Startseite › Foren › Bildkritik › BK – Bitte kritisieren › Skandal: Sklavenverkauf in Nürnberg (Ehebrunnen)
- Dieses Thema hat 9 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahren, 3 Monaten von rwadmin.
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14. Dezember 2019 um 23:08 Uhr #2179
PenF mit Pen-Zuiko 1,2/42 (im Gegensatz zu den Exif) bearbeite in Workspace
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15. Dezember 2019 um 6:46 Uhr #16688
…. ne neue Sichtweise.
Wenn Du Kritik haben willst: Mir liegt die Schärfe zu stark auf der Oberweite der Dame. Beim anderen Thema weiß ich nicht, ob das a) überhaupt möglich gewesen wäre und b) die Aussage verbessert hätte. Und zwar den Bildaufbau so ändern, dass das Sale rechts oben wäre. Etwa da, wo die blaue Schrift ist.
Rein von der Diagonalen her wäre es vermutlich besser, aber die plakative Aussage mit dem Sklaven-“Wühltisch” unter dem Sale-Schild kommt so wahrscheinlich knalliger.
Wenn Du schon am Workspace bist, (PEN-F, Colormodus) zieh doch das rot noch etwas hoch, reduziere Gelb etwas und vor allem zieh das Blau raus. Die blaue Schrift zieht zu viel Aufmerksamkeit. -
10. Januar 2020 um 15:12 Uhr #17255
… wäre das ganze Bid nichts wert. In diesem Sinn habe ich eine bearbeitete Version Deiner Datei zu bieten. Die Bild-Überschrift bzw. Unterschrift wundert mich. Gab es da bei Euch in der Lokalpresse, auf der Straße oder sonstwo eine Diskussion mit diesen Stichwörtern?
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10. Januar 2020 um 15:51 Uhr #17257
… wäre das ganze Bid nichts wert. Wenn die Oberweite unscharf wäre, müsste der Rest scharf sein. Für mich keine Frage von gelb, blau und anderen Farben oder Diagonalen – es geht um die Bildaussage oder Wirkung oder den Wunsch des Fotografen zur Bildbetrachtung. Alles sehr subjektiv und – je kontroverser die Diskussion desto besser.
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10. Januar 2020 um 17:19 Uhr #17262
… oder umgekehrt? Oder wie oder was? Welchen “Ausdruck” meinst Du? Was ist “Dein Fall”? Ich verstehe Dich nicht. Hier geht es ja wohl weder um “me too” oder oder usw. Hat Euer Künstler in Nürnberg der Skulptur einen Namen gegeben?
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10. Januar 2020 um 17:44 Uhr #17266
… nun durch meine Hartnäckigkeit etwas schlauer geworden. Und nun frage ich mich trotz alledem: Warum, lieber Reinhard, warst Du bei Deinem ersten Kommentar überwiegend so formal? Und dann so auf Moral bedacht? Ist ja okay, kannst Du ja machen. Will ja nichts unterstellen. Bin ja selbst in diesem Fotografierer-Bereich nicht aktiv. Muss ich zukünftig Bilder aus Eurer Region mit dem Betrachtungsfilter “ist aus Franken” ansehen?
Gleichwohl viele Grüße aus Nordwürttemberg
Udo -
10. Januar 2020 um 15:31 Uhr #17256
… mein Fall.
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10. Januar 2020 um 16:35 Uhr #17259
mit einer unscharfen Oberweite, solange das Gesicht scharf ist. Das transportiert den Ausdruck.
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10. Januar 2020 um 17:27 Uhr #17263
… und ist nach einem Gedicht von Hans Sachs gestaltet worden:
Das bittersüße ehlich Leben
Gott sei gelobet und geehrt
Der mir ein frumb Weib hat beschert
Mir der ich zwei und zweinzig Jahr
Gehaust hab, Gott gab länger garWiewohl sich in mein ehlig Leben
Had Süß und Saures oft begeben
Gar wohl gemischt von Freud und Leid,
Erst auf, dann ab, ohn UnterscheidSie hat mir nit stets kochet Feigen
Will schwankweis Dir ein Teil anzeigen
Sie ist ein Himmel meiner Seel
Sie ist auch oft mein Pein und Hell,Sie ist mein Engel auserkoren,
Ist oft mein Fegeteufel woren.
Sie ist mein Wünschelrut und Segen
Ist oft mein Schauer und PlatzregenSie ist mein Mai und Rosenhag,
Ist oft mein Blitz und Donnerschlag,
Mein Frau ist oft mein Schimpf und Scherz,
Ist oft mein Jammer, Angst und Schmerz,Sie ist mein Wonn und Augenweid,
Ist oft mein Traurn und Herzeleid
Sie ist mein Freiheit und mein Wahl,
Ist oft mein Gfängnis und Notstall,Sie ist meine Hoffnung und mein Trost,
Ist oft mein Zweifel, Hitz und Frost.
Mein Frau ist meine Zier und Lust,
Ist oft mein Graun und Suppenwust,Ist oft mein königlicher Saal,
Doch auch mein Krankheit und Spital.
Mein Frau, die hilft mir treulich nähren,
Thut mir auch oft das Mein verzehren,Mein Frau, die ist mein Schild und Schutz,
Ist oft mein Frevel, Stolz und Trutz.
Sie ist mein Fried und Einigkeit,
Und oft mein täglich HebensstreittSie ist mein Fürsprech und Erlediger,
Ist oft mein Ankläger und Prediger.
Mein Frau ist mein getreuer Freund,
Oft worden auch mein größter Feind,Mein Frau ist mietsam oft und gütig,
Sie ist auch zornig oft und wütig.
Sie ist mein Tugend und mein Laster,
Sie ist mein Wund und auch mein Pflaster,Sie ist meines Herzens Aufenthalt,
Und machet mich doch grau und alt.—
Es handelt sich hier keineswegs um eine Skulptur, bei der echte Sklaverei thematisiert wird. -
10. Januar 2020 um 19:59 Uhr #17273
Welche Botschaft transportiert eine solche Oberweite? Vor allem, wenn der Fokus extrem scharf auf die Bronze gestellt ist?
Wenn ich die Botschaft “Sklavenmarkt” transportieren will, dann stelle ich auf das “Sales” Schild und das Gesicht ab.
Stell Dir mal vor, Du bist auf einem tatsächlichen Sklavenmarkt und stellst nur auf die Brüste der Frauen scharf. Was für eine Botschaft transportierst Du da? Doch im Wesentlichen nur eine über den Fotografen, oder?
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