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- Dieses Thema hat 6 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 7 Jahren, 4 Monaten von
ViewPix aktualisiert.
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11. März 2018 um 17:45 Uhr #1186
Ich würde gern mal Eure Meinung hören, ist die Ente im Hintergrund schon zu unscharf oder zu wenig?
Fotografiert mit dem M.Zuiko 40‑150mm 1:2.8 Pro + Konverter, bei 210mm. Da schlägt ja das Freistellungspotential voll zu. Blendet man weiter ab, hat man längere Belichtungszeiten. Oder wartet man lieber bis sich eine bessere Situation ergibt.
Bin hier total unschlüssig, ob das ein brauchbares Bild ist. Stört das Hintergrundtier oder nicht?
Viele Grüße Torsten
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11. März 2018 um 18:35 Uhr #7433
Ich halte es für Irrelevant. Wenn man sich das Bild im Ganzen ansieht, kann man eigentlich die linke Hälfte komplett abschneiden und vom Rest das obere Drittel. Ich hätte gerne noch rechts mehr Sand, damit die Ente Platz hat, irgendwohin zu laufen. Das Dingens da oben links stört nur – und zwar auch, wenn es scharf wäre.
Meine Meinung. -
12. März 2018 um 12:24 Uhr #7451
Neben den generell zu beachtenden Faustregeln, die Reinhard nennt, noch’n Tipp: Auch bei Tieren möglichst auf deren Augenhöhe fotografieren. Also runter mit der Kamera (und dem Fotografen)
Und dann: Möchte ich nun ein Portrait der Ente, so dass sie groß herauskommt (Beispielfoto oben), oder möchte ich die Ente in ihrem interessanten Umfeld fotografisch einfangen? Bei letzterem stört (neben der am oberen Rand eingequetschten unscharfen „Zweitente“) auch ein wenig der Beton im Hintergrund, und für ersteres ist die Ente bei der verwendeten Brennweite leider zu weit weg…
Viele Grüße
Wolfgang -
11. März 2018 um 18:48 Uhr #7434
Vielen Dank Reinhard, das hilft mir sehr weiter,
ich muss da wohl noch einiges lernen, im Bezug auf Zufallsbegegnungen in Flora & Fauna.
Habe mal einen anderen Beschnitt gemacht, fürs Web sicherlich gut, für den Druck verliert man zu viel Fleisch vom ursprünglichen Bild. Aber die erste Version war ja auch ein Crop. Da muss man vermutlich sehr viel mehr Zeit investieren um gute Motive mit nach Hause zu bringen…
Viele Grüße Torsten
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11. März 2018 um 19:01 Uhr #7435
Es gibt da ein paar Faustregeln. Bewegt sich das Tier nach rechts, lass rechts Platz. Bewegt es sich nach links, lass links Platz.
Der Trick ist nun, den AF-Punkt auch gleich auf die entsprechende Drittellinie zu legen. Und zwar, bevor Du die Kamera hochnimmst. Dann musst Du nämlich nur noch den AF-Punkt mit dem Viech in Deckung bringen und kannst sofort abdrücken. Du fotografierst damit viel schneller und genauer. (Kleines Problem: Mit der E-M1 und FT-Optiken geht das noch nicht so gut.)
Nachteil: Wenn das Tier sich umdreht und in die andere Richtung marschiert, musst Du den AF-Punkt schnell wechseln.
(Aber da gibt’s was von Olympus dafür, nennt sich AF-Umschalter. Damit kann man zwei AF-Punkte auf die beiden Schalterstellungen des Schalters legen und dann kann die Ente hinwatscheln wo sie will – jeder Schuss ist perfekt.) -
11. März 2018 um 20:26 Uhr #7438
WOW vielen Dank Reinhard,
Das nenne ich mal fundierte Kritik mit lernpotential
Es gibt auf der einen Seite die vielen Funktionen, auf der anderen muss man aber auch wissen, wann und wo man die einsetzen könnte. Da möchte ich mich in diesem Jahr auf jeden Fall mehr damit beschäftigen. Denn das M.Zuiko 40‑150mm 1:2.8 Pro kommt auf jeden Fall zu kurz und ich verlasse viel zu selten meine Komfortzone!
Gruß Torsten
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12. März 2018 um 19:04 Uhr #7452
Du hast Recht Wolfgang, auf Augenhöhe gibt es die Besseren Bilder
Danke für Deine ebenfalls sehr hilfreichen Ratschläge! Ich bin oft einfach zu faul, mich in die Tiefe zu begeben, das gebe ich zu, auch daran muss ich mehr arbeiten
Viele Grüße Torsten
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