Licht und Schatten

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    • #68768

      Hat jemand eine Idee, was ich da noch machen kann?

      Schwarz-Weiß!

      😉

      • #68787

        Wenn für dich Schwarz/Weiß keine Option ist, die Farben der Bilder aber trotz Weißabgleich aufgrund der Mischlicht-Situation komisch aussehen, kannst du auch, wie Olysseus es gezeigt hat, einen passenden Artfilter oder „Farblock“ auf die ganze Serie legen.

        Üblicherweise natürlich hinterher, damit du zuhause alle Möglichkeiten in Ruhe checken kannst.
        Obwohl ich auch schon Hochzeiten ganz konsequent direkt mit Artfilter fotografiert und das RAW nur zur Sicherheit mitgeschrieben habe, falls der Filter dem Brautpaar nicht gefällt… 😉

    • #68769
      rwadmin
      Cheffe

      Was für Kunstlicht? LED? Neonröhren? Energiesparlampen? Welche Farbtemperatur?

      Im Zweifel am Platz des Brautpaares nen Weißabgleich auf Graukarte machen.

    • #68770

      Was gefällt dir nicht an den Fotos? Kannst du das irgendwie in Worte fassen?

      Ansonsten lautet mein Ratschlag: Benutze ein Teleobjektiv und konzentriere dich auf die Menschen, vor allem das Brautpaar. Nimm sowas wie ein 45 1.8 oder 1.2. Am Besten das 75 1.8.

      „Auf den meisten Bildern ist zuviel drauf“ (Andreas Feininger)

       

       

       

    • #68771

      Ich nehme an, dass das Bild nur einen Überblick über die Gesamtsituation darstellen soll. Ich würde wie folgt vorgehen: Vor der Zeremonie versuchen ins Trauzimmer zu gelangen und einen Weißabgleich vornehmen wie Reinhard schon schrieb. Darüberhinaus versuche ich mit der Standesbeamtin oder dem Standesbeamten zu sprechen um abzuklären was ich wann darf und wo ich mich bewegen kann. Den Servicewagen in der linken Ecke könnte jemand wegräumen und die Tür sollte während der Veranstaltung geschlossen sein. Ich wäre vor dem Brautpaar und der Geyellschaft im Raum um den Einzug zu fotografieren. Mein bevorzugter Platz während der Zeremonie wäre bei dem blauen Stuhl in der Ecke. Darf ich mich im Raum bewegen ist das mein Zentralpunkt. Wenn nicht ist es mein Platz während der Zeremonie. Von dort aus erwische ich die entscheidenden Unterschrifts- und Kussbilder des Brautpaares, hab den Standesbeamten/in im Halbprofil und kriege Bilder von den ergriffenen Hochzeitsgästen. Zur Kmeraeinstellung: meine Erfahrung (das sehen viele völlig anders) ich fotografiere im Modus A und habe somit Einfluss auf die Blende meines möglichst lichtstarken Objektivs und habe die ISO auf Automatik bis 1600 laufen. Zwei Kameras (bei dem gezeigten Raum wäre bei mir eine mit 45/1,8 oder 1,2 bestückt und die andere mit meinem 17/1,8 oder 12-40/2.8) halte ich für absolut sinnvoll und professionel. Die Gefahr, im entscheidenden Augenblick das Objektiv wechseln zu müssen und die entscheidenden, weil nicht wiederholbaren, Situationen zu verpassen ist doch sehr groß. Und glaube mir, auch wenn die Vorrede manchmal endlos scheint und man denkt alle Zeit der Welt zu haben: Ja sagen, unterschreiben und küssen geht plötzlich unglaublich schnell. Für die Gratulationsbilder empfehle ich, wenn Du alleine arbeitest dich hinter dem Brautpaar zu positionieren um die gratulierenden Gäste en face zu erwischen. Die Brautleute wissen eh dass sie dabei waren.
      Soweit erstmal meine Gedanken dazu.
      Gruß aus HH Achim
      PS: Schwarzweiß, wie von Martin vorgeschlagen ist immer eine Option.
      PPS: Im Gegensatz zu Olysseus halte ich bei den gezeigten Räumlichkeiten das 75/1,8 für deutlich zu lang.

