Stereoskopische Fotografie & Lentikulardruck

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    • #73618

      Der Eintrag bezieht sich an dem Eintrag vom 23. Dez. 2021 vom Admin. Da schreibt der Reinhart über 3D Fotos und zeigt auch mehrere Fotos. Ich hab in der Schublade nach “3D Brillen” gesucht, aber leider nur die falschen gefunden. Um die Fotos im Eintrag Stereo sehen zu können muss man sehr wahrscheinlich diese Pap-Brillen benutzen bei denen das eine Auge durch rot und das andere durch blau schaut.

      Also, in diesem Eintrag “oly-e Adventskalender 23.12.2021” wird auch erwähnt dass man mit einer alten E-M5 3D-Fotos direkt in der Kamera! “Die Kamera produziert ein *.MPO-File in FullHD, das dann zum Beispiel mit Stereophotomaker in ein Anaglyphenbild gewandelt – oder auf entsprechenden Wiedergabegeräten auch mit Shutterbrille sichtbar gemacht werden kann”.
      Wie genau geht das denn? Gibt es bei der E-M5 ein passendes Filter dafür? Wo macht man die Einstellung damit man dieses *.MPO-File rausbekommt?
      Ich hab eine gut funktionierende E-M5! Ich muss gestehen ich hab keine Ahnung welche Software noch nötig ist. Ich muss nach diesen Stereophotomaker gurgeln.

      Zurück zum meinem Thema:
      Das Problem mit der Stereoskopische Fotografie ist dass es immer aufwändig ist die auch Stereo anzugucken. Am besten hat die Stereoskopische Fotografie bei mir damals mit dem View-Master funktioniert, … als ich noch 6 oder 7 war, in den siebziger.

      Zwei PEN EP-5 mit gleiche Objektive Lumix 20mm f:1,7 nebeneinander bereit für Stereoskopische Fotografie

      Ich habe letzte Woche das nötige besorgt damit ich 2 PENs (EP-5) nebeneinander stellen kann. Sieht man hier im Foto. Ich habe zwei 20mm f:1,7 Lumix Objektive aber bin schon dabei die durch zwei Lumix  14mm f:2,5 zu ersetzen, weil die 20mm nicht genug Überlagerung des Blickfeldes haben.  Und wie ich von Reinhard erfahren habe: “man darf  keine unscharfen Bildteile haben. Wir kennen beim dreidimensionalen Sehen keine Unschärfe. Das zerstört den Bildeindruck”. Weitwinkel Objektive  bieten grössere Schärfentiefen. Außerdem hat man bei weitwinkligeren Objektiven mehr Raum und mehr Perspektive drin. Dachte ich mir, denn wirklich ausprobiert habe ich noch nicht und Ergebnisse habe ich gar keine. Alles ist noch Idee. Ich habe mir ein Ziel gesetzt: ich werde versuchen eine Wackelkarte zu produzieren!
      Ich bin eh ein Liebhaben von Postkarten, Reinhard weißt das, er bekommt mindesten zum Weihnachten eine von mir. Postkarten sind immer noch Bilder auf Papier, das ist ne große Sache! Davon wussten schon die alten Ägypter und haben deswegen keinen Vertrauen an Festplatten gehabt…
      Ich dachte dass dieser 3D Scheiß, etwas mehr Bedeutung bekommt wenn man den für eine Wackelkarte benutzen würde. Wie genau das geht weiß ich noch nicht aber da wo ich meine Postkarten drucken lasse (das ist der Pinguin Druck) die machen sowas. Ich muss die bei der Erstellung meiner Vorlage zum Drucken, wenn ich soweit bin, nachfragen und nerven. Ich denke dass ich mindestens zwei Aufnahmen brauche. Wenn die mit dem Stereoskopischen Prinzip gemacht werden, also aus zwei identischen Objektiven die einigermaßen voneinander den Abstand zwischen zwei Augen haben, dann kann man diese Bilder in der Wackelkarte hin und her zeigen lassen und so wie bei *.GIF Bild-Dateien im Monitor das Stereoskopische Gefühl provozieren.
      Man kann natürlich in eine Wackelkarte auch Aufnahmen die mit der gleiche Kamera und zeitlich hintereinander gemacht wurden nicht die Stereo Raumwahrnehmung provozieren sondern Bewegungswahrnehmung. Was wäre wenn man beides Kombinieren würde? Also mit zwei oder mehr identische Brennweiten versetzte Kameras und zeitlich hintereinander gemachte Aufnahmen.
      Ein interessantes Thema muss man natürlich auch finden. Ich habe zwei Ideen:
      1). Eine deutliche räumliche Perspektive z.B. eine Großen Raum mit einer Zentralperspektive bei der der Fluchtpunkt in der Mitte des Bildes ist. Da hat man was an Dreidimensionalität und Tiefe die sich lohnen würde. Am besten wäre eine schöne Innenaufnahme von große Architektur. Und noch besser wenn man ein Objekt z.B. eine Person vor diese Tiefe stehen hat.
      2). Ein Porträt bei dem gleichzeitig der kleine Perspektivenwechsel + die Bewegung eingefangen werden sollen. Das Model wird aus z.B. zwei oder drei  Kameras aufgenommen die nebeneinander montiert sind und die Aufnahmen werden nicht simultan gemacht sondern eine nach der anderen. Dabei ist bei der erste das Model mit gebücktem Blick und trüben Ausdruck im Mund. Bei der zweite (und vielleicht noch dritte) Aufnahme hebt das Model den Blick und richtet seine Augen zum Objektiv und der Ausdruck im Mund verwandelt sich in einem Lächeln.

