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- Dieses Thema hat 13 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 8 Jahren, 9 Monaten von
O_l_y_s_s_e_u_s aktualisiert.
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28. August 2016 um 18:54 Uhr #488
Letzten Freitag bekam ich die Gelegenheit eine Hochzeit zu fotografieren. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen und nebenher auch Video gemacht
Es war eine kleine „Latino Hochzeit“, die in Mittelhessen abgehalten wurde. Laura aus Kolumbien und Leo aus Ecuador gaben sich in Marburg da Ja-Wort.
Es war bislang die dritte Hochzeit die ich fotografieren/filmen durfte. Das zweite Mal mit Olympus Equipment. Die erste Hochzeit 2011 habe ich ausschließlich auf Video aufgenommen, damals mit einer Handycam von Sony….
Entgegen dem Trend, Hochzeitsfotos mit BEA und Filtern à la Instagram & Co. aufzupeppen, setzte ich voll auf die JPG-Engine von Olympus, Einstellung natural und Jpgs in mittlerer Auflösung. RAW habe ich auch parallel schreiben lassen, aber so wie es momentan ausschaut, werden die Raw-Dateien mittelfristig auf dem Datenfriedhof landen. Bei keinem relevanten Foto scheint es erforderlich zu sein, im Nachgang nochmal etwas retten zu müssen
Ein kleine Auswahl von Fotos die an dem Tag entstanden sind, möchte ich hier gerne zeigen.
Die Bilder die ich hier zeige sind aus Apple Fotos heraus exportiert und verkleinert worden. -
28. August 2016 um 19:04 Uhr #4421
Das da kommt auf jeden Fall klasse. Tolles Kleid, tolle Location, tolle Braut – und perfekt erwischt.
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28. August 2016 um 20:42 Uhr #4428
Ich weiß schon, warum ich ungerne Hochzeiten fotografiere…
…ich bin einfach zu unromantischStimme Reinhard voll und ganz zu:
Das erste ist dir toll gelungen, das zweit muss leider doch in die Bearbeitunglg, Martin
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30. August 2016 um 14:31 Uhr #4422
Wenn erforderlich, wurde ich von der Trauzeugin assistiert, die nach Anweisung den Reflektorschirm halten durfte. Gut, dass ich mir diesen Reflektorschirm paar Tage zuvor zugelegt habe…
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30. August 2016 um 14:31 Uhr #4430
So, eins will ich noch zeigen. Leo zeigt, dass er ein kleiner Rocker ist.
Die Trauzeugin wusste nach einer Weile besser mit dem Reflektor umzugehen. Mit der Ausleuchtung bin ich persönlich hier wesentlich zufriedener.
Ok, aber das von Reinhard angesprochene Thema mag hier wohl auch bestehen…
Die Trauzeugin meinte übrigens, es sieht so aus,als wären die beiden ausgeschnitten und in die Kulisse reingeklebt worden
So hat jeder Mensch seine individuelle Sicht/Meinung auf ein und dasselbe Foto)
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28. August 2016 um 19:22 Uhr #4423
Reinhard, danke für´s Feedback.
Meine „Assistentin“, also die Trauzeugin, hat auch einen nicht unerheblichen Beitrag dazu geleistet, dass die Braut gut in Szene gesetzt wird. Viele gute Posings habe ich ihr zu verdanken. Der Draht zwischen den beiden Mädels ist auch gut. -
28. August 2016 um 19:29 Uhr #4425
Da bin ich nicht begeistert. Der Reflektor wäre für mich zu hoch, so dass das Kleid zu dunkel ist. Das Gesicht des Bräutigams ist im Schatten. (Das mit dem Face-to-Face ist nicht einfach, weiß ich.) Aber vor allem: Die Braut wirkt hier viel zu voluminös, weil sie den Bräutigam halb verdeckt. Dadurch wirkt der Bräutigam schmaler und sie noch breiter. Das wäre für mich eine Porträt-Situation. Und da würde ich wie im Treppenhaus die Blende aufreißen statt einen Reflektor zu benutzen. Die Dinger sind durchaus nicht ohne – die stechen ganz schön ins Auge…
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28. August 2016 um 19:50 Uhr #4427
Stimmt, aber bei Offenblende gibt’s mehr Flares….
Und ja – Hochzeit ist Stress pur. Ich weiß genau, warum ich das wenn, dann nur zu zweit mache. Und die Brautpaarfotos grundsätzlich After-Wedding. Wenn das Brautpaar dazu nicht ja und amen sagt, sollen sie sich wen anderes suchen…..
