benötige Tipps für Reisestativ

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    • #2381
      Anonym

        Hallo Zusammen,

        ich stehe vor folgender Aufgabe: mein Sohn (23J) hat sich eine Sony Alpha 6000 gekauft. Nun sucht er noch ein Reisestativ. Er ist viel mit dem MTB unterwegs und am Wandern.

        Ich riet ihm darauf zu achten, daß er Klappverschlüsse für die Beinlängenklemmung nimmt. Halte ich für zuverlässiger, weil sie auch ausserhalb vom Wohnzimmer gut funktionieren.

        Nun fand er ein Angebot für 130 Euro: Stativ Sirui ET-1004 mit Kopf E-10. Ist ein Alustativ mit Klemmschnallen.

        Aber er hat auch ein Gebrauchtangebot für 130 Euro gesehen: Stativ SLIK Pro 624 CF (oder war es 724CF?) mit Manfrotto Kopf 496RC2. Das Stativ wäre sehr leicht und Carbon, dann aber mit Drehklemmung der Beinlängenverstellung.

        Ich würde fast zu dem Slik raten. Macht mir einen besseren Eindruck als das Sirui (aber ich habe nicht wirklich Ahnung).
        Das Sirui ist 500g schwerer. Das würde ihm vorerst nichts ausmachen, er ist sehr sportlich und die Freundin Sportstudentin… also die Beiden bremst nichts so leicht :-)

        Zu welchem würdet ihr raten? Oder gibt es bessere Kombinationen in ähnlichem Preissegment?

        Grüßle,
        Stefan

        P.S. ich kann ihm derzeit weder mein Velbon RexiD, noch das Sirui Reisestativ meiner Partnerin zum Testen oder Befingern anbieten, da er 200km entfernt wohnt und wir bei der aktuellen Lage beide nicht reisen.

      • #19391
        rwadmin
        Cheffe

          … für’S Mountainbiken?

          Jetzt? Auf welchem Planeten lebt Dein Sohn?

          Er soll die Sony verticken und sich ne Oly kaufen, dann kann er auf das Stativ verzichten.

          Ernsthaft. Derzeit braucht er es nicht. Er soll drüber nachdenken, wenn er es braucht. Und dann kannst Du ihm auch Deine Stative zum Befingern geben.

        • #19394

          Hallo Stefan,
          ich muss den Reinhard teilweise Recht geben. Ein Stativ benutzen die meisten sehr wenig, obwohl sie eins besitzen. Es kommt darauf an was fotogrfiert werden soll. Bei Langzeitbelichtung oder einigen Motiven in der Makrofotografie sind Stative nicht wegzudenken. Aber da braucht man schon wieder ein Makroobjektiv zusätzlich.
          Ich selbst habe für die Minimalausrüstung ein Manfrotte BeFree Stativ oder ein Rollei CT-5C. Beide haben ein geringes Packmaß und sind sehr leicht. Ich selbst nehme die beiden aber selten. Meist „schleppe“ ich die größeren Manfrottos mit mir herum. Sie sind stabiler und trotzdem flexibel und vor allem robust! Da ich auch meistens noch ein Spektiv mit benutze, fallen die beiden kleinen Stative schon mal weg. Ich würde dir raten, dein Sohn soll sich erst einmal mit der Kamera vertraut machen und dann entscheiden, ob er das Stativ wirklich braucht. Die meisten jungen Leute schwenken nach einiger Zeit wieder auf das Handy als Foto und Videogerät um.

          Grüße, Andreas.

        • #19395

          Aktuell halte ich die Vorstellung mit dem Mountainbike auf eine Tour zu gehen, gemütlich ein Stativ aufzubauen und zu fotografieren auch für ausgeschlossen. Eine (Mountain)biketour zum Fitbleiben ist ja (zumindest bei uns in Hessen) unter Beachtung der Zweier- und Abstandregeln oft noch erlaubt, so wie auch Joggen oder Spazierengehen. Das ist in ländlichen Gegenden natürlich auch leichter einzuhalten, als in der Stadt.

          Natürlich -und hoffentlich bald- gibt es die Zeit nach Corona, also kann man auch dafür schon planen! z:B. das man dann erstmal die beiden Stative beim endlich wieder möglichen Verwandtenbesuch befingert und vielleicht ausleiht, um auf einer Tour auszuprobieren, welche Größe Stativ sich am vorhandenen Rucksack gut befestigen und transportieren lässt.

