Gestern gegen 17:00 Uhr, was hätte ich besser machen können, oder isr die Aufnahme ok?

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    • #3096
      Hoppmann

      jawoll, hab ich vergessen zu erwähnen.

    • #3097
      fru

      Kann mich Manfred nur anschließen.

      Schöne Grüße,

    • #3098

      Da wüsste ich jetzt nichts, was man noch besser machen könnte.

      Gruß
      Achim

    • #3099

      Das Bild wird wohl nicht mehr sehr viel besser zu machen sein! Sauber – zumindest in dieser Größe ;-).

      Da spielt nicht mehr nur die Auflösung der Optik eine Rolle, sondern auch das Flimmern der Luft. Wir haben ja in Europa gerade einen ziemliche Wind, auch wenn er nicht am Boden ist, wenn da oben ein Jetstream drüberpfeift, sink das „seeing“ gewaltig. Da hab ich mal kurz was geschrieben – aber vor allem nützliche Links dazu, dass du da selber nachsehen kannst: http://www.austrianaviationart.org/cms/seeing-wettervorhersage-fuer-sterngucker/ ( Vor allem Metoblue wird für Dich interessant :-) )

      Um Seeing Effekte zu reduzieren, kannst man nur folgendes machen:

      .)So wenig Luft zwischen Dir und dem Objekt: Also wenn er am höchsten steht.

      .)Viele Bilder und das beste auswählen.

      .)Wenn man aber wirklich mehr was rausholen will: 20-30 der besten Bilder zusammenlegen. Das geht nur mit der Stabelverarbeitung von Fitswork. Mit der hohen Auflösung und Bittiefe kann man mit einem Waveletfilter die Ebenen analysieren. Beim Mond denke ich sind es wohl Layer 1 und 2 vielleicht auch Layer 3, wo man mit entrauschen und schärfen angreifen kann. Hinterher dann über eine Maske bei den Strukturen der Krater noch mit Dekonvolution leicht schärfen. Ist aber harter Stoff! Vorsichtig angewendet wirkt es Wunder, aber ein kleinwenig zu viel und man zerstört alles….

      Hier ein Webseite, die dazu sehr viel Infos bietet:
      http://www.mondfotografie.de/

      BTW: Es gibt einen „Mondatlas“ als Freeware, da kannst Du dann auch gleich die Objekte die du da siehst auch erkunden:
      http://ap-i.net/avl/en/download

      Lade dir nicht zu hochauflösende Mondilder dazu, sonst verliert man sich zu schnell beim Reinzoomen.

      Dann kannst Du herausfinden, wie groß die kleinsten Krater sind, die du da identifizieren kannst. Bei Dir kann ich Cassini A eindeutig sehen (=17km) und Cassini B erahnen (=9km).
      Bei guten Bedingungen komm ich da bei Format füllenden Mond am Bild (bei ca. 2300mm Brennweite) auf ein Größe von um die 3-5km.
      Da komm ich mit meinem Teleskop mit 800mm Brennweite+EC14 gerade so hin, mit der OM-D.

      Genauer wird es dann nur noch mit hochauflösenden CCD Kameras, und Tausenden der besten Bildern gemittelt. Da man da aber nur noch Teile des Mondes drauf hat, muss man dann das ganze als Mosaik zusammenfügen.

      Wie hier zum Beispiel ein Bild von Toni:
      http://www.astronomieforum.at/viewtopic.php?f=34&t=11200

      Man sieht: Astrofotografie ist an sich einfach, aber beliebig vertiefbar :)

    • #3101
      Hoppmann

      Erst einmal vielen Dank für eure netten Kommentare.
      Danke Siegfried fü die interessanten Hinweise und Tipps,
      aber ich glaube nicht, daß ich so weit in die Tiefe gehen
      werde/kann.
      LG an alle
      Norbert

    • #3102
      rwadmin
      Cheffe

      Zu dem Bild von Toni – Irre. Aber da habe ich mal eine Frage zu. An den Rändern wird das Bild deutlich unschärfer. Da das ja ein Mosaik ist, schließe ich jetzt mal Probleme mit der Randabbildung der Optik aus. Mein Schärfentiefenrechner behauptet auch, dass auf die Entfernung die Schärfe eigentlich durch den ganzen Mond gehen müsste – auch bei 4000mm Brennweite. Und in der Nähe der Tag/Nacht-Grenze ist soweit auch alles schick. Ist dieser Verlust tatsächlich nur der Kontrastverlust durch den anderen Sonnenstand (weniger Schatten) oder hat’s da noch einen anderen Effekt? Dunst scheidet ja eigentlich aus – oder gibt’s sowas auf dem Mond?

      3000 Bilder- Wahnsinn.

    • #3106

      Hallo Reinhard,
      wie Du schon richtig vermutest: Nur beim Terminator Hell/Dunkelgrenze) sieht man wirklich durch den Schattenwurf und Kontrast sehr viel mehr. Bei frontaler Beleuchtung wie zur Zeit um den Vollmond herum geht durch mangelnden Kontrast das was man sehen kann extrem herunter.

      Dann sind die Bilder beim schnellen drübersehen zwar „nett“, aber nicht wirklich zu gebrauchen wann man nach Details sucht.

      Ob da auch zusätzlich dazukommt, dass bei uns in Mitteleuropa durch den vielen Staub/Dunst in der Luft nicht auch noch das eigene Mondlicht stört, kann ich nicht sagen.

      3000 Bilder- Wahnsinn.

      Da muss man dazu sagen: Er verwendete für dieses Bild quasi eine aufgebohrte Webcam:
      ASI174 mit 1/1.2″ CMOS Sensor mit 2.3Mega Pixel 1936×1216 Pixel (Pixelgröße 5,86µ) mit USB 3.0 Interface.
      Damit kann man schon auf deutlich über >100 Bilder/sec kommen.

      Wenn man dann noch zusätzlich auf einen kleinen „POI“ (Point of Interrest) einschränkt, gehen bis zu 1000 Bilder/Sec. Aber das ist vor allem für Planten wichtig z.B.: Jupiter ist viel kleiner (aber auch noch sehr sehr hell) und man hat nicht mehr als 1 Minute Zeit, da er sich so schnell dreht, dass man schon Streifen sehen würde. Aber wie meist, hat auch da einer eine Freeware geschrieben, die da die Einzelbilder derotiert und wie immer: man muss sich viel spielen und ärgern bis es funktioniert ;-).

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