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- Dieses Thema hat 7 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 6 Monaten von O_l_y_s_s_e_u_s aktualisiert.
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12. Juni 2019 um 16:39 Uhr #1885
Hallo zusammen
Die Schwester meiner Regierung heiratet am Freitag. Bis heute mittag dachte ich: «Super, ein Tag zum Entspannen, gutes Essen geniessen, etc.» Nix da! Leider zu früh gefreut. Ich wurde angefragt, ob ich die Zivilhochzeit nicht auf Video aufnehmen könnte…
Heute mittag habe ich den umfangreichen Abschnitt i.S. Video in Reinhards Buch kurz überflogen. Im Laufe des Tages sind dann natürlich ein paar Fragen aufgetaucht, da ich ausser ein paar nicht nennenswerte Versuche, noch nie mit einer Olympus gefilmt habe.
Daher meine Fragen an die Videofilmer unter Euch:
– Ich nehme den Ton mit dem LS-100 auf. Platziert ihr den PCM auf dem Tisch vor dem Brautpaar auf? Geht dann später die Synchronisation bzw. das Trimmen am PC/Mac problemlos?
– Oder soll ich den PCM auf der Kamera, wie hier in der Anleitung im Beitrag 2 von Reinhard beschrieben, montieren und so filmen? Der Vorteil ist sicher, dass der PCM den Ton mit dem Video synchron aufnimmt.
– Welches Objektiv nehmt ihr zum Filmen? Den Bericht auf Pen and Tell hat mich nun doch ein wenig verunsichert. Anscheinend ist keines der Objektive parfokal! Mit welchen FT- oder mft-Objektive konntet ihr gute Ergebnisse erzielen?Es wird garantiert kein Hollywood Blockbuster werden. Reinhards Buch als Bettlektüre ist für heute abend auch schon bestimmt und ich werde um den einen oder anderen Versuch in dieser kurzen, mir verbleibenden Zeit, sicher nicht herumkommen. Aber dennoch bin ich für den einen oder anderen Tip von Euch sehr dankbar.
Herzliche Grüsse
Helmi -
12. Juni 2019 um 18:24 Uhr #13866
Den LS-100 dort platzieren, wo der Ton gut ist. Also im Standesamt idealerweise auf dem Tisch. Eventuell auf der Seite, dann hast Du den Stereoeffekt. Unbedingt vorher auspegeln und auf manuell stellen.
Das Syncen hinterher geht schon. Man kann im Standesamt zwar nicht mit ner Klappe rummachen, aber Du musst ja nur einmal Syncen.
Wichtig: Lass Deine Kamera durchlaufen. Auch wenn Du Zoomst und scharf stellst, nie den Film stoppen. Wenn Du siehst, die Zeremonie dauert länger als 29 Minuten, an einer nicht so wichtigen Stelle stoppen und neu starten.Auf keinen Fall vergessen, Athmo zu filmen. Also vor der Zeremonie und hinterher Details im Trauraum filmen, die kannst Du reinschneiden, wenn Du gerade bei einer wichtigen Szene einen Fokusfehler drin hast. Wenn Du eine zweite Kamera hast, die auf ein Stativ stellen und mitlaufen lassen. Wenn Du jemanden hast, der die Kamera auch halten kann, die damit beauftragen, Athmo zu filmen. Aber meistens ist eine Stativperspektive eine sicherere Bank. Beide Kameras auf gleichen Weißabgleich und gleiche Belichtung einstellen.
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12. Juni 2019 um 21:25 Uhr #13868
Hallo Reinhard
Vielen Dank für die schnelle Antwort und den Tip, Athmo zu filmen! Auf das wäre ich gar nicht gekommen.
Die zweiten Kamera ist schräg hinter der Zivilstandesbeamtin geplant. Sie würde sie von hinten bzw. das Brautpaar und die Gäste von vorne aufnehmen. Eine ev. dritte Kamera würde ich mit der Funktion Timelapse aufstellen. Mal schauen, wie die Platzverhältnisse sind.
Welche Objektive empfiehlst Du dafür? Die Trauung findet in einem Rittersaal (siehe Bild) statt. Ich besitze einige FT- und mft-Objektive und das Voigtländer 25mm F0.95. Dieses werde ich sicher dabei haben. Soll ich das Voigtländer auf die zweite Kamera montieren?
Nochmals vielen Dank und en schöne obig
Helmi -
17. Juni 2019 um 8:55 Uhr #13884
Huch, beim Filmen muss man noch weitere Komponenten berücksichtigen: bspw. den Ton! Ich wollte einen Springbrunnen im Burggraben ein wenig filmen. Andauernd kamen Schlossbesucher vorbei und redeten dabei;
Szene = futsch! Wieder von vorne beginnen. Dann die ganzen „Gaffer“ (waren keine Gäste des Brautpaares), die das Brautpaar beim Filmen sehen wollten. Natürlich waren auch diese nicht ruhig. So musste das Brautpaar mehrmals auf der Zugbrücke laufen, bis die Szene im Kasten war!Aber Berlebach hat einfach seinen Charme. Da hörte ich doch, wie eine Frau zu ihrem Mann sagte; „Guck mal, dass sieht ja sehr stabil aus. Sowas sollten wir uns auch zulegen.“ Natürlich kamen wir dann kurz ins Gespräch.
Ich habe das Filmmaterial noch nicht gesichtet. Hoffentlich wird’s was…
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13. Juni 2019 um 7:11 Uhr #13869
Ich liebe das Voigtländer – aber Du musst aufpassen wegen der Schärfentiefe. Da passiert es Dir schnell, dass sich die Leute aus der Schärfeebene bewegen. Wenn Du mit mehreren Kameras filmst, pass auf, dass die Blenden nicht zu unterschiedlich sind, stark springende Schärfentiefen schauen beim Schnitt seltsam aus.
TimeLapse – würde ich bleiben lassen. So zackige Bewegungen bei der Trauung wirkt witzig – muss man aber nicht haben. Lieber mit der dritten Kamera die Beamtin von vorne. Dann kannst Du Dich mit der Handkamera auf CloseUps konzentrieren.
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17. Juni 2019 um 11:13 Uhr #13885
„Ich wollte einen Springbrunnen im Burggraben ein wenig filmen. Andauernd kamen Schlossbesucher vorbei und redeten dabei;
Szene = futsch!“ Wasserplätschern kann man auch später noch drüberlegenhttps://www.vice.com/de/article/jmndjg/dieser-typ-nimmt-pferdegeraeusche-fuer-hollywood-auf
Kennst du Ritter der Kokusnuss? )
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17. Juni 2019 um 12:24 Uhr #13886
…habe ich mal vor Urzeiten gesehen…
Das mit dem drüber legen kenn ich schon. Ich kann ja mehrere Tonspuren hinzufügen. Aber wenn alles sitzt, habe ich nacher weniger Arbeit. Ich denke hier einfach pragmatisch!
Ich bin kein Videofilmer und schon gar nicht ein Sound-Designer. Und wie gesagt; es soll auch kein Hollywood Blockbuster werden. Ist mehr so als Erinnerung gedacht.
Aber interessanter Bericht. Danke!
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17. Juni 2019 um 16:14 Uhr #13887
Und ich dachte immer, Videofilmer sind Leute die Videos filmen…
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