    • #68772

      Noch eine Frage: Was genau gefällt Dir an den von Dir gemachten Bildern nicht? Ich rate Dir auf jeden Fall Jpeg + RAW zu fotografieren. Du wirst aus meiner Sicht auf jeden Fall die Bilder bearbeiten und zumindest schneiden müssen…
      Also zu wenig Arbeit hast Du nächstes Wochenende nicht 😉
      Gruß aus HH
      Achim

      • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 9 Monaten von Achim Meier.
    • #68778

      Danke für die Antworten. Auf dem Bild oben wird leider nicht so erkennbar, was mir an der Probeserie von Fotos nicht gefällt. Ich kann leider keins veröffentlichen, da ich keine Erlaubnis von meiner Tochter bekomme (Sie findet sich furchtbar drauf). Die Fotos im Portrait sind alle mit starkem Kontrast von hell zu dunkel im Gesicht versehen, da fast nur von einer Seite Licht reinkommt. Licht innen scheinen wohl Glühbirnen im Leuchter zu sein. Graukarte hatte ich dabei, Kelvin sind es 2300. Jpeg und Raw mache ich immer, Modus A, Iso auf 1600. Kamera habe ich nur eine zur Verfügung … Objektive 12-40 2,8; 45 1,2; 40-150 2,8; 7-14 2,8; 75 1,8 … Ist eigentlich alles da, es kann nur am Fotografen liegen. Bei dem 45 1,2 habe ich die Befürchtung, dass dann nur einer von beiden scharf drauf ist.

      Ich überlege, doch einen Blitz zu nutzen, habe aber wenig Erfahrung damit, müßte vorher  üben.

      • #68780

        Und einen Hochzeitsfotografen zu beauftragen ist keine Option? Die können das (die meisten jedenfalls) und nur Standesamt hält sich auch finanziell im Rahmen. Du kannst deine ganze Konzentration auf den wichtigen Moment im Leben Deiner Tochter legen und musst Dir nicht womöglich immer wieder „Gemecker“ wegen unvorteilhafter Fotos anhören. Und wenn Du Lust drauf hast kannst Du ganz entspannt Deine eigenen Hochzeitsfotos machen. Wenn sie gelungen sind – prima – erfahrungsgemäß freuen sich Brautpaare immer über weitere Fotos. Wenn sie nix geworden sind – behalt es für dich und verbuche es als Lernen. Die Brautleute kriegen in der Mehrheit der Fälle überhaupt nicht mit wer überhaupt alles fotografiert hat. Also bleibt das Gesicht gewahrt. Bitte nicht missverstehen. Ich spreche Dir nicht die Fähigkeit ab gute Fotos zu machen, aber die Verantwortung wiegt doch schon schwer…
        Gruß aus HH
        Achim

        • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 9 Monaten von Achim Meier.
    • #68783

      Ich hatte meine Tochter nur als Statistin mitgenommen, heiraten wollen andere – insofern bin ich der Hochzeitsfotograf.

      • #68786

        OK, dann also ein „Geschenk“ für das Brautpaar?!

        Auch hier gilt Achims Rat:
        Ein/e prof. Hochzeitsfotograf/in ist auch ein gutes Geschenk für das Brautpaar!
        😉

         

        jm2c, Martin

    • #68789

      Wichtiger als technische Aspekte wie die richtige WB, Schärfe, Belichtung &. Co, ist meist, wie die abfotografierten Leute sich später selbst auf den Fotos sehen. Und die haben meist eine ganz andere Brille auf als ein Fotograf aus dem Lager der „Hobbyisten“. Ein „perfekt“ belichtetes Fotos mit knackigster Schärfe und feinstem Champagner Bokeh ist für die Tonne, wenn die Braut in der Millisekunde der Auslösung maximal unvorteilhaft erwischt wurde 😉

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