Spinnerei mit dem 300mm f/2.8

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    • #2371

      Nachdem mein kleiner Freund immer so weit weg saß und man dort wasserbedingt nicht näher rankommt, habe ich mal spaßeshalber folgende Konstruktion gebastelt: 300mm 2.8 + EC-14 + FT-MFT-Adapter + MC-20. Das ergibt dann 850mm Brennweite mit Offenblende f/8. Verblüffenderweise können sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen, das Bild ist etwas beschnitten. Der Hintergrund ist natürlich hässlich, ich zeige das Bild hauptsächlich wegen der verrückten Objektivkombi, mit der es gemacht wurde. Natürlich sind meine Bilder mit weniger Brennweite und mehr Nähe besser, aber ich hätte eigentlich nicht damit gerechnet, dass doch so ordentliche Ergebnisse erzielbar sind, wenn man zwei Telekonverter hintereinanderbastelt.

      Natürlich vom Stativ, IBIS aus, Kabelauslöser, manuell fokussiert. Zum Vergleich habe ich auch mit dem 300mm f4 + MC-20 fotografiert und einen Crop mit Bildern der 850mm Kombi verglichen – kein Vergleich, die Federdetails sind bei 600mm kaum noch zu erkennen.

      Bitte auch die Beißspuren des Bibers (noch einer meiner Freunde) am Ansitz des Eisvogels beachten.

      Exifs: 1/160 Sek. f/10 850mm, ISO250

    • #19302
      rwadmin
      Cheffe

        … es ist immer noch eine Ausnahmelinse.
        Und egal ob der Hintergrund hässlich ist – mir gefällt der kleine Piepmatz sehr…

      • #19308

        …scheint mir manchmal auch der Fokus nicht richtig zu sitzen. Etwas weicher kommt es schon rüber, aber manche Aufnahmen sind wirklich gut. Ab und zu muss man aber auch den richtigen Moment erwischen, wo es gerade nicht „flimmert“. Das merkt man, wenn man mehrere Aufnahmen oder Serie macht. Ein paar davon sind unscharf „verflimmert“. Hier auch die Kombi 300 F4+MC-20 Bildausschnitt.

        Grüße, Andreas.

      • #19309
        rwadmin
        Cheffe

          … das Problem mit dem MC-20. Da habe ich Prügel dafür bekommen, aber es ist nun mal so, dass das 300er einen Mikroschritt machen kann. Der kann nicht beliebig klein werden, sondern er ist einfach der kleinste Schritt, den die Fokusmechanik machen kann. Und wenn man nun einen Telekonverter dransetzt, dann werden diese Schritte 1,4mal bzw 2 mal so groß. Der AF arbeitet nach der Methode „Mach nen Mikroschritt bis es wieder unschärfer wird und dann mache einen Schritt zurück“. Das funktioniert prima bei kleinen Schritten und unbewegten Motiven. Wenn man nun bewegte Motive und auf einmal doppelt so große Schritte hat, und knappe Schärfentiefen, dann hat man auf einmal eben so Unschärfen, mit denen man nicht gerechnet hat, weil das Objektiv eigentlich ja knackscharf kann.

          Die einzige Abhilfe wären Fokusmotoren, die je nach angeschlossenem Telekonverter unterschiedlich große Schritte machen. Ich weiß nicht, ob das überhaupt technisch realisierbar ist – und für welchen Preis.

          Das Problem ist, dass solche technischen Einschränkung nicht kommuniziert werden – dann könnte man sich drauf einstellen. Aber diese Probleme werden unter den Tisch gekehrt und die Leute sind dann unzufrieden mit dem Equipment- das eigentlich alles rausholt, was für den Preis rauszuholen ist. Aber der Mitbewerb hält das ja auch geheim, und wenn man jetzt sagt „Passt auf, wenn ihr den MC-20 verwendet – es gibt nichts umsonst, auch nicht mehr Brennweite.“ dann müssen sich die User hämisches Grinsen von der Konkurrenz gefallen lassen – die das gleiche Problem haben, aber da gibt es der Hersteller nicht zu.

        • #19311

          …habe aber auch das Gefühl den kleinen Fokuspunkt/ Messfeld nutzt man lieber nicht am 300 F4+MC-20. Ihr glaubt nicht, wie ihr beim fokussieren verwackelt und dann daneben liegt. Ich habe meistens von Haus aus das kleine Messfeld in der Mitte. Ob das immer gut ist?

          Grüße, Andreas

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