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rwadmin.
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25. September 2017 um 20:53 Uhr #5884
Hallo Torsten, ich nutze schon seit längerem das Richtmikrofon
Sennheiser MKE 400 an meiner E-5 und bin super zufrieden damit. Es ist in Gummi gelagert, dass es keine AF-Geräusche aufnimmt und auch sehr gut Geräusche hinter der Kamera abschirmt. Man kann die Wind-Abschirmung ein- oder ausschalten und die Empfindlichkeit in 2 Stufen wählen. Die eingesetzte AAA-Batterie hält sehr lange. Als Windschutz gibt es bei A***on einen Fell-Überzug, welcher weitere Verbesserung bringt.
An der EM-1 meines Sohnes wurde es nun auch genutzt und auch er ist davon begeistert. Also klare Empfehlung von uns für dieses Mikro.
Viele Grüße, Erich. -
26. September 2017 um 7:24 Uhr #5885
rwadmin
CheffeIch würde Dir generell für solche Dinge einen PCM-Recorder empfehlen. Die kosten auch nicht mehr als das Sennheiser – und Du kannst den Recorder dort platzieren, wo der beste Klang ist – und nicht dort, wo Du die beste Kameraperspektive hast. Gerade bei klassischen Konzerten ist das ein himmelweiter Unterschied. Und – noch ein wirklich brutaler Vorteil: Die Kamera läuft maximal 29 Minuten lang. Dann ist Schicht im Schacht und wenn zu diesem Zeitpunkt gerade das Finale Furioso ist, dann hast Du Pech gehabt. Der PCM-Recorder läuft auch 2 Stunden durch. (Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass irgendein Trottel einen immer anquatscht, wenn man sowas aufnimmt. Da hilft dann auch das beste Richtmikro nichts….) Falls Du suchst, schau Dir mal den Olympus LS-P2 an. https://www.thomann.de/de/olympus_lp_2.htm
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27. September 2017 um 19:40 Uhr #5896
Hi,
auch wenn es möglicherweise nun etwas off-topic ist: wo/wie stellt man so einen Recorder oder ein externes Mikro auf?Ich finde es mämlich schon schwierig fürs Kamerastativ einen gescheiten Platz bei Indoorkonzerten zu finden, ohne das Zuschauer rumrempeln oder durchs Bild rennen (auch weil sie denken, mit einer Fotokamera könne man ja nicht filmen). Die Beschränkung auf 29 Minuten macht mir da am wenigsten Probleme, da die Stücke in der Regel kürzer sind und einzeln aufgenommen werden können. Den Sound aus den internen Mikros finde ich dabei überraschend gut- vorausgesetzt, die Akkustik ist insgesamt gut (was in Mehrzweckhallen keineswegs als selbstverständlich anzusehen ist).
Christine
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5. Januar 2019 um 16:53 Uhr #11583
Ich beschäftige mich jetzt auch etwas mit Tonaufzeichnung. Weniger für irgendwelche Konzerte als vielmehr als hochwertige Erinnerungen für die Kinder.
Jetzt meine Frage:
(Vorab muss ich evtl. anmerken das ich keine/extrem wenig Arbeit am PC haben will. Ich habe auch keine EDV Ausstattung für hochwertige Videoproduktion!)
Wenn ich mit einem ext. Tonaufzeichnungsgerät den Ton aufnehme, wie wird das dann mit dem Bild syncronisiert?
Mit einem externen Mikrofon (wie hier das Sennheiser genannt) passt das ja sicherlich, oder? -
28. September 2017 um 7:21 Uhr #5900
rwadmin
CheffeDa gibt es Leute, die machen eine dreijährige Ausbildung um zu lernen, wo man so ein Mikro hinstellt….