          An meinem Radrucksack wäre mit z.B. das Sirui mit 42 cm schon zu lang…

          Christine

        • #19412

          Was hält die Gemeinde vom Gitzo GT2531EX Explorer mit 6x Carbon Faser? Und kann mir jemand sagen wie tief man damit runter auf den Boden kommt? Also wie weit kann man die Beine spreizen. Im Netz konnte ich nichts finden, da gibt es nur neuere Ware. Ich könnte so ein Teil um die 300€ schießen. Und last but not least was wäre eine Empfehlung für eine Kopf dafür.

          Vielen Dank für eine Antwort

          Grüße

          Frank

        • #19436
          Anonym

            ich hatte mehr auf technische Infos gehofft.

            Tut mir leid, daß obiges Bild nicht dem anspruchsvollen mainstream hier folgt. Ich habe es aus meinem ersten Fotoalbum abfotografiert. Es ist mein Lieblingsbild von meinem Vater. Ich habe es 1981 beim Aufstieg zum Piz Boé, einem leichten 3000er gemacht. Leicht im Sommer. Wir waren Pfingsten dort oben. Er mit seiner geliebten Nizo umgehängt. Die ebenfalls von ihm nicht wegzudenkende Leica M5 mit den drei Wechselobjektiven im Rucksack. Er war damals 46, ich 15 Jahre alt. Sein Linhof Stativ an meinem Rucksack. Umgehängt hatte ich „meine“ Praktina IIA. Ja, die mit den Wechselsuchern. Das 200er Tele und die Zwischenringe im Rucksack. So haben wir etliche Bergtouren gemacht. Viele haben über uns gelacht, heute lachen wir über die schönen Erinnerungsfilme, die mein Vater alle selbst digitalisiert hat (die letzten rund 15 Jahre seines Berufslebens hat er für den Betrieb, wo wir beide arbeiteten, Filme gemacht. Mit 70000 Mitarbeitern weltweit leistet man sich schon mal ein eigenes Filmstudio).
            Später waren wir weiter in Fels und Eis der 4000er in der Schweiz unterwegs. Die Nizo blib zuhause und ich hatte schon meine OM2n. Aufstieg zum Dom. Mit 4545m der 5. höchste Berg Europas. Sonnenaufgang am Festijoch, gegenüber das Matterhorn… ich habe alle Bilder verwackelt. Danach mit den Steigeisen in Frontalzackentechnik die Eisflanke hinunter. Diese Bilder wurden wieder gut. Auf Kodak Ektachrome….
            Eines unserer Vorbilder damals (und auch heute noch) war Michael Martin, der mit dem Motorrad sämtliche Wüsten der Welt bereiste. Im Gepäck eine Hasselblad. Eigentlich ein Widerspruch. So wenig Möglichkeit für Gepäck und dann so eine klobige Kamera.

            Warum ich das erzähle? Um vielleicht besser verstanden zu werden. Auch wenn man schwierige Situationen zu meistern hat, nimmt man noch eine schwere Fotoausrüstung in kauf. Immer in der Hoffnung auf ein gutes Bild.

            Mein Sohn ist wie ich, 1,95m groß. Entsprechend lang der Rücken und groß der Rucksack. Das Packmaß des Statives ist nicht ganz so entscheidend.
            Filme macht er mit seiner GoPro am Helm, der Federgabel,….
            Handy hat er ein sehr gutes. Warum auch nicht. Er verdient gutes und ehrliches Geld. Kann er sich auch etwas dafür kaufen. Die Handykamera genügt ihm nicht mehr, darum hat er sich nach langer Recherche für die Sony entschieden. Warum auch nicht?
            Meinen alten Camper hat er so weit restauriert, daß er nun das H-Kennzeichen hat (das Fahrzeug ist 35 Jahre alt). Sobald man wieder reisen kann, möchten er und seine Freundin nach Schottland. Das war für dieses Jahr der Plan. Mit Zelt und PKW oder nicht ausgebautem VW-Bus haben sie schon etliche Reisen unternommen. Nun haben sie meinen Camper mit Heizung und Toilette und die Welt steht ihnen offen, sobald man wieder reisen darf. Warum sich nicht darauf vorbereiten?

            Ich hatte gehofft hier technische Details zu den verschiedenen Stativsystemen zu erhalten und keine Belehrung zu Corona.

