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- Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 6 Jahren, 11 Monaten von panomatic aktualisiert.
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9. Januar 2018 um 20:04 Uhr #1091
Sicher schon ein alter Hut, aber ich bin da drübergestolpert.
Offenbar wurden einiges an Linsen nicht nur mit Lantanoxid (das geringe Mengen radiaktives Isotop enthält) verbaut, sondern sogar auch Thorium.
Auch ein paar alte Olympuslinsen der Ersten Serie sind da drunter:
Hier eines beim Messen:
https://www.youtube.com/watch?v=gkh0bEdjiFYAnsonsten
Olympus Zuiko MC Macro 20mm f/3.5
Olympus Zuiko Auto-S 1:1,2/55 mm (first version with thorium glass elements)
Olympus Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm (only first version „Silvernose“ is Radioactive)
Olympus Zuiko Pen F 1:1.4/40mm (rear element)
Sehr viel davor hat aber vor allem Kodak eingesetzt – auch bei Suchergläsern.
Und die strahlen doch ziemlich in Beta und Gamma…..Grund zur Panik ist das aber nicht
Quelle:
http://camerapedia.wikia.com/wiki/Radioactive_lensesBTW: Das Bildchen zeigt unseren „Atomreaktors“ in Wien (Atominstitut nahe des Wiener Praters (=Praterreaktor)).
Hier wurde z.b. als erstes der Welle-Teilchen-Dualismus von Neutronen bestätigt.Siegfried
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9. Januar 2018 um 20:40 Uhr #6702
Ups – ich habe ein Flektagon 35mm 2,8 im Schrank…..
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9. Januar 2018 um 21:01 Uhr #6704
..oder leuchtet es gar
Da gibt es nur spärliche Angaben über das. Dürfte aber eine Thoriumlinse verbaut sein.
Thorium selbst ist zwar nicht wirklich gefährlich, aber hat leider einen kleinen Anteil an kurzlebigen Isotopen, die recht schnell in stark radioaktives Folgeisotope zerfallen. Daher sind alte Uhren, wo Thorium für die Leuchtziffern verbaut sind heute beträchtlich radioaktiv.
Man müsst halt alle 10 Jahre sein Thorium wieder aufarbeiten lassen
Das Bildchen zeigt übrigens Österreichs stärkste Neutronenquelle. Man sitzt einfach davor und merkt nichts. Erst wenn man einen geeignetes Messinstrument nimmt und eine _sehr_ dicke Schicht Wachs z.B: (das die extrem schnellen hoch energetischen Neutronen bremst) ist dann plötzlich die „Hölle“ los an der Anzeige)
Siegfried
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10. Januar 2018 um 2:04 Uhr #6707
Was es alles gibt bzw. gegeben hat…
„Man müsst halt alle 10 Jahre sein Thorium wieder aufarbeiten lassen „
Macht das der Uhrmacher vor Ort oder muss das Teil bei Bedarf nach Sellafield mittels Castorbehälter versendet werden?
Viele Grüße
Wolfgang -
10. Januar 2018 um 7:22 Uhr #6712
Neben Hand-Belichtungsmesser wäre auch ein Geigerzähler als Fotozubehör nicht schlecht ))
Gruß Pit
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10. Januar 2018 um 8:02 Uhr #6716
Bei diesen Inhaltsstoffen kann doch kein Glaspilz wachsen – oder
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10. Januar 2018 um 8:05 Uhr #6717
….kommt dann wohl eher in mutierter Form vor – und wer weiß wozu das führt….
Andy
immutationsmodus -
10. Januar 2018 um 8:10 Uhr #6719
Schau mal bei Tschernobyl nach, da sind auch lebende (und leuchtende?) Tiere und Pflanzen
Gruß Pit
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10. Januar 2018 um 9:58 Uhr #6723
Könnte man das nicht nutzen um bei Makroaufnahmen auf ein spezielles Makrolicht zu verzichten – das ergibt doch ungeahnte Möglichkeiten!
Andy
imleuchtmodus -
10. Januar 2018 um 16:30 Uhr #6731
Thorium trägt durch seinen Zerfall zur Erdwärme beI.
Also raus mit den Altlinsen und Uhren auf den Wohnzimmertisch.
Das hilft Heizkosten sparen…
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