Autoscheiben-„Stativ“, zweckentfremdetes Material

Mein Auto ist mein „Ansitzzelt“, ich gehe ganz bewusst nicht von den Straßen und Wegen zum Fotografieren ins Gelände.
Also brauche ich eine Auflage für die Autoscheibe, immer nur den Finger zwischen Objektiv und Scheibe zu halten, macht auf Dauer keinen Spaß.
Meine Tochter hatte mir einen schönen Bohnensack genäht, der auch sehr gut funktioniert, nur nicht so richtig über die Autoscheibe gehängt.
Ich habe dann alle möglichen käuflichen und zu bastelnden Autoscheibenstative in Erwägung gezogen, aber dann fiel mein Blick in meinem Werkstattschuppen auf eine übrig gebliebene und beim „Coronazeit-Aufräumen“ wiedergefundene Rohrisolierung für Leitungen im Durchmesser von ca. 15 mm, die Isolierung als Ganzes ist gut 40 mm dick. In Längsrichtung befindet sich eine vorgeschnittene Kerbe, die mit einem scharfen Messer bis zum Innenraum erweitert werden kann. Die Länge des Isolierrohres werde ich nach der ersten „Anprobe“ noch vergrößern. Das Objektiv liegt gut auf dem Schaumstoff.

Vorteil: So ein Isolierrohr ist im Baumarkt für wenig Geld oder als Rest beim befreundeten Klempner umsonst zu bekommen, schnell aufgetrennt und zugeschnitten, wiegt fast nichts. Ist farblich unauffällig.

Nachteil: Ist eben Kunststoffschaum, aber vegan.

Wer also des Öfteren aus dem Auto heraus fotografiert…

Zum Foto: Mit zwei Kameras gleichzeitig zu hantieren ist gar nicht so einfach

Beste Grüße

Hans-Joachim