Focus BKT über Phasen-AF?

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    • #10822
      rwadmin
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      Jaein. Im Prinzip kann ein Phasen-AF-Objektiv jeden Fokuspunkt anfahren. Nur leider ist die Widerholgenauigkeit lausig. Wenn man einem Phasen-AF-Objektiv zehnmal den gleichen Befehl gibt, fährt es an zehn unterschiedliche Stellen. Deshalb ist auch die Justage von Phasen-AF-Objektiven so nervig. Beim Fokus-Bracketing wirkt sich das verheerend aus. Die Phasen-AF können eben keinen „Mach einen Schritt“ sondern müssen jeden einzelnen Fokuspunkt angegeben bekommen. Und man könnte zwar trotzdem, aber dann müsste man sicherheitshalber winzigste Schritte machen, das bedeutet, dass das Objektiv immer wieder auf Null fährt und dann auf die angegebene Entfernung. Das dauert und wackelt. Olympus macht es da deshalb richtig: „Geht nicht“. Oder eben per Hand….

    • #10823

      Dachte ich mir.

      Auch konnte man bei einigen Bildern Bildsrprünge feststellen (Wackeln). Die ganze Reihe hat jedenfalls deutlich länger gedauert, als mit meiner Oly.

      Für die Z-Serie gibt es eigentlich neue Objektive mit Hybrid-AF (Phasen- und Kontrast-AF) – mit diesen könnte die „Fokusverschiebung“ (so Nikon) besser funktionieren.

      Jedenfalls war der Fotokollege erst einmal frustiert – Helicon Focus wollte er jedenfalls die Schuld nicht geben.

    • #10827
      rwadmin
      Cheffe

      Die Z hatte ich jetzt beim Fotomax am Freitag das Erstemal in der Hand. Abgesehen davon, dass das Design recht handgeschnitzt aussieht, der AF ist deutlich langsamer als bei Canon und Oly. Und die AF-Logik orientiert sich an Panasonic: Nearest is best um jeden Preis. Die Canon reagiert wie die E-M1II mit der neuen Firmware. Da kann man auch mal durch nen Zaun durchknipsen.

    • #10828

      Ich nehme an, dass die Z7 beim Fotomax mit einem neuen Z-Objektiv gezeigt wurde.

      Dass das Fokus-BKT so langsam durchlief, hatte ich anfangs dem mechanischen Verschluss zugeschrieben, kann aber auch an der langsamen AF-Ansteuerung liegen. Lt. Handbuch sollten es 5 Bilder/s sein, gefühlt waren es eher 3/s.

      Während der „Fokusverlagerung“ wird kein Lifeview angezeigt, lediglich das Speichersymbol (mit 48MP würden wohl sonst die backen zu dick werden ;-))

      Als ob ich als Anwender Möglichkeiten hätte die benötigte Anzahl der Bilder abzuschätzen. Mit der Oly stelle ich z.B. 99 Bilder ein, und wenn ich im Display sehe, dass das ausgesuchte Objekt wieder unscharf wird, breche ich die Bildanzahl mit dem Auslöser ab. Bei der Nikon kann ich auch mit dem Auslöser abbrechen, aber ich mache es vollkommen „blind“.

    • #10829
      rwadmin
      Cheffe

      Jau, die gab’s mit einem Z-Objektiv. Leise, aber eben langsam. Bei der Oly macht’s Zack und der Fokus ist da, bei der Z kann man gemütlich zusehen, wie das Objektiv scharf stellt.

      Und jo – man kann auch mit 48MP gleichzeitig LiveView anzeigen, man braucht halt ein bisschen mehr Speicher und ein bisschen mehr Prozessorleistung um das gleichzeitig abzuarbeiten. Aber das kostet nicht nur Geld, das macht warm. Sehr warm. Und diese Wärme muss man loswerden. Kühlkörper gehen ja nicht, sieht an ner Kamera seltsam aus, also braucht man Metall, in das man die Wärme reinleiten kann. Das wiegt. Wiegen darf auch nicht, das Ding ist schwer genug. Also eben die Performance kastrieren. Olympus hat mittlerweile ein paar Jahrzehnte Erfahrung drin, Dinge klein zu machen. Sehr klein. Das holt man nicht von heute auf morgen auf.
      Canon hat für die Entwicklung der R einen Ingenieur von Olympus abgeworben und dabei mit so viel Geld geworfen, dass der Herr nicht nein sagen konnte. Entsprechend ist das Canon-System das entschieden ausgereifteste der drei Neuen.

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