leute beobachten

… das wäre der erste Punkt. Ich würde mal versuchen, wie das aussieht, wenn man einen sehr neutralen Weißabgleich macht. Dann eventuell etwas mehr Luft unter den Füßen.

Ich hätte die Balken quer übers Gesicht gemacht, hätte das Outfit nicht so drunter gelitten.

Aber im Ernst, bei dem Thema ist mir manchmal auch nach Sarkasmus zumute. Ich habe seitdem die DSGVO in Kraft ist keine ernsthaften Bilder mehr in der Öffentlichkeit gemacht. Ich habe keinen Bock auf irgendwelchen Stress und würde damit gerne warten bis es sich ein wenig eingedpielt hat. Echt traurig wie das Thema von unseren Verantwortlichen abgehandelt bzw. ignoriert wurde.

… sich was geändert hat, denn das Thema ist in aller Munde und es glauben ganz viele Leute mitreden zu müssen. Auf die Diskussionen habe ich keine Lust, daher lasse ich es, auch wenn ich hundert mal im “Recht” bin.

Ich bedauere es einfach, dass die Chance vertan wurde, hier klare und verständliche Regelungen niederzuschreiben.

Seitdem die DSGVO in Kraft ist, nehme ich Personen seltener auf. Früher habe ich mich zumeist auf mündliche Einverständniserklärungen verlassen (und nur Kinder aus dem Bild gebeten). Jetzt mache ich das fast nur noch bei “Profis” so. Wenn ich also eine Malerin in einer Galerie frage, ob ich ihr Bild ins Web setzen darf. Und bei Veranstaltungen gehen die Aufnahmen an die Veranstalter. Nur wenn es mir persönlich wichtig ist, erledige ich das selbst und mache dabei einzelne Veranstaltungsteilnehmer (die nicht in einer Gruppe erscheinen) auch mal schlecht erkennbar.
Aber bei der Komplexität des Themas sehe ich es nicht so, dass hier eine Chance vertan wurde, hier klare und verständliche Regelungen niederzuschreiben. Dazu waren die bisherigen rechtlichen Auffassungen zu unterschiedlich. So, wie im Schadensersatzrecht zwischen Deutschland und den USA unüberbrückbar unterschiedliche Ausgangspositionen vorhanden sind. Ich binn gespannt, wohin die jetzt eingeleitete Harmonisierung sich im Verlauf weniger Jahre im Rahmen der richterlichen Auslegung entwickelt. Auch im Recht sind historische Entwicklungen sinnvoll, leider für den Moment.

Viel Spaß bei Euren Aufnahmen – ich muss ja nichts ins Web stellen, mir gefallen so mache Bilder im Bildarchiv ohne Internetzugang.

Hinderlich für meine historischen Interessen ist aber schon, dass derart viele Bilder von Ereignissen aus dem Web verschwunden sind.

Reinhard, wie viele Festplatten stehen bei Dir “offline” rum?

Viel Spaß an Euren Aufnahmen!

Eckhard

Spannend ist, dass sich das mit dem Ablichten und Veröffentlichen von anderen Menschen mit der DSGVO rechtlich gar nicht sonderlich verändert hat.

Das war vorher schon nicht so ganz fein…
…nur neuerdings denken ein paar mehr Leute drüber nach!

jm2c, Martin

… etwas weniger Licht und möglicherweise einen Grauverlauf fände ich angenehm, auch bei diesem Zweckbild zur Grundverordnungsdiskussion.

Ich würde auch seitlich ein wenig so abschneiden, dass der Lichtreflex oben rechts wegfällt.

Viel Spaß bei kühlen nächtlichen Spaziergängen!

Eckhard

Und ich habe einen ganzen Schwung Bilder auf NluRay ausgelagert, das sind aber vor allem Kundendaten, die ich beim besten Willen für nix brauchen kann. Oder interessiert sich hier irgendjemand für Details von Bürostühlen oder französische Bio-Salami? Auch Hochzeiten sind ja meistens dann doch nur für die Veranstalter interessant.

Ich habe ja seinerzeit meinen DSGVO-Schock bekommen, als mich der Verlag beim ersten Buch nach den Genehmigungen für werbliche Verwendung gefragt hat. Das war vor über zehn Jahren. Als Journalist war mir das vorher egal. Und ab dem Punkt habe ich eben immer darauf geachtet – denn sobald Bilder kommerziell verwendet werden, ist es mit der Kunstfreiheit nicht mehr so einfach.