Monatsthema – falsch abgebogen?

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    • #61139
      Anonym

      Hallo Reinhard,

      evtl. liegt es ja gar nicht am falsch abbiegen, schließlich führen ja alle Wege nach Rom, sondern am Tempo.  Sprich du bist evtl. gedanklich schon weiter voraus als wir.

      Für mich gesprochen kann ich nur erneut sagen, ICH habe es auf die Schnelle nicht kapiert.
      u.a. auch da du div. Bilder zum Thema als passend definiert hast, und damit ja auch eine Richtung angedeutet hast. https://oly-e.de/Foren/topic/monatsthema-nov-dez-dark-space#post-60723

      Deshalb ich beschlossen habe erstmal am Rande stehen zu bleiben, und mal zu schauen was da noch so alles vorbeikommt. Zum Schluss nehme ich den Bus zum Zieleinlauf, und schaue dort nochmal ob das MT für mich einen Erkenntniszuwachs bringt.

      Gruß Uwe

      • #61140
        rwadmin
        Cheffe

        Ich hab meinen Post nochmal gelesen – und dann Deinen. Und vermutlich hast Du recht. Ich mache den dritten Schritt vor dem ersten.  Diese ganze Nummer baut aut einem ganzen Konstrukt von Bildgestaltungsthemen auf, die ich nie erklärt habe. (Außer bei meinen Seminaren.) Aber weil ich die schon so oft erklärt habe, denke ich immer, die muss doch jeder kennen.

        Ich werde also notgedrungen versuchen, die ersten beiden Schritt zu machen. Ist nur die Frage, wo wäre das besser: Hier im Forum im Blog oder auf pen-and-tell?

        • #61141

          und das „Aber weil ich die schon so oft erklärt habe, denke ich immer, die muss doch jeder kennen.“ lässt sich ja auch nachlesen.

          Der Weg ist relativ simpel.

          1. Aufgabe lesen

          2. Aufgabe verstehen

          3. Umsetzen

          Wenn 2. nicht auf Anhieb klappt 1. solange wiederholen, bis 2. eintritt.

          Dann mehr oder weniger entspannt 3. ausführen. Da bremst diesmal halt die Möglichkeit mit Archivmaterial zu arbeiten. Wer hat schon „Dark Space“ im Lager liegen, das dann auch noch die restlichen Bedingungen erfüllt.

          Gruß Rudolf

           

           

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        • #61145

          Ich denke, Reinhard  –  der casus knacksus ist das „Dark“. Das hast du in Kombi mit „Space“ nicht unbedingt auf deiner Festplatte liegen. Das mußt du „machen“. Und in ooC. Da brauchst du Zeit…und eine Idee.

          HG, Falk

          • #61146
            rwadmin
            Cheffe

            Das ist doch der Sinn der Sache….

            • #61205

              Natürlich. Aber: Es gibt Themen, die lassen sich verhältnismäßig „alltagspraktikabel“ umsetzen, und andere nicht. Vielleicht ist das mit Deinen von Dir angesprochen „Schritten“ gar nicht so abwegig: Vielleicht hättest Du erstmal lediglich „Space“  –  also bildwirksamer, „leerer“ Vorder-, Zwischen-, Hinter-, und Außenrum-„Raum“ in ooC vorgeben sollen. Ich denke immer noch, daß das „Dark“ den letztendlich von Dir gewünschten fotografischen „Lerneffekt“ von „Space“ eher torpediert statt befördert hat. Zumindest bekomme ich den Eindruck, wenn ich die Bildbeiträge so sehe.

              HG, Falk

              • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 6 Monaten von Olyknipser.
              • #61215
                rwadmin
                Cheffe

                Nein.

                Bildgestaltungsmittel sind IMMER nur Mittel zum Zweck. Wenn sie zum Selbstzweck werden, erstickt der ganze Mist in Formalismus.

                Wirksamer „Space“ ist nur dann wirksam, wenn eine Bildabsicht vorliegt. Wenn keine vorliegt, kann auch nichts eine Wirkung entfalten. Denn wenn man nicht weiß, was man will, ist alles nur Plagiat oder Zufall.

