Bildvergleich EM1 I und iPhone11 bei Landschaftsaufnahmen

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    • #68038
      rwadmin
      Cheffe

      Aus welchem Grunde beliebtest Du unterzubelichten?

      Und: hast Du da ein RAW dazu?

      Wenn ja, schick mir das mal…

    • #68045

      Warum f9 beim 14-150? Da schlägt doch schon die Beugungsunschärfe zu?  Und welcher Bildmodus war eingestellt bei der EM-1? Natural? Vivid bringt schon alles mehr Farbe, eventuell auch der Artfilter Pop Art. Die Farben vom iPhone finde ich ziemlich gepusht.

      Christine

    • #68046

      Ich habe mir mal erlaubt, Dein Bild in Snapseed auf meinem Tablet zu bearbeiten. Nur wenige Korrekturen und ganz auf die Schnelle. Da geht  noch ne ganze Menge.

      Gruß aus HH Achim

    • #68047

      Klar sind die Farben bei Smartphone-Bildern gepuscht. Da ist viel Bildbearbeitung drin, damit es gefällig aussieht, sofort und in der Hand. Also ruhig mal  Motivprogramme  (hier also Landschaft) anwenden, um mit gleichen Waffen zu kämpfen.

      Das zweite Bild ist aus einer etwas anderen Perspektive geknipst, der diagonale Weg bringt lehrbuchmäßig etwas Dynamik ins Bild. Macht sicher nicht so viel aus wie die Farben, ist aber eine kleine Prise die das Bild abrundet.

    • #68052

      Hallo Reinhard,

      ich habe gestern und heute einen ausführlichen Kommentar mit 2 Bildern gepostet….leider sehe ich ihn nicht. Was mache ich falsch?

       

      Gruß Jürgen

      • #68053
        rwadmin
        Cheffe

        2 Bilder in einem Post – das landet immer in der Moderation.

    • #68051

      An Reinhard Wagner:

      Ein RAW habe ich nicht, fotografiere zu 99% nur jpg und war damit bisher völlig zufrieden. Dies hier ist der erste „negative Ausrutscher“. Ich zeige hier ein weiteres Bild, zuerst das unbearbeitete Original:

       

      und nun das bearbeitete Bild (mit Fotos von Apple):

       

      Das ist zwar ein Ticken „besser“ aber nicht zufriedenstellend.

      Die Kamera stand auf „P“, Gradation „normal“, Farbe „natural“…….und der Weißabgleich auf „Schatten“. DAS könnte eventuell der Fehler sein. Ob der Weißabgleich auch bei diesen Aufnahmen wirklich auf „Schatten“ stand kann ich nicht wirklich bestätigen. Wie komme ich an alle Exifs ran?

      Für C-Oly:

      Blende 9 und Beugungsunschärfe spielen bei dieser Problematik (Farbe, Kontrast,etc.) keine Rolle, die Schärfe ist da.

      Für Achim Meier:

      Danke für deinen Bearbeitungsvorschlag, Snapseed habe ich nicht, arbeite mit „Fotos“ von Apple (oder selten mit Affinity Photo). Deine Ausarbeitung ist mir einfach „zu bunt“.

       

      Gruß Jürgen

      • #68056
        rwadmin
        Cheffe

        Aalso.

        1. Unterbelichten und Aufhellen macht Bild kaputt. Mit 0,7 Unterbelichtung wirfst Du ziemlich genau 1/3 aller Daten weg. Die fehlen Dir hinterher. Natürlich sollte man so belichten, dass die wichtigen Stellen nicht überbelichtet sind.

        2. RAW-Verweigerung. Im RAW sind 4096 Werte drin, im JPG 256. Also 3840 Werte weniger. Das ist alles prima, solange man das Bild OoC verwendet. Oder man, wie Frank, ausgefinkelte Photoshop-Kenntnisse hat.  Und bereits das Originalmaterial ziemlich einwasndfrei ist. Wenn Du aber falschen Weißabgleich und P verwendest, dann wäre RAW echt ne Maßnahme…. Denn einen falschen Weißabgleich kriegst Du aus dem JPG nicht mehr raus – Dir fehlen die Farben. Beim RAW ist das alles no Problem. Auch die Aufhellung um 0,7 EV geht im RAW noch relativ problemlos. (Empfehlung: Olympus Workspace. Gibt’s auch für Mac.)

      • #68057

        Mir ging es lediglich darum, zu zeigen, dass in Deinem Bild alles drin ist um es nach eigenem Gusto zu „entwickeln“. Schärfe stimmt, Kontrast stimmt und Details sind reichlich vorhanden. Die Bearbeitung  kann aus meiner Sicht in jedem Bildbearbeitungsprogramm vorgenommen werden. Zu Deinen Kameraeinstellungen: Ich gehe meist so vor, dass ich mit der Grundeinstellung meiner Kamera (ich habe lediglich den Piepser und die Rauschminderung ausgeschaltet) ein Bild mache. Meist JPEG und RAW schaue mir das dann an und stelle dann, und nur bei Bedarf ganz gezielt nur so wenige Parameter wie möglich um. Einige wenige immer wiederkehrende Grundeinstellungen habe ich auf Funktionsknöpfe gelegt. Mich persönlich stört das viele ständige umstellen einzelner Parameter.

