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Schlagwörter: Familie, Schwangerschaft, Schwarz/Weiß
- Dieses Thema hat 9 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahren, 2 Monaten von
Tim Mattern.
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AutorBeiträge
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24. März 2021 um 8:30 Uhr #65610
rwadmin
CheffeNa, dann welcome Back!
Das Bild finde ich interessant – da fallen mir tausend Dinge auf, an denen man aus formalen Gründen rummäkeln könnte. Aber in Summe finde ich’s richtig gut. Es ist – anrührend.
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24. März 2021 um 9:49 Uhr #65616
Moin, danke für deine Rückmeldung.
Ich habe im nachhinein den Anschnitt noch mals verändert, beim versuch die Linien auszurichten, habe ich leider angefangen Stuhl und Knie anzuschneiden.
Wenn man beim Fotografieren nicht genug aufpasst 😉
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24. März 2021 um 10:02 Uhr #65618
Sonst ein weiteres Bild aus dem shooting.
Bin am überlegen mir mit so Familien/Kinder/Schwangerschaftsfotografie ein zweites Standbein aufzubauen.
Hat da jemand Erfahrung mit?
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24. März 2021 um 13:51 Uhr #65632
„Hat da jemand Erfahrung mit?“
Nunja… 😉
Was verstehst du unter „zweites Standbein“?
Von den amtlichen Voraussetzungen, die Reinhard aufgezählt hat, einmal abgesehen…
Wie weit hast du es kaufmännisch durchgerechnet, um abwägen zu können, wann du, nach Abzug aller Kosten (dazu gehört auch die kalkulatorische Abschreibung auf deine Ausrüstung und Software sowie die ganzen Versicherungen und Abgaben, die für Dienstleister anfallen) und unter Berücksichtigung aller „Randarbeiten“ (Vorbereitung, Kundenabsprachen, Fahrzeiten, Nacharbeiten, Bildbearbeitung, Buchhaltung, etc…) einen Stundenertrag erwirtschaftest, der auch nur ansatzweise auf den Mindestlohn kommt?
Erst wenn du das gerechnet hast, und so gut bist, dass du Stundensätze oder Pauschalen nehmen kannst, die unter den oben genannten Kriterien wirklich ein Einkommen darstellen, kann ja von einem „2. Standbein“ gesprochen werden.Oder möchtest du einfach nur hier und da den einen oder anderen Hunderter abgreifen, ggf. auch ohne Rechnung, und dich um den Rest nicht weiter kümmern?
Dann bekommst du ziemlich schnell Ärger mit diversen Behörden – und durchaus auch mit den Kollegen, die davon leben müssen!
Langer Rede, kurzer Sinn:
Ich kenne viele Hobbyisten, die Familienfotografie richtig, richtig gut machen. Einfach weil sie Zeit und Liebe in die Bilder stecken (können), was sich betriebswirtschaftlich nie und nimmer rechnen würde…
Wenn dir danach der Sinn steht mache es für Freunde und Bekannte für lau! Lass dich zum Essen einladen (wenn es wieder geht) oder werde Patenonkel von den Kindern.
Aber sowie du dir einen gewerblichen Touch gibst wird der nicht-produktive Teil der Arbeit riesengroß!jm2c,
Martin
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24. März 2021 um 10:39 Uhr #65622
rwadmin
CheffeDas ist nicht Ohne. Erstens: ich hoffe, die Dame weiß, dass sie hier veröffentlicht wird. Sobald Du da professionell arbeitest, hast Du erhebliche Anforderungen bezüglich Datenschutz und Datensicherheit zu erfüllen.
Du musst Mitglied in der HWK werden, Betriebshaftpflichtversicherung, als „zweites Standbein“ musst Du auch Mitglied in der Berufsgenossenschaft werden. Da kommt einiges auf Dich zu.
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24. März 2021 um 14:03 Uhr #65633
Korrektur, Reinhard:
Die Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft ist für Solo-Selbständige und Freiberufler nicht Pflicht. Sie ist zu empfehlen, aber keine Pflicht.
Allerdings ist in der Tat zu klären, welche privaten Versicherungen eine gewerbliche Nebentätigkeit einschließen bzw. bis zu welchem Umfang. Da sollte man sehr genau hinschauen. Bis dahin, dass viele KFZ-Haftpflicht-Versicherungen eine gewerbliche Nutzung der Fahrzeuge ausschließen. D.h. ereignet sich auf der Fahrt zu oder vom Auftrag der „gewerblichen Nebentätigkeit“ mit dem privaten PKW ein Unfall besteht kein Versicherungsschutz!