                Die Vorgabe ist, erzeuge mittels „Space“ eine düstere Stimmung.

                Wenn Du nun die düstere Stimmung weglässt, lautet der Satz „erzeuge mittels Space“. Das ergibt keinen Sinn. Auch im Bild nicht.

                Es kommt gelegentlich vor, dass man zu einem Thema nichts zu sagen hat, oder die Vorgabe zu komplex ist. Das ist keine Schande, geht mir auch oft so. Dann lässt man’s halt aus. Und schaut sich an, was die anderen auf die Beine stellen. Und was ich da so sehe – da ist einiges dabei, das die Vorgaben erfüllt. Also ganz schlimm kann das Thema nicht sein. Anspruchsvoll ja. Aber dafür sind wir ja da. Einfach kann jeder.

                • #61216

                  Hmm, Reinhard. Deine Vorgabe ist ja klar: Du willst ein „Story“-Bild, düster und mit „Space“. OK.  Aber: Was ist so schlimm daran, wenn sich ein Bild auf kunsthistorischen Formalismus – auf eine ästhetische Form und Struktur „reduziert“, bzw. sich darauf primär bezieht? Deshalb „erstickt“ es doch nicht! Es hat möglicherweise DIR nichts zu sagen, und das ist ja auch nicht schlimm, es ist halt so. Geht mir bei manchen Sachen genauso. Nicht mißverstehen: ICH mag Bilder mit einem schönen Storytelling auch. Aber eben AUCH. Wenn beides in einem Bild zusammenkommt, also Formalismus und Story: Why not? Mir stehen fotografisch-formalistische, grafische (und typografische) Elemente tendenziell näher als vielleicht eine Bildstory. Ist aber mein Ding. Und ich möchte da nicht das Eine gegen das Andere kloppen.  😉

                  HG, Falk

                  • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 6 Monaten von Olyknipser.
    • #61147

      Es kommt für den finalen Schritt noch ein weiteres Problem dazu: auch wenn ich nach der ersten Aufnahme  und den Bearbeitungsschritten verstanden habe, wo es hingehen soll, so nützt mir dieses Wissen in der vorgegeben Zeit nur dann, wenn ich die Aufnahmesituation reproduzieren und kontrollieren kann. Das ist bei Freiluftaufnahmen (mit oder ohne tierische bzw menschliche Beteiligte) kaum der Fall. Ich denke das hat auch zur Verwirrung  beigetragen, da sich daraus eine „wofür Verbesseungsvorschläge, ich kann doch eh keine frische Aufnahme machen“ Stimmung ergeben hat. Dein Post bringt da auf jeden Fall durch die Zusammenfassung mehr Klarheit.

      Christine

      • #61171

        …ganz genau, dass selbe habe ich mir auch gedacht, auch weil ich z.B. zu 95% in Stadt-Land-Natur zum fotografieren unterwegs bin.
        Und wenn ooC auch bedeutet das eine Grundentwicklung im Sinne von Tiefen/Lichter, Weißabgleich, und leichtes schärfen auch ausschließt, dann wird das ganze noch schwieriger und schließt weitere Motive aus. Viele Bilder wie man bereits sieht und auch zu erwarten war, bewegen sich in einer großen Dynamik-Spreizung, bzw. sehe ich eine Szene in life mit dem Auge einfach anders/besser, als es der Sensor mit seinen beschränkten technischen Möglichkeiten abbilden kann.

        Gruß Bernhard

        • #61217

          Hallo Bernhard,

          so ganz stimmt deine Aussage bezüglich der EBV nicht: es sind ja immer noch „Bordmittel“ erlaubt! Bei meinen E-M1en (eine I und eine II) bin ich immer wieder überrascht, wieviel da möglich ist, wenn man erst das RAW und dann das daraus resultierende JPEG bearbeitet. Die einzige Vorgabe, die dann noch einschränkt, ist das der Space nicht nachträglich durch Beschnitt wirksam werden darf.  (@ Reinhard: danke für die Tipps beim Workshop in Rocksdorf).

