Startseite › Foren › Alles Andere › Veranstaltungen › Toni Schneiders-Ausstellung in München: Schaut her!
- Dieses Thema hat 7 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 4 Monaten von
rwadmin aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
-
21. Februar 2020 um 11:08 Uhr #2298
Im Kunstfoyer der Bayerischen Versicherungskammer ist seit Mittwoch eine tolle Aussetllung zu sehen. Von Toni Schneiders, einem der stilprägenden Fotografen im Nachkriegsdeutschland, sind beeindruckende Schwarz-Weiß-Bilder zu sehen. Immer wieder beeindruckend, welche kraft s/w hat!
Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 7. Juni. Kunstfoyer, Maximilianstraße 53; tägl. von 9.00 bi 19.00 Uhr. Eintritt frei.
Schaut her! Geht hin!
Sagt der Klaus
PS: Wenn es zu Schneiders Zeiten schon diese famose DGSVO gegeben hätte, wären nur etwa halb so viele Bilder da… -
21. Februar 2020 um 13:08 Uhr #18366
… hat hier jetzt nichts zu tun. Aber Toni Schneiders ist noch keine 70 Jahre tot, also ist auf seinen Fotos Copyright drauf. Die Bilder in der Ausstellung zu knipsen und hier zu veröffentlichen ist ein Urheberrechtsverstoß. Sorry. Ist so.
Deshalb habe ich die Fotos hier gelöscht.
-
21. Februar 2020 um 16:40 Uhr #18368
…war anders gemeint. Schneiders hat sehr viele Leute auf der Straße, auf dem Markt, beim Zeitungslesen fotografiert. Und ich wette was, dass er denen nicht nen Zettel mit nem Model-Release anschließend zum Unterschreiben gegeben hat. Aber diese Zeiten sind halt lang her…
Klaus -
21. Februar 2020 um 18:36 Uhr #18371
…hat sich da viel gewandelt. Früher waren die Leute froh und stolz, wenn sie oder ihr Kind in der Zeitung waren. Heute schicken sie dir gleich nen Rechtsanwalt auf den Hals.
Von unseren Kitas gab’s vor zehn, fünfzehn Jahren sooo tolle Bilder. Heute nur noch Kids von hinten und abgeschnittene Hände. Und privat posten die Leute wie blöd.
Ich hätte gute Lust, in meinem DiakonieReport mal ein paar weiße=leere Bilder zu drucken. Und als BU zu schreiben: Hier hätte ein tolles Bild stehen können, wenn es die DSGVO nicht gäbe…
Klaus -
21. Februar 2020 um 17:39 Uhr #18370
… damals waren die Verbreitungsgeschwindigkeit und die Auswert- und Mißbrauchsmöglichkeiten eines Fotos um Größenordnungen geringer.
Es gab ein Negativ. Und meistens nur eine Handvoll Abzüge. Wenn da nicht zufällig ein Bestseller-Bildband rauskam, hat das nie wen interessiert. Und selbst wenn – wenn so ein Foto 50.000 Leute gesehen haben, war das schon ein Hammererfolg. Auf Insta gibt’s Bilder, die haben mehrere Millionen Klicks. Das ist gar nicht Besonderes mehr.
Deshalb war das mit der DSGVO überfällig. Du musst immer berücksichtigen: Dieses Gesetz schützt Dich und gibt Dir unglaubliche Macht in die Hand. Früher musstest Du erstmal Geld in die Hand nehmen und ne Zivilklage anstrengen, um ein Bild von Dir wieder aus dem Netz zu kriegen oder Deine Daten zu schützen. Jetzt schickst Du ne Mail an den Datenschutzbeauftragten des Landes und der muss tätig werden.
Das ist ne völlig andere Nummer. -
21. Februar 2020 um 18:54 Uhr #18372
war das mit dem Fotografieren in Kindertagesstätten schon so. Nur war das den Leitern und Trägern scheißegal. Ich habe vor bald 20 Jahren Gemeindebrief für die Kirchengemeinde gemacht – da habe ich gefragt, ob sie überhaupt die Einwilligung der Jubilare haben, dass da die Geburtstage veröffentlicht werden dürfen. Nööö – wieso? Braucht man das? Dann haben sie ein paar Monate Schreiben rausgeschickt, die Leute sollen einwilligen. Gerade mal eine Handvoll Einwilligungen. Also haben sie ein Schreiben rumgeschickt, wer nicht will, soll widersprechen. Und noch ein paar Monate später haben sie beschlossen, sich einen Scheißdreck drum zu kümmern.
Erst als dann Leute den Rechtsanwalt bemüht haben, haben sie notgedrungen angefangen, zumindest ein bisschen nachzudenken.
Gerade Fotos von Kindergartenkindern sind jahrzehntelang als Werbemittel für Politiker und Kirchenfürsten mißbraucht worden. Ich finde das völlig OK, dass da langsam ein Umdenken einsetzt.
Als ich vor 15 Jahren ne Doku zu Toleranz gedreht habe und in der Schule filmen wollte, mussten alle Schüler, Lehrer und Eltern schriftlich zustimmen. Wenn der Bürgermeister seine Wahlwerbung abhalten wollte, ist niemand gefragt worden. -
22. Februar 2020 um 17:41 Uhr #18376
… und wenn ich irgendwo Eltern/Kinder bitte, den Bildbereich mal kurz zu verlassen, kommt vielfach Unverständnis und …
…
Die Diskussion geht hier zumeist um die Aufnahmen.
Was kaum diskutiert wird ist die Benennung von Personen auf Aufnahmen. Damit werden automatisierte Auswertungen möglich. Wie untersage ich den Webenetzwerken mit Sitz außerhalb der EU automatisierte Gesichtserkennung aufgrund solch törichter Userangaben?Ich war schon erstaunt über die Aufnahme eines Fotofreunds bei der Venizianischen Fasnacht. Er hatte von der Freitreppe oben den Platz fotografiert – wir standen unten vorm Rathaus und waren eindeutig erkennbar. Heutige Hobbyfotografen haben da schon unglaubliche Werkzeuge in ihren Händen.
Schmunzelnde Grüße
Eckhard
-
22. Februar 2020 um 17:56 Uhr #18377
kann ich angeben, dass ich nicht auf Fotos getaggt werden möchte. Sicherer ist natürlich, nicht auf FB zu sein. Dann kann man auch nicht getaggt werden.
-
-
AutorBeiträge
- Du musst eingeloggt sein, um hier zu antworten.