Die beste Möglichkeit ist, bei der Generalprobe dort zu sein und durch den Raum zu gehen und zu hören, wo der Klang am besten ist. Gerade bei Mehrzweckhallen mit ihren parallelen Wänden gibt es im Bassbereich stehende Wellen, die Dir zuverlässig jeden Klang ruinieren. Wenn das nicht möglich ist – und Publikum verändert die Charakteristik des Raumes nochmal – dann gibt es eine Faustregel: Tiefe Töne sind eher unten, hohe Töne oben. (Das liegt daran, dass klassische Musikinstrumente die tiefen Töne oft nach unten abstrahlen. ) Für einen klaren Klang, versuch also eher mit dem Mikrofon weit nach oben zu kommen. Nicht zu weit weg, damit Du noch einen Stereoeindruck kriegst. Faustregel: Halbe Orchesterbreite Abstand. Aber: Das sind mittlere Werte. Besser ist immer mit den eigenen Ohren rumzulaufen und den besten Sound zu finden. (Da geht es manchmal um halbe Meter. Wir haben mal eineinhalb Stunden in einer Kirche gesucht, bis wir den besten Platz für eine A-Capella-Solo-Aufnahme gefunden haben. ) -
5. Januar 2019 um 18:10 Uhr #11586
rwadmin
Cheffe…geht gar nichts. Schon gleich gar nicht „hochwertig“. Du produzierst damit nur Videos, die auf der Festplatte lagern und die sich nach relativ kurzer Zeit niemand mehr ansieht.
Wenn Du ein Aufsteckmikro draufsetzt, siehst Du für unbedarfte Gemüter professioneller aus, hast aber genauso verhallten Ton. Und wenn Du ein Richtmikro nimmst, musst Du das auch erst in der Kamera sauber auspegeln. Die bessere Möglichkeit ist ein PCM-Recorder, also zum Beispiel ein Olympus LS-P2 oder P4. Oder ein ähnlicher „ZOOM“. Der ist nicht so auffällig wie Deine Kamera, den kannst Du näher an der Tonquelle platzieren und vor allem kannst Du den dauernd mitlaufen lassen. Dadurch hast Du den gesamten Ton – und kannst beim Schnitt dann Deine Clips drübersetzen und wenn Du zu tollem Ton gerade kein Bild hast (falscher Knopf gedrückt, unscharf etc.) dann kannst Du gemütlich Athmo reinschneiden.
Und mit externem Ton hast Du vor allem nicht das Problem der Spezialisten, die direkt neben der Kamera „Filmst Du“ fragen oder „Halt doch mal da hinten drauf!“ oder „ist das Dein neues Mikro?“.
Und ein PCM-Recorder ist billiger als ein anständiges Aufsteckmikro.Aber, wenn Du sagst, Du willst am PC nichts machen, dann kann ich Dir sagen: Vergiss es. Nimm Dein Handy.
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24. September 2019 um 10:23 Uhr #15255
Servus,
ich wärme das Thema mal wieder auf.
Kann man einen Rekorder (z.B. den LS-P4) auch als „externes Mikrophon“ z.B. als Aufsteckmikrophon verwenden und somit die Tonqualität verbessern?
Hier in diesem Beitrag geht es ja immer darum, das Mikrofon oder den Rekorder an einer anderen Stelle wie die Kamera zu positionieren. Mir ist schon klar, dass man das am besten mit einem Rekorder erledigen kann.
Aber angenommen, man möchte die Tonaufzeichnung direkt auf der Speicherkarte zusammen mit dem Video haben (um sich späteren „Schneidestress“ zu ersparen), geht das dann nur mit einem externen Mikrofon oder auch mit einem Rekorder?
LG Hubert -
24. September 2019 um 13:01 Uhr #15258
rwadmin
Cheffe… geht das auch mit einem externen Mikro über eine lange Leitung. Mittlerweile kann man den Ton in den neueren Kameras auch über Kopfhörer vorhören.
Den „Schneidestress“ vermeidest Du, indem Du eine Klappe verwendest – oder im Notfall einfach in die Hände klatscht.Ich weiß, dass man manchen Leuten das Aufsteckmikro nicht austreiben kann. Es wird ja sogar von Olympus gezeigt, wie geil das ist, einen PCM-Recorder oben auf den Blitzschuh zu stecken.
