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Wenn Du die Innenseiten von Objektivdeckeln in dunklen Räumen fotografieren willst, dann brauchst Du keinen DarkFrame. Eigentlich brauchst Du dafür überhaupt keine Kamera. Und kein Objektiv. Und keinen Weißabgleich. (der ist sowieso Latte, wenn Du in RAW fotografierst.)
Und ja, die Nummer mit der „Innenseite von Objketivdeckeln“ knipsen, haben wir hier seit gut zehn Jahren durch. Das wird überhaupt erst spannend, wenn man richtig lang belichtet. Also so ne halbe Stunde. Dann sieht man, wie sich der Sensor unterschiedlich erwärmt. Dodal spannend. Die bei Olympus haben die Algorithmen in der Kamera aber halt so gebaut, dass sie beim Fotografieren von Sternenhimmeln oder nächtlichen Landschaften das beste Bild bringen – und nicht bei Objektivdeckeln.
Rein technisch: Beim Fotografieren hast Du ein starkes Nutzsignal und ein schwächeres Störsignal und ein zweites Bild nur mit Störsignal. Die beiden Bilder werden verglichen und dort, wo beim zweiten Bild ein Störsignal ist, wird das erste Bild verändert.Wenn Du kein Nutzsignal hast, sondern ausschließlich Störsignal, Dann bleibt das ursprüngliche Störsignal dort, wo beim zweiten Bild keine Störung ist – das wird als Nutzsignal interpretiert – und zusätzlich wird vom zweiten Bild das Störsignal genommen und vom ersten Bild abgezogen. Folge; mehr Rauschen.
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Ooch, ich finde die Objektivdeckelinnenseitenfotografie hat Charme und Flair. Das ist ein vielfach unterschätztes aber wichtiges fotografisches Themengebiet! Und nein, ich habe nicht ’ne halbe Stunde belichtet, sondern 5s. Das sollte kein Sensorerwärmungstest werden, der kommt später noch.
Die Frage ist aber, ob sich die Wartezeit (ja genau, bei Fotos von Sternenhimmel, nächtlichen Landschaften, Konzerten mir richtig wenig Licht usw.) für den Dark Frame lohnt und ob der Dark Frame in der Kamera nur für die JPG Datei verwendet wird, oder auch für die RAW Datei (wobei Letzteres schon geklärt ist).
Beim Sternenhimmel hätte ich also eine ähnliche Situation: Alles ist schwarz (bis auf ein paar Sterne). Das werde ich dann bei Gelegenheit mal mit und ohne Dark Frame testen.
Viele Grüße,
Daniel -
Sternenhimmel ist fundamental anders. Da hast Du eben ein entsprechendes Nutzsignal – und genau darauf ist der Algorithmus trainiert.
Du kannst es natürlich gerne testen – aber Du wirst feststellen: Ohne Darkframe hast Du stärkeres Rauschen. Es geht dabei nicht darum, Rauschen zu provozieren, wie Du es gemacht hast, sondern um das Rauschen, das Du eben bei ganz normalem Sternenhimmelaufnahmen bekommst.
Ehrlich: lass das Testen sein und nutz die Zeit in der Nacht für gute Fotos – die Testerei haben andere, die nichts zu tun haben, schon die letzten zwanzig Jahre gemacht….. -
…aber eines ist keines …außer bei Hotpixel.
Da ich ja viel Nächtens und lange fotografiere (so ISO800-mehr und 4 Minuten) mach ich natürlich nicht nur Darks, sondern auf Flat und BIAS. Und nicht zu vergessen dithern.
Bei Darks reichen mir da ein paar …so 4-15 …dann fall ich ins Bett
.Wenn du da nur wenige hast, bringst du mehr an dem zufälligem Rauschen rein.
Wenn Du dich in das Thema Bildkalibrierung wirklich vergraben willst: Thomas hat es vor einige Zeit genauer analysiert:
http://www.distant-lights.at/tipps.htm
…das PDF bei „Bildkalibirierung“.Meinen kurzen praktikablen Abriss für meine Olympuskameras kannst Du hier nachlesen:
http://www.austrianaviationart.org/cms/darks-flats-bias/
Siegfried
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