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28. August 2016 um 19:58 Uhr #4426
Mit dem schattigen Gesicht bin ich auch nicht ganz happy. Hier ärgere ich mich auch etwas, dass ich nicht auf die Idee gekommen bin, paar Varianten mit Reflektor von rechts vorne zu probieren.
Porträt gibt es von den beiden vor der „Kulisse“ übrigens auch. Offenblende wäre bei dem Abstand zum tiefblauen Himmel nicht unbedingt erforderlich gewesen
Und ja, es gibt noch so viele andere Details, auf die es ankommt, damit sowas 100 pro wird. Da ziehe ich meinen Hut vor den Profis, die in solchen Situationen alles im Griff und im Auge haben und vor allem mit den ganzen Störfaktoren drumherum noch klar kommen, ohne dass die Bilder darunter leiden z.B. Familienmitglieder die vor die Linse springen um selbst einen Schnappschuss zu erhaschen oder den Schweißausbrüchen die aus den hohen Temperaturen und der echten körperlichen Arbeit resultieren…
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28. August 2016 um 21:49 Uhr #4429
Bearbeitung war im Preis nicht inbegriffen
Die beiden dürfen im Schnitt ca. 1,60m groß sein, u.a….
Ich kam an dem Tag schon etwas ins Grübeln, was es so an Methoden gibt (BEA ausgeschlossen), Pärchen solchen Typs möglichst so wirken zu lassen, wie es unsere durch die Werbung konditionierten Augen gewöhnt sind.
P.S.: Für Hochzeit, brauch man auch ordentlich „Cojones“ lieber Martin, habe ich nun gelernt
)
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29. August 2016 um 4:53 Uhr #4433
Das Problem bei den Damen ist immer das Hüftgold. Bei taillierten Hochzeitskleidern fällt das besonders auf. Also: Bräutigam davor stellen. Ansonsten die Dame so drehen, dass die Hüfte von der Seite sichtbar ist. (Hast Du auf der Treppe perfekt gemacht. Dazu noch eine senkrechte Linie auf dem Rücken. Lehrbuchmäßig.) Korpulente Männer immer von vorne. Dann wirken sie eher stämmig als dick – vorausgesetzt, der Anzug sitzt gut.
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29. August 2016 um 5:08 Uhr #4434
Das mit dem „Reingeklebt“. Das ist immer das Problem mit Zusatzlicht. Blitz und Reflektor (besonders das Sunbounce-Zebra) stellen zwar die Person frei, sorgen aber für krass unterschiedliche Lichtfarben und – richtungen bei Vorder- und Hintergrund. Vor allem, wenn Du, wie hier, hauptsächlich kalten Schatten im Hintergrund hast. Seitdem ich mal gesehen habe, wie Emiliano mit dem Sunbounce arbeitet, weiß ich, wie man viele Fehler mit den Reflektoren vermeidet. 1. Weiter weg. Ein Sunbounce kann auch locker zehn Meter vom Brautpaar entfernt sein. Das Licht wird dadurch zwar nicht „weicher“, aber „milder“. 2. Den Reflektor ruhig etwas biegen. In diesem Fall nicht konkav, sondern konvex. 3. den Reflektor so hoch wie möglich halten.
Und: Erste Modelregel: Ein Model hält die Nase ins Licht. Ansonsten gibt’s fiese Schatten. Der Bräutigam hält sich hier dran….. -
29. August 2016 um 10:27 Uhr #4439
Na, bei dem Treppenbild hilft auch noch, dass der Betrachter (m/w) eigentlich nicht weiß, auf welcher Stufe die Braut steht. Durch das lange Kleid wirkt sie viel schlanker, als sie wohl ist
Leicht von unten nach oben fotografiert ist natürlich ein zusätzlicher Punkt. -
29. August 2016 um 12:08 Uhr #4441
Da sind doch noch mal einige super Tipps dabei. Danke Reinhard. Da hat es sich doch gelohnt bisschen was hier zu zeigen…
Sollte sich jemals wieder für mich eine Gelegenheit ergeben, eine ähnliche Veranstaltung zu knipsen (und wenn dann auch nur im engsten Bekanntkreis so wie bei Laura und Leo), dürfte sich das ein oder andere Feedback von hier wahrscheinlich als nützlich erweisen.
Die Randbedingungen dürften dann zwar anders sein (Location, Wetter, Personen etc.), aber das macht irgendwie auch den Reiz für mich aus, wenn etwas unkalkulierbares, hochdynamisches mitschwingt…
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