Lyriden?

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    • #2416

      Ich habe in der letzten Nacht versucht, die Lyriden zu beobachten und fotografisch festzuhalten. Leider ist mir das nicht gelungen. Hatte ich einfach Pech, oder sind die Kameraeinstellungen grundsätzlich falsch?
      Iso 800, 12mm/f2, Basisbelichtung 20″, 132 Bilder LiveComp.

      Daneben hatte ich noch meine andere Kamera mit dem 17mm/f1,8 mit 15″ und ebenfalls Iso 100 mit Intervallaufnahmen laufen. Prima vista sind keine Sternschnuppen zu sehen, alle 500 Bilder habe ich aber noch nicht in 100%-Ansicht durchsucht.

      Der helle Streifen in Bildmitte ist die Wega, etwas rechts davon soll der Radiant sein.

    • #20004
      rwadmin
      Cheffe

        sind zu schnell.
        Sie sind an einer einzelnen Position nur Bruchteile von Sekunden. Mit einer Basisbelichtungszeit von 20 Sekunden wird das nix.
        ISO hoch. Belichtungszeit runter.

      • #20005

        Ich bin schon vor längerer Zeit zu der Überzeugung gelangt, dass LZBs der Wirkung von Sternschnuppen nicht wirklich gerecht werden. Dazu brauch es m.E. einen Kontrast zw. Meteroriten in Bewegung und Sternen in Ruhe, was grafisch ausgedrückt sein will, und das heben LZBs ja gerade auf.

        Dass Beste was ich bislang im Internet bei Recherchen zu Fotografien von solchen Sternschnuppenereignissen (z.B. Google Bildersuche Schlagwort Perseiden) gesehen habe waren meist Montagen, die auch Landschaft einbeziehen und mehrere Meteoriten in einem Foto integrieren.

      • #20021

        waren die Lyriden dieses Jahr, ich hab für was anderes Startrails mit StarlinkSatelliten eingefangen und von 2 bis 4 heute morgen nur 5 Sternschnuppen bewusst wahrgenommen. Zwei oder drei sind als kleiner Flare zu erkennen. Die hab ich am Display gleich als miniflash geortet. Ok es waren sicher paar mehr, aber man schaut ja eh nicht permanent scharf und bewusst.
        Leider bin ich Trottel nach der ersten halben Stunde, als die Lyra noch etwas tiefer stand, an das Berlebach gestoßen, was bei dem Wind sehr sicher und standhaft war. Also dann nochmalvon vorn. Ich stell später noch Fotos hier rein..

        Hab mir dein Foto jetz am pc angeschaut, da ist nichts zu sehn, außer am Anfang gelich ein Wackler an der Kamera (Zacke nach unten).

      • #20025

        am Himmel von heute morgen 3.5 mit Blick über Bad Hersfeld Richtung OSO.
        Technisch e-m1.2 mit PBH, 8mm-fishey, f/2.8, LC 30min mit 10s Basis, ISO 800, Berlebach mit K-20-Sirui-Kugelkopf und Kabelauslöser.
        Drei Lyriden sind rechts vom Polarstern auf um 2, um 3 und um 4 mit einer kurzen Spur zu erkennen. Wie gesagt nach dem Erscheinen der Schnuppen hab ich das Display kontrolliert, um auszuschließen, daß es Satellitenflares sind, wie diese links unterhalb vom Flieger.
        Der mußte natürlich auch noch rein grätschen, wie die Starlink-MiniSatelliten rechts.
        Wer die Starlinks drauf haben möchte, guckt bei CalSky auf der Startseite, da gibts jetzt links zu den vermutlichen Zeiten. War jetzt zuletzt immer gegen 22 und 23.5 und dann früh morgens.
        Also man kann die Meteoriten schon einfangen, aber eben nicht so schön und spektakulär, wie sie tatsächlich verglühn.

      • #20048

        Ich denke, Ziel ist es, möglichst viele Meteoriten aufs Bild zu bekommen. Ohne Nachführung der Kamera wird es mit LC nichts. Die resultierenden Sternspuren schmieren die evtl. erfassten Meteoriten schnell zu. Auch mit Nachführung kann die Basisbelichtungszeit von 1/2 Sekunde ein Hindernis sein.

        Ideal wäre es, wenn die Belichtungszeit genau so lange wäre, wie der Meteorit durchs Bildfeld wandert. Die Wahrscheinlichkeit wäre aber dann ziemlich groß, abgeschnittene Spuren einzufangen. Die Verdoppelung dieser Belichtungszeit wäre damit ein gangbarer Kompromiss.

        Ohne Nachführung würde ich Intervallaufnahmen machen -> die Bilder mit brauchbaren Meteoriten in Layer packen -> die Layer (mühsam) deckungsgleich auf das Sternenbild ausrichten -> und alle Layer im Modus „Aufhellen“ miteinander verbinden (quasi LC zu Fuß).

      • #20050

        war ich auch mit kürzerer Belichtungszeit und höherer Iso. Mit bloßem Auge auch. Reichlich Satelliten, Flugzeuge keine. Offenbar sind die Lyriden dieses Jahr sehr sparsam.
        Die Bilder eines Intervallvideos händisch übereinander auszurichten habe ich vorher schon einmal versucht. Das passte einfach nicht, wahrscheinlich durch die Verzerrung des Objektivs.
        Für ernsthafte Fotografie des Nachthimmels kommt man doch nicht um die Anschaffung einer Nachführung herum.

      • #20010
        rwadmin
        Cheffe

          ein LiveComposite mit einer Belichtungszeit von etwa 1/25s und ohne Lücke dazwischen. Dann kriegt man die Sternschnuppen mit passender Helligkeit. Wir haben halt leider nur 1/2s.
          Ich denke, die beste Möglichkeit wäre simpel Video. 1/24s, entsprechend 1/24s Belichtungszeit, Offenblende und dann einfach laufen lassen. Und wenn man welche erwischt hat, kann man die einzelnen Frames mit Workspace übereinanderlegen. Einfach mal das hier studieren:
          https://www.merkur.de/welt/lyriden-2020-sternschnuppen-16-bis-25-april-maximum-meteorschauer-astronomie-zr-9800288.amp.html

        • #20011

          belichten. Das werde ich heute nacht noch einmal versuchen, auch wenn der Höhepunkt vorüber ist. Ich habe auch eine ganze Zeit im Garten gesessen und mit bloßem Auge keine einzige gesehen.

        • #20015

          Mit Video dürfte man unter Umständen ganz gut liegen. Aktuell haben wir ja das „Glück“ klarer Nächte.
          Vor zwei Jahren habe ich versucht die Perseiden mit Timelapse einzufangen. Das Spektakel dass ich live mit bloßem Auge erlebt habe (teilweise auch akustisch), kam nicht annähernd in den Fotos rüber.

          Dann hatte ich mal vor ca. 1,5 Jahren dieses Glück einen Meteor während der Abenddämmerung durch reinen Zufall gefilmt zu kriegen.

          https://oly-e.fotografierer.com/?q=node/2468

        • #20054

          so ein kleines Vixen Polarie scheint interessant und preiswert zu sein, nach Testberichten allerdings mit einem extra Leuchtpunktsucher, vielleicht geht sogar das dot sight EE-1 von Olympus

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