Startseite › Foren › Bildkritik › BK – Bitte kritisieren › Buchfink gefilmt mit manuellem Objektiv
- Dieses Thema hat 7 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 8 Monaten von Hermann aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
-
7. März 2020 um 11:00 Uhr #2323
Pen E-Zuiko 3,5/100 an PenF freihand durch die Terrassentür aufgenommen
-
7. März 2020 um 11:19 Uhr #18597
Dass das Video wackelt – muss ich Dir nicht sagen, das weißt Du selbst. Dass die Story: „Buchfunk hüpft durchs Gras und und pickt Körner“ nicht für nen abendfüllenden Spielfilm taugt, weißt Du auch. Dass die Perspektive von oben auch nicht hammerungewöhnlich ist – auch nix Neues.
Aber sonst fällt mir nichts ein….
-
7. März 2020 um 14:32 Uhr #18602
… wird ein Gimbal empfohlen
-
7. März 2020 um 16:48 Uhr #18607
Ich habe nun so einiges mit einem Gimbal ausprobiert, zwar mit dem Handy, aber …
Es gibt gleich mehrere Punkte, die in der gezeigten Situation gegen einen Gimbal sprechen:
a. Ist die Kamera einmal montiert und ausbalanciert, dann sollte man die Kamera nicht mehr berühren (auch nicht den Fokusring).
b. Ein Gimbal kümmert sich nicht um den Bildinhalt, er hält die optische Achse in Richtung und Neigung im Raum stabil. Es gibt zwar Objektnachführungen, die sind aber mit einer Brennweite von 100mm, als auch mit einem Objekt „Buchfink“ überfordert. Überdies funktionierte dies alles nur mit Handy und einer speziellen App.
c. Solche Aufnahmen gelingen nur spontan. Hier tut ein am Fenster bereit stehendes Stativ mit Schnellkupplung bessere Dienste. Die Montage der Kamera auf einem Gimbal, die Ausbalancierung, Einschalten und Auswahl der Betriebsart kosten mehr Zeit.
-
7. März 2020 um 21:57 Uhr #18616
Die wichtigste Anforderung an ein Gimbal ist, dass es ausgelegt sein soll für das Gewicht von Kamera und Objektiv plus Reserve.
Dann gibt es bei guten Gimbals verschiedene Betriebsarten, die man am Gimbal einstellen können soll und für die keine App, d.h. keine Verbindung zur Kamera-Steuerung bzw. -Stabilisierung etc., nötig ist:
– Stabilisierung der (möglichst alle drei: Rollen um die Blickrichtungsachse, Neigen um die Querachse, Drehen um die Hochachse) Rotations-Achsen der Kamera, egal, was der Handgriff macht; das betrifft auch große Auslenkungen des Handgriffs. Das wäre z.B. der Fall mit dem Buchfink, d.h. damit ist eine manuelle, beruhigte Verfolgung eines im Raum frei bewegten Objekts möglich und erlaubt die Translation des Handgriffs mit Kamera in allen drei Translationsachsen (rechts/links, rauf/runter, vor/zurück). Gewollte Neigungen der Kamera (Rotationen) werden zugelassen und abrupte Wechsel werden auf angenehme Weise gemildert, z.T. etwas verzögert, aber eben beruhigt.
– Stabilisierung der Kameraachse im Raum (d.h. Fixieren/Halten der Blickrichtung im Raum), egal, was der Handgriff macht; das betrifft auch große Auslenkungen des Handgriffs, z.B. bei der Aufnahme eines Objektes, das sich im Raum nicht sehr bewegt und dabei immer noch im feststehenden Blickfeld bleibt. Der Unterschied zum Kamera-Stabi ist, dass auch große Bewegungen des Haltegriffs kompensiert werden. Der Vorteil hier ist, dass der Hintergrund immer derselbe bleibt.
Für Smartphones und dedicated Apps gibt es evtl. noch andere Betriebsarten:
– Objektverfolgung, d.h. Konzentration auf ein sich im Raum bewegendes Objekt, das zu Beginn als solches festgelegt und erkannt wird und im Bild gehalten werden soll.
– Rotation der Kamera wird zugelassen und auch so aufgenommen (aber beruhigt) für besondere Effekte, z.B. 360°-Rotation um die Achse der Blickrichtung.
Das Ganze habe ich zufriedenstellend mit meinem Smartphone und meinem kleinen, aber tollen Gimbal bereits praktiziert. Die Verwendung des Smartphones für Videos war aber für mich neben dem Fotografieren von ‚Stills‘ mit Olympus-Kameras genau eine Diversifizierung zuviel, hat mich unsicher und nervös gemacht, die Mitführung des Gimbals zusammen mit dem Smartphone war (obwohl kleines Gimbal) dennoch unbequem und deswegen habe ich das Gimbal wieder verkauft.
Aber: Auf der letzten Photokina war ich einige Zeit mit einem zusammen unterwegs, der für eine Nikon so ein Gimbal hatte und auch das hat gut funktioniert. -
7. März 2020 um 15:28 Uhr #18603
Ich habe jetzt mehrfach Leute mit Gimbal rumrennen sehen. Die Stabilisierung war nicht viel besser als der interne Stabi der Olys, sie mussten dauernd nachjustieren, weil die Kameras beim Zoomen kippten und teilweise kippen sie ja sogar beim fokussieren. In Summe haben die kaum ein gerades Video zusammenbekommen – auf jeden Fall weit weniger, als ich ohne Gimbal.
Hier geht’s um das hier:
https://olypedia.de/index.php?title=E_Zuiko_Auto-T_3,5/100Hast Du Erfahrungen mit sowas mit Gimbal?
Allerdings sollte das Objektiv wenn der IS-Auto korrekt auf die 100mm eingestellt ist, ruhigere Bilder bringen. Auch ohne Gimbal.
-
7. März 2020 um 19:52 Uhr #18611
Der IS war auf 100 mm und MIS2 eingestellt, konnte aber irgendwie das Bild bei dem quirligenGesellen nicht so richtig stabil bekommen. Mit Gimbal am Stativ wärs sicher kein Problem gewesen so waren die Bewgungen für den IS doch zu groß und dann ruckelt es da heist es denk ich nur üben üben üben …
LG AndyT -
7. März 2020 um 19:54 Uhr #18612
Das mit dem permanent wartenden Stativ wär ideal nur gibts dann Ärger weil das Teil dann doch sehr im Weg umgeht
LG AndyT
-
-
AutorBeiträge
- Du musst eingeloggt sein, um hier zu antworten.