Ja, es gibt Situationen, in denen das ausreicht. Aber ich habe normalerweise viel mehr „Schneidestress“ und Stress beim Filmen, wenn ich den Ton in der Kamera gleich zusammenführe. Ich hänge auf einmal mit der Kamera am Kabel. Ich muss sehen, dass dieses Kabel nicht im Bild ist. Ich muss aufpassen, dass da niemand drüberstolpert. Ich muss aufpassen, dass ich mit dem Kabel nichts umwerfe. Und wenn irgendwas schief geht – der Stöpsel rutscht aus der kamera oder ich drücke aus Versehen den roten Knopf und beende das Video – dann habe ich gelost.
Wenn der Ton extern mitläuft, ist das alles easy. Selbst wenn die Kamera ausfällt, habe ich immer noch den externen Ton und der kann durchlaufen und ich kann Atmo drüberschneiden. -
24. September 2019 um 16:41 Uhr #15259
das leuchtet ein!
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1. Oktober 2019 um 19:05 Uhr #15374
…aber das Thema beschäftigt mich noch.
Reinhards Empfehlung: Rekorder (z.B. LS-P4) an optimalen Ort gestellt, keine Kabelverbindung zur Kamera, Synchronisierungshilfe mit Klappe oder Klatschen usw. das ist mir alles klar.
Ich möchte jedoch keinen „richtigen“ Videofilm drehen, sondern nur auf Reisen kurze Momente filmisch einfangen, z.B. Straßenmusikanten, Marktschreier usw.. Um den Ton zu verbessern wollte ich einen Versuch mit einem Aufsteckmikrophon machen und hab mir deshalb bei einem Bekannten ein älteres RODE Videomic Pro ausgeliehen. Mit diesem Teil ab ich sämtliche Einstellungen am Mikrophon durchprobiert, aber erstens einen sehr leisen Ton und zweitens einen deutlich schlechteren Ton wie mit den winzigen Kameramikrophonen meiner EM1 Mark II erhalten. Im Kameramenü habe ich die Lautstärke für „Eingebautes“ und „MIC“ auf „0“ gelassen. Was mir auffiel ist, dass bei angestecktem externen Mikrophon das „externe Mikro“ im Menü grau ist und nicht mehr angewählt werden kann.
Hab ich bei der Einstellung etwas falsch gemacht? Kann es sein, dass die internen Mikrophone besser sind wie das RODE Videomic Pro?
Danke für Eure Hilfe!
LG Hubert -
1. Oktober 2019 um 20:35 Uhr #15375
„Mit diesem Teil ab ich sämtliche Einstellungen am Mikrophon durchprobiert, aber erstens einen sehr leisen Ton und zweitens einen deutlich schlechteren Ton wie mit den winzigen Kameramikrophonen“ Diese Erfahrung kann ich bestätigen. Ich verlasse mich mittlerweile beim spontanen Filmen auf die internen Mikros, die sind m.E. erstaunlich gut und für die meisten Amateurzwecke absolut ausreichend. Wirklich ätzend wird der Sound der internen Mikros
eigentlich nur bei Windgeräuschen, habe ich festgestellt.Der gute Mann hier (Max Weinberg – RIP) ist doch gut zu verstehen, oder?
https://youtu.be/hfSHlKUoUqs
Rauschen ist auch erträglich…Wahrscheinlich lässt Olympus einen Teil seines PCM Recorder Know-hows auch in diese winzigen internen Kameramikros einfließen
Ich bin immer wieder erstaunt wie gut der Sound aus der Cam sein kann, klar und plastisch für meine Laienohren…Stichwort „Strassenmusik“
https://www.youtube.com/watch?v=BOJDYvQLmNE
Ist doch halbwegs erträglich, oder? -
1. Oktober 2019 um 20:47 Uhr #15376
rwadmin
CheffeDeshalb empfehle ich, was ich empfehle. Und ich weiß genau, warum. Wenn Du partout mehr Geld ausgeben willst, mehr Stress haben und dafür schlechteren Ton – OK.
Für „mal schnell drehen“ reichen die internen Mikros aus – für alles andere, externen PCM-Recorder.
Das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=-mLgvwL7uyA
ist mit den internen Mikros einer E-M10 aufgenommen worden.
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