Heute vor 2 Jahren…..

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    • #3182
      rwadmin
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      Wenn ich mir überlege, dass ich schon vor Hechten und Seeigeln Angst habe….

    • #3195

      Hallo Reinhard,
      Da ich nicht denke, dass Du schon mal von einem Hecht angegriffen wurdest, denke ich das ist wohl die Angst die man hat, weil es außerhalb Deiner Alltagserfahrung liegt.

      Die Angst vom Seeigel hab ich auch (eher aber vor Steinfisch und Co). Kann ich aber eher umgehen, in dem ich nicht wo herumsteige wo ich nicht sehe, was da ist und natürlich nicht barfuß.

      Nur Wahnsinnige sind Angstlos. Sich in unbekannten Gefilden mit Bedacht, Vorsichtig und mit Respekt heranzutasten ist angebracht.
      Oft wird vergessen, dass hinter den Aktionen, die manche veranstalten Jahre wenn nicht Jahrzehntelanges langes herantasten stehen.

      Vielleicht hatte ich immer nur Glück, andererseits fühle ich durch meinen eher Ungewöhnlichen Einstieg in die Untwerwasserwelt vor 35 Jahren bei der Berufsfeuerwehr und weiter Perfektionierung durch 10 Jahre Tauchen im Roten Meer mit Mitgliedern einer Spezialeinheit der Polizei relativ sicher. Ich konnte viele außergewöhnliche Erfahrungen machen.

      Seit 2002 schnorchle ich nur mehr, und sehe eher mehr als beim Tauchen, weil ich einfach viel länger im Wasser bin. Da ich seit 10 Jahre am selben Platz bin, weiß ich da auch sehr genau über die lokalen Verhältnisse bescheid. Das alles hilft halt sehr.

      Ich hab noch ein Bild angefügt: Das ist der gefährlichste Fisch in Tropischen Meeren: Der große grüne Drücker. Wenn er sein Nest bewacht oder gerade einem Weibchen zeigen will er kann das, greift er an. Alle anderen Lebewesen am Riff tun Dir nichts, wenn Du sie nicht angreifst.

      Ich würde aber nie einfach so im freien Wasser sehr weit draußen herumschwimmen und mir würde auch nie einfallen über einen größeren Stachelrochen zu schwimmen.

      Zum Abschluss verrate ich noch meinen Wahlspruch

      „Lieber ein lebender Waschlappen, als ein toter Held“

      …. ich glaub er ist aus den Deutschen Heldensagen ;-)

      Siegfried

    • #3199

      Mal zu den Eckdaten: Der „Große Grüne Drücker“ („Titan / Giant Trigger“ in englisch) wird bis zu 75cm groß und kann mit seinem Zahnleisten ganz einfach Muscheln knacken.

      Außerhalb der Brutzeit ist er meist friedlich, die ist so im Frühjahr herum. Er bewacht das Gelege extrem aggressiv. Das bedeutet er greift alles innerhalb eines gedachten Zylinders im Umkreis von 10-15m hin an. Der Bereich reicht bis zur Wasseroberfläche. Wenn man erste Drohgebärden nicht ernst nimmt dann versucht er zu beißen, Wade oder Seite hab eich beobachtet, man hält also tunlichst die Flosse hin….. ;-) Wenn man ihn ansieht steigert sich die Aggression, aber wer lässt ihn schon aus den Augen! Taucher machen dabei oft den Fehler, einfach aufzusteigen, damit bleiben sie aber in seinem Überwachungsbereich. Zum Glück beißt er nicht immer gleich zu, sondern lässt es bei Scheinbissen bewenden.

      Er kommt also von selbst auf den nichtsahnenden Schwimmer/Taucher zu.

      Generell wenn man es nicht weiß: (um das zu begreifen habe ich auch lange gebraucht).

      Fische, so friedlich sie da einem Umgeben können in einem Bruchteil einer Sekunde aus Deinem Blickfeld verschwinden und eben so schnell da sein.
      Wenn ein Fisch die also angreifen wollte und Du nicht zufällig genau zu im schaust wenn er auf Dich zukommt, ist er da ohne dass Du ihn bemerken würdest, auch bei der oft extrem guten Sichtweite von 15m!

      Von daher braucht man also generell keine Angst haben, solange man mit offenen Augen durchs Wasser schwimmt und eventuelle Zeichen von Aggressivität wahrnimmt und sich entsprechen verhält. Zu gewissen Zeiten ist es halt der Drückerfisch den man beobachten sollte, wie er drauf ist.

      Um die Aufzählung der Gefahren am Roten Meer noch komplett zu machen:

      Rotfeuerfische im freien Wasser (wenn auch _sehr_ selten da anzutreffen) weichen nicht aus! Also auch da Augen auf,

      Und Nachts mit Lampen ins Wasser zu leuchten: Hornhechte können ins Licht springen, dann bist Du möglicherweise Aufgespießt, solltest Du die Lampe vor dir halten.

      Das war es dann auch schon!! Aber immer unter dem Gesichtspunkt: Nichts Anfassen, wo Hineingreifen oder Herumsteigen am Grund.

      Heut zu Tage wird alles in den Medien berichtet, und wenn jeder nachdenkt, von wie vielen Unfällen man da hört, ist es also sicher, auch wenn so viele „Unwissende“ herumplantschen und die Infos meist übertrieben dargestellt werden. :-)

      Ich höre da schon: und Haie?
      Sie sind scheu und meiden den Trubel der Menschenmassen!
      In der Nähe eines Riffs wirst Du kaum auf einen Hochseehai, der nach jedem möglichen Happen beißt, treffen. Er „kostet“ zwar zunächst, aber das reicht meist und man verblutet. Gefährlich sind die mittleren, weil sich noch nicht wissen, dass wir nicht die Beute sind, aber schon groß genug dass wir von der Größe als Beute in Frage kommen.

      Also um Schaden zu nehmen, wäre das wohl ein Lotto Sechser oder so mehr und man kommt in die Medien, wozu man natürlich keine Lust hat ;-).
      An Bienenstichen und Grippe sterben bei uns wesentlich mehr!
      Obwohl letzteres durch Impfung zu Verhindern wäre.

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