        Gruß aus HH Achim

        PS: Dein Bild habe ich nach der Bearbeitung  natürlich sofort wieder gelöscht.

    • #68071

      Reinhard:

      Danke für die Kommentare…und für mich: „bist du alt wie ne Kuh, lernst du immer noch dazu!“

      Ich versuch es zu beherzigen und mehr auf JPG+RAW umzusteigen, allein mit der Belichtung  ETTR tue ich mich noch schwer, weil gefühlt die Bilder zu hell sind, aber Probieren geht über studieren.

      alle anderen: Danke für eure Kommentare.

       

      Gruß Jürgen

       

    • #68078

      Es sieht für mich so aus, als hätte das iphone sowas wie den Artfilter Landschaft angewendet, der grün und blau sättigt und schärft. Der Himmel ist ziemlich heftig blau und die Wolken wirken wie mit einem Klarheitsfilter nachbearbeitet.

      Sind im Menü der M1 die Kontrast-, Sättigungs- und Schärfeeinstellungen reduziert? Bei vielen Olys kann man zusätzlich die Gradationskurve anpassen (sieht man auch in der Menüübersicht im Display), wahrscheinlich auch bei der M1 I. Sind die Werte auf 0?

      Wenn du ohne grössere Programme auskommen möchtest, kann man mit der Freeware Irfanview sehr weit kommen. Dort kann man mit der Taste e sehr viele exif-Angaben anzeigen. Das Programm läuft schnell und machte bei mir nie nur den geringsten Umstand.

      Für den iphone-Look: Farbe auf Vivid, Kontrast und Schärfe auf +2, Weissabgleich: Auto, nicht unterbelichten

      Ein wichtiger Unterschied der Beispielfotos ist die Horizontlinie. Bei der M1 ist mehr Anteil im hellen Himmel, was die Kamera zu einer knapperen Belichtung verleitet. Zusammen mit der Minuskorrektur entfällt viel Brillanz. Wenn gegen 50% der Tonwerte fehlen, kommt es nie zu einem brillanten Foto. Auch beim bearbeiteten Snapsed fehlt die Brillanz trotz guter Tonwerte, d.h. es wirkt stumpf, obwohl die Bearbeitung sehr gut ist (dunkler Wald und Wolken sind beim iphone viel schlechter differenziert).

      Die Kameras verwenden wohl auch unterschiedliche Algorhythmen bei der Bildberechnung. Ich empfehle für einen Vergleich Fotos ohne Himmel.

      Beim M1-Foto irritiert mich noch etwas anderes: Was ist das für ein dunkler Fleck im Blau oberhalb der Wolke rechts?

    • #68086

      Danke für die Hinweise.

      hier die Exifs:

      Mit „Workspace“ habe ich das Bild bearbeitet, wesentliche Verbesserungen durch „Dunst entfernen“ und „Klarheit“…aber dann bekommt der Himmel eine künstliche Struktur und das Bild ist nicht brauchbar, wahrscheinlich eine Folge der Unterbelichtung und „nur JPG“.

      Die Gradationskurve an der Kamera war leicht  beeinflußt, Schatten 3 Klicks „angehoben“ und Highlights 2 Klicks abgesenkt.

      In Zukunft were ich versuchen eure Hinweise zu berücksichtigen.

      Und für Klick:  der Fleck in den Wolken taucht bei einigen (nicht allen) anderen Bildern mit Himmel ebenso auf, da werde ich den Sensor reinigen.

      Danke und Gruß Jürgen

    • #68089

      Die Einstellungen bei der Gradationskurve machen sehr viel aus. Würde man eine solche Korrektur in der Bildbearbeitung machen, müsste man ziemlich stark korrigieren. Mit +3/-2 wird die Kurve in den Mitteltönen sehr viel flacher und deshalb fallen die feinen Tonwertunterschiede flach und das Foto wirkt stumpf. Das iphone wird genau andersrum korrigieren mit einer steileren Kurve – wäre bei der M1 etwa -2/+1 (dunkler Wald mit wenig Kontrast/Wolken flächig). Eine Aufsteilung der Kurve in einem Bereich hat immer Verlust in den anderen Bereichen zur Folge, da die Endpunkte fix sind.

      Wenn man die Gradationskurve manipuliert und nicht zurückstellen mag, empfiehlt sich ein paralleles RAW, weil dort die Kurve nicht wirksam ist. Dann hat man einen Vergleich.

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