- Dieses Thema hat 12 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 5 Monaten von
.
-
Beiträge
-
-
-
-
-
-
Dieter, für Über- bzw. Unterbelichtungsanzeigen ist auch maßgebend, welche Wahl des Messfeldes Du getroffen hast: Spot oder Mittenbetont oder Ganzfeld.
Das Farbspektrum von Sonnenlicht ist im Prinzip glockenförmig mit Minima der Intensität bei Blau und Rot und Maxima bei Grün in der Mitte. Ferner spendiert der Bayer-Filter Blau und Rot nur je 25% Flächenzuweisung und Grün hat 50%. Dies wurde wegen der höheren Empfindlichkeit des menschlichen Auges gegenüber grünem Licht gemacht.
Alles zusammen genommen, wird wohl Deine Vermutung „Die Über- und Unterbelichtungsanzeige bezieht sich wohl auf das gesamte Farbspektrum. Wenn Rot alleine ausgebrannt ist, wird wohl noch nichts angezeigt“ zutreffen.
Bei einer Aufnahme des Vollmondes z.B. muss man ja auch sehr stark unterbelichten, wenn man nicht gerade Spotmessung gewählt hat.
Wie Reinhard schon sagte „Ist bei jedem Leuchtkörper so. Du musst die Umgebung mit einer anderen Lichtquelle aufhellen“. Nur – beim Mond kann man nicht viel die Umgebung aufhellen.
Gruß, Hermann
-
Hallo Hermann,
Danke für deine Erläuterungen und Gedanken
Bei einer Kamera wäre es zuviel verlangt, aber ich wünschte mir in den Entwicklerprogrammen ein Spot-Histogramm dessen Größe man bestimmen könnte. In diesem Histogramm könnte man sehen, ob einzelne Farben innerhalb dieses Spots ausgebrannt sind.
Das normale Histogramm hilft im vorliegenden Fall nichts, da die Verteilung auf das gesamte Bild bezogen wird.
Eine Über- und Unterbelichtungsanzeige in welcher auch einzelne Farben berücksichtigt werden, ist dann für den normalen Nutzer wohl zu komplex.
Wie Reinhard schon sagte „Ist bei jedem Leuchtkörper so. Du musst die Umgebung mit einer anderen Lichtquelle aufhellen“.
Tja – richtig, aber das würde die von mir gewollte Bildaussage versauen. Das würde eine solche LED als kleines harmloses Lichtpünktlein zeigen und nicht als auffälliges Warnzeichen.
Um den visuellen Eindruck näher zu kommen, muss man evtl. doch Composing einsetzen
Vom Misserfolg her, erinnere ich mich an Schiffe der „Kristallflotte“, die in Regensburg anlegten. Die Szene mit dieser glitzernden, funkelnden Seitenfront war einfach so kitschig, dass ich sie einfangen wollte. Es ging nicht; die Ergebnisse waren alle wohlbelichtet aber flach ohne jegliches Funkeln. Danach habe ich im Internet gesucht, aber auch unter den Profiaufnahmen kein zufriedenstellendes Funkeln entdeckt. Eigentlich bleibt dann nur noch ein Crossfilter, aber dieser Effekt ist auch kein richtiger Ersatz.
-
Für ein neues Foto im bisherigen Stil sehe ich 3 Möglichkeiten:
1. Zwei HDR-Aufnahmen mit einer Variation von 5 EV.
2. Doppelbelichtung LED-Aus und LED-Ein mit -5EV. Weil die 2. Belichtung mit -5EV erfolgt, sehe ich keinen Bedarf an Korrektur der ersten Belichtung.
3. Falls es möglich ist, während LiveComposit die Belichtung zu ändern (manuelle Blende?), käme noch LC in Frage: Grundbelichtung mit LED-Aus und nachfolgend LED-Ein mit -5EV.
Gruß, Hermann
-
Dieter schrieb: „Bei einer Kamera wäre es zuviel verlangt, aber ich wünschte mir in den Entwicklerprogrammen ein Spot-Histogramm dessen Größe man bestimmen könnte. In diesem Histogramm könnte man sehen, ob einzelne Farben innerhalb dieses Spots ausgebrannt sind.“
Du kannst natürlich auf dem PC einen Ausschnitt raustrennen und diesen als Histogramm untersuchen.
-
Merci euch beiden
Die Spotmessung und Histogramm werde ich mal genauer angesehen.
HDR hatte ich schon (halbherzig) ausprobiert. HDR komprimiert den Dynamikumfang zwischen hellsten und dunkelsten Bild. Ein weißer Kern ist in der LED dennoch geblieben.
Die Doppelbelichtung erscheint mir erfolgversprechend zu sein
Die Idee mit LC ist auch prima, setzt aber ein manuelles Objektiv voraus, welches ich in der gewünschten Brennweite nicht besitze.
Beide Methoden sind Composing in der Kamera
))Die Sache mit dem Histogramm und Bildausschnitt am PC ging daneben
Wenn ich beim „normal“ belichteten Bild einen Bildausschnitt wähle, der vollkommen innerhalb der LED ist, sehe ich im LR-Histogramm rechts nur eine einzige weiße Linie. Die Ursache ist zwar Rot, aber die Überbelichtung differenziert keine Farben mehr…. Ich glaube, mein obiger Wunsch ist für die Katz -
Falls Du da beides am Bild willst, die extrem helle Lichtquelle und das Drum herum, hast du einen Kontrastumfang den du kaum überbrücken kannst.
Belichtest du so kurz, dass die LED nirgends ausgebrannt ist, dann ist der Rest da zu finden wo der Sensor schon extrem rauscht. Nämlich im ganz ganz dunklen Bereich.
Hier hat man es aber einfach: Man könnte wie schon vorgeschlagen die Umgebungshelligkeit entsprechen gestalten, dass alles in den Dynamikumfang des Sensors passt.
Oder die LED soweit herunterdimmen, dass es auch passtLetztlich kann man genau das machen, was man in der Astrofotografie von Nebeln und Galaxie macht:
So belichten, dass der bildwichtige Teil nicht ausbrennt und dann viele viel Bilder miteinander verrechnet. Damit wird das Rauschen in den ganz dunklen Bereichen besser und man kann selektiv (mit Maskierungen) diesen Teil dann verstärken. Es ist jedenfalls zu verhindern, das die hellste Bildelemente weiter aufgehellt werden und somit ausbrennen.
Und ist der dunkle Teil zu dunkel, hilf natürlich nur HDR.
-
-
-
- Du musst eingeloggt sein, um hier zu antworten.