Alles nicht trivial!
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24. März 2021 um 15:04 Uhr #65636
rwadmin
CheffeEin Blick in die aktuelle Satzung der BG ETEM klärt auf:
§2 sachliche Zuständigkeit: Aufnahme und Herstellung von Fotografien (auch digital) mit und ohne Laborausführung einschließlich freiberuflicher und künstlerischer Fotografie sowie Mikroverfilmung (Das ist Teil des Abschnitts Druck und Papierverarbeitung. Und für diesen Abschnitt gilt auch für den Unternehmer Versicherungspflicht.)
§6 Die Zuständigkeit beginnt mit der Eröffnung des Unternehmens oder der Aufnahme der vorbereitenden Arbeiten für das Unternehmen
§46 Abs 2: Nach Absatz 1 versicherte Unternehmer und Unternehmerinnen, die selbst nicht mehr als 100 Arbeitstage (8 Stunden = 1 Arbeitstag) jährlich im Unternehmen arbeiten, werden auf schriftlichen Antrag von der Versicherungspflicht befreit.
Dabei geht es eben nicht nur um das Knipsen selbst, sondern die gesamte Tätigkeit – also auch Nachbearbeitung, Marketing und Verwaltung. Wer das als zweites Standbein nutzt, muss Kontakt mit der BG aufnehmen. (Ich habe das seinerzeit gemacht und die haben mich befreit, weil ich im Wesentlichen Autor und nicht Fotograf bin.)
Anmeldung gibt’s hier:
https://www.bgetem.de/mitgliedschaft-beitrag/mitgliedschaft/mitgliedschaft-beitrag/mb-anmeldung
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24. März 2021 um 14:22 Uhr #65634
Ich habe mich ja vor fast genau 10 Jahren selbstständig gemacht (keine Fotografie). Meinen Businessplan, dessen Ziele ich nach einer Aufbauphase von knapp fünf Jahren (Planung 3) tatsächlich komplett umsetzen konnte, habe ich unter anderem mit Informationen von dieser Seite erstellt:
https://www.existenzgruender.de/
Die Seite ist vom Bundeswirtschaftsministerium finanziert und bietet ein wahres Füllhorn an Informationen rund ums Gründen und da reinzugucken empfiehlt sich auch fürs 2. Standbein. Ein sehr hoher Anteil der Gründungsfragen (Martin hat oben schon einiges kaufmännische angesprochen) sind nämlich unabhängig vom inhaltlichen Geschäft, zum Beispiel die Frage, wie komme ich an Kunden ran, wieviel Konkurrenz gibt es vor Ort usw.
Christine
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24. März 2021 um 21:27 Uhr #65643
Hey,
vielen Dank erstmal für das ehrliche Feedback, man kann sich „das“ als Unbeteiligter oft gar nicht richtig vorstellen, da hilft eine solche Erdung 😉
Grundsätzlich hatte ich wirklich überlegt, ein richtiges Nebengewerbe aufzubauen und eben nicht hier und da schwarz Geld abzugreifen.
Ich fotografiere seit ein paar Jahren für Freunde und Familie immer mal wieder Events, Kinder oder Familienportraits, für Lau oder das angesprochene Essen, oder als Geschenk zur Geburt etc. und habe viel positives Feedback bekommen.
So wächst dann halt automatisch der Gedanke, warum nicht richtig machen…
Aber ich glaube ich werde den Gedanken erst noch mal richtig zuende denken müssen, mit allen nötigen Details, vielleicht mal bei einem Fotographen hospitieren und bis dahin einfach meiner Leidenschaft nachgehen und als Hobbyist andern eine Freude machen.
Da die Frau auf dem Bild übrigens meine Frau ist, weiß sie natürlich, dass ich ihr Bild hier hochgeladen habe und sie ist einverstanden 😉
Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass ich bald zum zweiten Mal Pappa werde und daher sicherlich der Aufbau einer evtl. Selbstständigkeit erst einmal warten muss…
Unabhängig vom salopp gesprochenen „2. Standbein“ wie findet ihr die Bilder,
Kritik oder Verbesserungsvroschläge?
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Tim Mattern.
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Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 2 Monaten von
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