      Im hier gezeigten Foto haben die Zentren der Objektive einen Abstand von ca. 8cm. Näher konnte ich die nicht zusammenbringen. Ich habe es auch mit meinen zwei EM-1i versucht, da ist es noch schlimmer wenn man noch den als ob Pentaprisma-Bückel im Weg hat. Und in 69 Stellung wird der Kabelanschluss des Empfängers bei der einen der beiden Kameras kein Platz und Zugang haben. Den Abstand könnte man verkleinern wenn man die Stärke des L-Winkles verringern könnte aber ich habe keine bessere als die übliche günstige L-Winkel als Lösung gefunden. Also die zwei PENs nicht in 69-Stellung sondern parallel nebeneinander sind dann ist 8 cm der Abstand. Menschliche Augen haben ca. 6cm Abstand. Na dann werde ich sagen dass es hier um einen Menschen handelt der ein sehr großes Kopf hat, eine Zyklopen z.B. Warte mal dann stimmt etwas nicht der hatte nur ein Auge …

    • #73643
      rwadmin
      Cheffe

        Mach Dir mal wegen dem Augenabstand keinen Stress. 10cm ist völlig OK. je größer der Abstand ist, desto stärker wird der Stereoeindruck. Also 10cm – no Problem.

        Und je weiter das Motiv weg ist, desto weiter musst Du auch den Abstand machen, damit Du noch einen Stereoeindruck kriegst. Siehe Aufnahmen aus dem Flugzeug. Da mache ich zwei Bilder mit etwa einer Sekunde Abstand. Der Jet fliegt 900km/h, also habe ich da eine Stereobasisbreite = Augenabstand von 250 Metern. Funktioniert.

        Wenn Du ein stillstehendes Motiv hast, dann kannst Du Stereoaufnahmen auch mit nur einer Kamera machen. Einfach um zehn Zentimeter verschubsen. So ähnlich funktioniert es auch mit der E-M5. Einfach Szenemodus 3D aufrufen, Kamera quer halten, knipsen, dann Kamera verschieben und das halbtransparente Bild auf dem Display mit der Wirklichkeit in Deckung bringen, auslösen, fertig. Das gibt meistens brauchbare 3D-Bilder, außer man hat halt Gegenlicht.

        Wenn Du ein bewegtes Motiv hast, helfen Dir die beiden Kameras nur was, wenn Du Sie auch 100% synchron auslösen kannst. Mit zwei Händen die beiden Auslöser drücken – Nope.

      • #73652

        Hallo „delta-kappa“,

        eine kleine Anmerkung nur zur Objektiv-Planung: In meiner ziemlich großen mFT-Optiken-Sammlung trägt genau das Lumix 14mm/2.5 die rote Laterne als die m.E. schlechteste Festbrennweite. Die Schärfe dieses (von mir damals neu gekauften) Objektivs liegt Klassen unter dem 20mm/1.7. Und das alte 20mm ist wahrlich keine allzu hohe Hürde.

        Alternativen sind teurer, aber zweimal kaufen macht es nicht billiger.

        Beste Grüße, Andreas

         

        • #73696

          “Mach Dir mal wegen dem Augenabstand keinen Stress.”
          Gut zu wissen Reinhard, danke!

          100% synchron auslösen werde ich mit den Fernauslöser die ich mir besorgt habe nicht hinkriegen. Die werde ich mit beiden Händen einfach “sychron” drucken. Aber ich hoffe dass auch von der art und Geschwindigkeit der Bewegung abhängt wie genau synchron die Aufnahmen sein müssen.

      • #73695

        Hallo Andreas,

        ich kaufe mein zweites 14mm f:2,5 gebraucht für 110 € und wenn ich es auf f:4,5 stelle dann wird es super gut für das was ich machen möchte sein.

        ROBIN WONG : That Panasonic 14mm F2.5 Is Not Bad, Not Bad At All

        … Meistens sind meine Fotos nicht wegen des Objektives schlecht 😉

        • #73697
          rwadmin
          Cheffe

            Stereofotografie ist sowieso ne gaaanz andere Nummer. Man KANN in Stereofotos nicht reinzoomen und Schärfeunterschiede feststellen. Bei Anaglyphenbildern ist das genauso illusorisch wie bei Lentikularbildern oder ViewMaster oder was auch immer.  5MP reicht für alles, was 3D-Bilder ist, aus. Einzige Ausnahme: Kinofilm bzw Großleinwandprojektionen mit Polfiltern. Da kann’s auch mal mehr sein. Wenn der Beamer mitspielt.

            Bildmanipulationen sind ausgesprochen kritisch – das stört sofort den Stereoeindruck.

            Also insofern ist das Objektiv da eher nicht so der Deal-Breaker….

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