            Wir haben hier keine Ausgangssperre. Ich durfte bereits zweimal dem Sensenmann von der Schippe springen. Zweimal Lungenembolie. Die zweite letztes Jahr im Oktober. Bin wohl einer der gefährdeten Menschen derzeit. Trotzdem gehe ich täglich zur Arbeit. Irgendwelche Baugruppen für Maschinen montieren. Also nichts mit Arzt oder sonst irgendwie Wichtiges. Mein Arbeitgeber stellt nicht einmal Desinfektionsmittel zur Verfügung. Toiletten werden wie sonst auch 1x die Woche gereinigt. Türklinken desinfizieren? Wer möchte, kann dies tun…. und ich gehe trotzdem hin, weil es den Betrieb sonst vielleicht bald nicht mehr gibt.
            Was glaubt ihr, wie nervig es ist, täglich im Radio von Leuten zu hören, die sich langweilen? Langeweile, was ist das? Ich kann mich nicht erinnern, wann mir das letzte Mal langweilig war. Und die bekommen jetzt den Koller. Können sich Samstags nicht mehr beim Fußball in der Fankurve prügeln, also muß die Frau her halten. Häusliche Gewalt ist um 10% gestiegen. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt…. aber derzeit hört man stets: bleib zuhause!
            Bei mir beginnt der Wald genau hinter dem Grundstückszaun. Mein Sohn hingegen muß 500m weit dafür laufen. Wenn er nun allein oder zu zweit mit Stativ durch den Wald wandert, die abgelegenen Wege, die er durch die Holzarbeit und etliche Biketouren kennen gelernt hat, das soll Corona ansteckend sein?

            Und mir braucht kein Asiate vorwerfen, wenn ich keinen Mundschutz trage. In den 90igern war ich auf Rucksacktour durch Malaysia und auf Java. Immer in den China-Towns unter gekommen. Nicht in den für den Tourismus sterilen Hotels. Wenn man den Dreck sieht, die offenen, in der Mittgashitze blubbernden Abwässerkanäle, da braucht man sich nicht wundern. Am Busbahnhof von Kuala Lumpur zieht man freiwillig einen Mundschutz an. Die Abgase sind unerträglich. Die Tempeldiener tragen ihn wegen der vielen Räucherelemente. Für die ist es einfach Alltag, wie für uns Schuhe tragen.

            So, genug gemotzt. Ich habe wahrscheinlich auch schon den Corona-Koller :-)

            Stefan

          • #19416
            rwadmin
            Cheffe
            • #19438

              Also auf die Schweiz bin ich nich gekommen. So scheint diese Verstellung ein allgemeines Feature der Dreibeine zu sein. Danke Reinhard. Dann werde ich mal die Kreditkarte in Anschlag bringen.

              Grüße

              Frank

            • #19441
              rwadmin
              Cheffe

                … nach Infos für ein Stativ, bei dem wir nicht wissen, was damit fotografiert werden soll und wo der, der das haben will, gar nicht mitredet. Klemmverschlüsse und Carbonbeine sind zum Beispiel empfindlich gegen Sand. Über Stativmarken zu diskutieren ist ein fruchtloses Endlosthema, weil man entweder unkaputtbar und stabil haben will – dann muss es halt ein Berlebach sein – oder man nimmt Abstriche in Kauf – und das ist eine sehr persönliche Sache. Kugelkopf? Panoplatte? Das sind alles Glaubensdinge.

                Wegen Corona:

                Jeder, den man draußen trifft, hat eine sehr persönliche Begründung, warum er nicht in den eigenen vier Wänden ist. Und er verbittet sich jede Einmischung in die eigenen, persönlichen Angelegenheiten. Und absolut jeder ist der Meinung, er würde alles tun, um niemanden anzustecken und nicht angesteckt zu werden.

                Die Frage ist dann, wo die vielen Infizierten herkommen. Und die mittlerweile 1800 Toten.

                Meine chinesischen Freunde haben mir eine Mail geschrieben, ob alle Deutschen bescheuert sind, weil sie keine Masken tragen. Ich konnte nur antworten „es gibt bei uns keine Masken zu kaufen.“ Mittlerweile, durch die ganzen Do-it-yourself-Anleitungen trauen sich die Virulogen, langsam mit der Info rauszurücken, dass es vielleicht doch ganz nett wäre, wenn alle Masken tragen würden. Das wäre eventuell doch ziemlich sinnvoll und würde die Gefahr von Übertragungen ziemlich reduzieren. „Fremdschutz“ nennt man das. Und wird seit Jahrzehnten im OP betrieben, weil es doof ist, wenn man einem Patienten in den Brustkorb hustet.

                Wenn man sich auf der Straße umkuckt sind wohl noch ziemlich viele „Corona-Belehrungen“ nötig.

                Leider.

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