sondern Du. Versuch den AF im Ziel zu halten, gib dem C-AF eine viertel Sekunde, damit er das Ziel findet und drück erst dann durch. Beim S-AF umgekehrt. Gleich draufdrücken.
Und behalte immer im Kopf, dass Du 18fps bzw 60fps fotografieren kannst. Das ist eine Hausnummer. Immer noch. -
30. März 2019 um 14:39 Uhr #13067
„Gerade Möwen fliegen vergleichsweise konstant.“
Es würde mich interessieren, was du für komische Möwen antriffst?
„Unsere“Möwen im Binnenland(ja, es gibt sie tatsächlich) machen, was sie wollen. Sie kreisen meistens über der Elster, mal schnell und mal langsam.Gruß Martin_B.
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30. März 2019 um 20:15 Uhr #13069
rwadmin
CheffeWichtig ist Übung. Möwen sind da ja schon mal ein netter Zeitvertreib, es gibt viele davon.
Aber das Problem ist, dass jeder eine andere Herangehensweise an solche „Fälle“ hat. Ich kann Dir sagen, wie ich es mache. Das funktioniert – bei mir. Andere kriegen damit kein gerades Bild.Deshalb versuche ich, technischen Hintergrund zu verbreiten. Dann kann jeder sein Verhalten an die technischen Gegebenheiten anpassen. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass Du mir die 2000 Bilder zuschickst und ich die analysiere und Dir dann sage, wo das Problem ist. Das dauert etwa einen Tag – und das mache ich nicht umsonst. (Ist ja logisch…)
Aber – und da muss ich jetzt mal ganz ehrlich sein: Ich weiß, dass die Kamera es kann. Aber ich weiß noch nicht genau, wie der AF priorisiert ist. Das muss ich erst rausfinden, evtl. schaffe ich es nächste Woche. Und solange ich das noch nicht weiß, kann ich auch noch nicht 100% sagen, wie’s geht. Und wenn nicht, warum nicht.
Olympus baut mit jeder Kamera noch mehr Parameter in den AF ein, ein Alptraum einer Fallunterscheidung. Irgendwann werde ich ein Flußdiagramm zeichnen müssen, damit man das überhaupt noch kapieren kann.
Nochmal: man kann das mit der Kamera. Gibt genug Fotografen, die das können und ich kann das auch. Was ich versuche, herauszufinden, ist, warum es eben NICHT klappt. Was man falsch machen kann, ohne zu wissen, dass man es falsch macht. Also welche Fehler man vermeiden muss.
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30. März 2019 um 20:36 Uhr #13074
rwadmin
CheffeEs ging um Möwen an der See. Und selbst Möwen im Binnenland fliegen im Vergleich zu Schwalben, Spatzen und Meisen ausgesprochen gleichmäßig. Möwen sind Segelflieger. (und hier ging es um eine Lachmöwe.)
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30. März 2019 um 20:38 Uhr #13075
rwadmin
CheffeWenn ich jetzt hier einen Grenzwert nenne, dann dürfte es keine 24 Stunden dauern, dass wer antwortet „aber bei mir ist das Anders!!!!!“
Die Regel ist ganz einfach. Wenn Du ohne Stabi scharfe Bilder produzieren kannst, dann schalt den Stabi aus. Bei der E-M1X.
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31. März 2019 um 9:05 Uhr #13076
Oh ja, dass kann ich nur bestätigen! Habe schon einige Fotokurse besucht. Diesen März das erstemal bei Reinhard. Was soll ich sagen, habe mich schon für zwei weitere angemeldet…
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