          Wenn man in einer Situation vor Ort ist, in der zumindest einige Minuten Zeit für  weitere Aufnahmen ist, habe ich die kamerainterne EBV auch schon genutzt, um kurz zu gucken, ob ein anderes Format, ein anderer Filter oder so eine bessere Wirkung erzielt und dann mit entsprechenden Aufnahmen weitere Orginale erstellt.

          Wenn ich etwas mehr Zeit habe und mein Tablett dabei, dann übertrage ich auch gerne mal Bilder aufs viel größere Tablett und bearbeite mit OIS Palette. Wenn dann was dabei rauskommt, was mir gut gefällt, dannversuche ich auch das mit den  Kameraeinstellungen zu reproduzieren.

          Das einzige wofür ich momentan ein externes Programm nutze, ist die Dateiverkleinerung fürs Forum, ich will hier keine 8-12 MB Monster einstellen.

          Christine

          • #61218
            rwadmin
            Cheffe

            Danke!

            Es macht mir immer ein ganz warmes Gefühl, wenn Leute zeigem, dass sie aus Rocksdorf was mitgenommen haben.

          • #61225

            Hallo Christine,

            ich bin da schon bei dir und habe mich vermutlich nicht 100% verständlich ausgedrückt. Der Zug Bordmittel ist dann abgefahren, wenn jemand sein Archiv bemüht und ein Bild welches grundsätzlich geeignet wäre noch nachträglich passend entwickeln möchte.
            Klar wenn man das Bild jetzt extra neu für´s MT erstellt, dann gehe ich da ganz anders dran, wenn ich da alleine nur an die Möglichkeiten meiner PEN-F denke, welche im übrigen für RAW-Fotografen ja auch am PC per Workspace (*haha, da ist der Space schon wieder) nachträglich angewendet werden können.
            Von daher wäre eben die Frage, ob man ein Bild moderat am PC „entwickeln“ darf oder nicht?
            Wenn nicht ist das auch okay, muss halt wie gesagt berücksichtigen, bzw. werden viele sich dann einfach nicht beteiligen können weil sie wie du selber ja schon erwähnt hast nicht mehr das Glück oder Möglichkeit haben die Location ein weiteres mal zu besuchen, bzw. man völlig andere Gegebenheiten vorfindet.
            Der von Reinhard gewünschte Idealfall und Sinn hinter der Sache wäre natürlich, wenn es jeder schafft ein ganz frisches Bild zum MT zu machen.

            SG Bernhard

    • #61149

      so wie es (vermutlich) dem Piloten ergangen ist … habe ich mich während dem bisherigen Verlauf beim MT auch gefühlt 😉
      Aber jetzt ist es mir klar – soweit.
      Die Umwandlung der RAW-Datei in S/W und die Größenänderung ist aber erlaubt?

    • #61183

      Hallo Reinhard,

      um deine Frage auch verkehrstechnisch zu beantworten, du bist nicht falsch abgebogen, ich bin bis zur diese Ausfahrt noch nicht angekommen oder an der Ausfahrt zum Monatsthema bis jetzt immer vorbeigefahren.

      Ich habe mir mein Archiv vorgenommen und festgestellt, ich habe wenige Bilder mit eindeutigen Space und wenn, ist es viel Himmel, viel Wasser oder Boden  aus der Froschperspektive. Was mir fehlt, dass dieser Space eine Geschichte erzählt und es ist nicht „Dark“ genug.

      Trotzdem fand ich es gut, dass du dieses Thema ausgewählt hast. Damit können wir unser fotografischen Horizont erweitern.

      Ich bin noch in der Findungsphase, ich habe eine Idee, aber hadere noch mit den geeigneten Szenario um diese auszuführen.

      Fazit: egal wie es ausgeht, dein Impuls ist angekommen!

      VG Willy

       

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 6 Monaten von Ich bin's, der Willy. Grund: kleine Korrektur
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