Startseite › Foren › Techtalk › Sonstiges › UV-Filter, Skylight-Filter und Konversionsfilter (KR1,5; 81A; 82A; MC-1B)
- Dieses Thema hat 5 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Jahren, 11 Monaten von latediver.
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22. Mai 2021 um 22:22 Uhr #67186
Hallo Fotofreunde,
ich räume auf….das Wetter taugt nicht für mehr…und da fallen mir einige Fotofilter in die Hände. Mir geht es speziell um folgende Fragen:
Machen UV-Filter und Skylight-Filter (haben doch beide gleiche Wirkung?) bei der Fotografie im Gebirge (mit Digitalkameras) noch Sinn? Ich meine nicht den angeblichen Wetterschutz und Kratzschutz etc. sondern die Vermeidung von Blaustich.
Ich war 2019 in Pakistan im Hochgebirge bis auf 4700 m unterwegs und hatte keine derartigen Filter im Gebrauch – habe aber auch keinen Blaustich in meinen Bildern als störend gefunden. Im Bild der Rakaposhi in Nordpakistan (7788m) aufgenommen mit der EM10II und dem 14-150 aus einer Höhe von etwa 3000 m.
Ich habe auch noch ein Sammelsurium an Konversionsfiltern für die Farbfotografie hier (siehe Überschrift), was macht man heute damit? Entsorgen?
Freue mich auf Antworten
Gruß Jürgen
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23. Mai 2021 um 8:48 Uhr #67201
Der Blaustich im Gebirge kommt durch den erhöhten UV-Anteil im Licht. Der kommt aber durch den UV-Filter vor dem Sensor nicht durch. UV-Filter sind also eher überflüssig.
Skylightfilter haben einen leichten Rotstich und wirken dadurch der Verblauung bei weiter entfernten Bergen entgegen. In der Digitalfotografie in der EBV zu ersetzen.
Die Konversionfilter: Weißabgleich umstellen in der Kamera ist einfacher – und qualitativ besser.
Aber wie immer: erlaubt ist, was gefällt.
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23. Mai 2021 um 21:36 Uhr #67211
Danke Reinhard, also alles für die Tonne???…oder für einen Enthusiasten??
Wer hat Interesse an diesen Filtern? Gegen Portoerstattung abzugeben, bitte Durchmesser der einzelnen Filter erfragen.
Gruß Jürgen
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23. Mai 2021 um 22:31 Uhr #67213
Nicht umsonst gibt es so ne kurze Liste an Filtern, die für Digital noch taugen:
– Polfilter
– ND-Filter
– Unterwasserfilter
-Infrarotdurchlassfilter.
– und dann den ganzen Effektkram: Crossfilter, Spektralcolor, Kaleidoskop….. Wenn man drauf steht. (Ich persönlich tu das, aber ich bin vermutlich da ein Exot.)
Der Rest: schauen, ob man nen Analogfotografen auftreibt, der die noch einsetzt und nicht schon von der Bekanntschaft damit zugeschüttet worden ist.
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24. Mai 2021 um 21:57 Uhr #67238
Danke Reinhard,
Polfilter
hab ich – der lineare verfälscht die Farben und der zirkulare Polfilter, mit dem tue ich mich schwer.
ND-Filter hab ich, noch zu wenig eingesetzt
IR-Filter hab ich nicht, dafür eine umgebaute PEN EPL2
Unterwasserfilter – was ist das?
…und von meiner Cokin-Ausrüstung ist auch noch einiges da, Starfilter (macht Strahlen an die Sonne) und noch Verlaufsfilter Grau und Braun, Beispiel anbei.
Gruß Jürgen
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25. Mai 2021 um 9:16 Uhr #67243
Hallo Jürgen,
Die Intensität des Lichts nimmt mit zunehmender Tiefe ab.
Interessant ist jedoch, dass dass Licht nicht einfach schwächer wird sondern es erfolgt eine . selektive Farbauslöschung nach und nach gehen die einzelne Farben verloren.Wir wirkt sich das aus
ab ca. 5 m ist Rot nicht mehr zu sehen
ab ca. 10m verschwindet Orange
ab ca. 25m Gelb
ab ca. 30-35m grün
darunter dominieren Blau und Violett.
Gleichzeitig wird der Helligkeitseindruck mit jeder weiteren verschwindenden Farbe geringer. Irgendwann ist kein Licht mehr vorhanden, und du bist von der Dunkelheit umfangen.
In manchen deutschen Seen ist es ab 30m stockdunkel, während im Roten Meer oder auf den Malediven Tauchen ohne Lampe selbst in 40 m möglich ist.
Es ist schon ab einer Tiefe von über 5 Metern ratsam auf Blitze oder Lampen zurückzugreifen, die diese fehlenden Farben ausgleichen können. Ein Farbfilter (Magenta/Orange oder Grün) kann helfen, ist jedoch nur bis ca. 15 m sinnvoll.
Grüße Peter
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