Startseite › Foren › Techtalk › Objektive › 60mm f2.8 in Kombi mit E-M1 mark 2 – Fokusstacking – es ruckelt, was ist da los?
- Dieses Thema hat 8 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren, 5 Monaten von OlyEddy aktualisiert.
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AutorBeiträge
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12. Juni 2021 um 16:05 Uhr #67801
Kein Thema ohne Bild am Anfang
Hallo in die Runde,
ich habe ein kleines, großes Problem mit dem 60mm f2.8 an der E-M1.2. Bei vielen, nicht allen, Aufnahmen ruckelt sich der Fokus durchs Motiv. Fuhr er früher schön gleichmäßig von vorne nach hinten durchs Motiv, so ruckelt und verschiebt er sich heute bei 7 von 10 Aufnahmen.
Aufgefallen ist mir dies an einem Totpixel in der mk2, der bei einer gelungenen, fein durchgefahrenen Aufnahmereihe als gerade Linie zu erkennen ist. Bei einer mißlungenen Reihe sind die Totpixel auf der Aufnahme in einem 2×2 cm großen Bereich verstreut. Während dieser Stackingreihe wackelt das Bild auf dem Monitor wild in alle Richtungen, immer einige Millimeter.
Die Kamera ist auf einem Stativ befestigt, es ist windstill, Fernauslöser. Aufnahmen werden mit und ohne Zwischenringen gefertigt, nichts bewegt sich.
Die hier gezeigten Aufnahmen habe ich jeweils in den Programmen von Affinity und Helicon Focus verrechnet, Ergebnisse sind gleich.
Alle Bilder, bis auf das oben gezeigte, sind nur verrechnet, ohne weitere Bearbeitung.
Was läuft hier falsch? 60mm defekt, Kamera nicht in Ordnung (beide mit neuster Firmware), Anwendungsfehler?
Was mich grad ein wenig grübeln lässt (und das werde ich als nächstes mal ausprobieren) Stabi steht auf S-IS Auto… wird hier was ausgeglichen, was nicht ausgeglichen werden muss? Wobei, so habe ich immer meine Einstellungen gehabt…
Ach ja, an der PenF habe ich ebenfalls das Problem, jedoch weit weniger sofort erkennbar da kein Totpixel…
Danke euch für Ideen, Hilfe etc.
Gruß
Thomas
und hier eine recht gelungene, fast ruckelfreie Aufnahme
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12. Juni 2021 um 18:02 Uhr #67807
Entweder der Gyro-Sensor oder der Stabi hat ein Problem. Stell mal den Stabi auf IS1.
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12. Juni 2021 um 19:29 Uhr #67808
Danke, werde ich mal ausprobieren.
Genauso werde ich mal Stabi auf aus stellen, wobei bei der PenF (das meine ich zumindest) der Fehler auch auftrat.
OK, Versuch macht kluch…
Thomas
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13. Juni 2021 um 6:15 Uhr #67809
Hallo Thomas,
das mit den schrägen Linien kenne ich auch, wenn man tote Pixel hat. Das mit dem Streuschuss auf 2×2 cm nicht.
Ich würde den Stabi ganz ausschalten, wenn die Kamera auf dem Stativ ist.
Und meiner Meinung nach hast Du den Fehler ja schon, wenn er an der PEN-F auch so auftaucht: Dann stimmt was am Objektiv nicht. Ab zur Reparatur nach Portugal. (Wobei der oder die tote(n) Pixel dann ja eigentlich an einer anderen Stelle sein müssen; weil das ja am Sensor hängt…)
Herzliche Grüße vom Klaus
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13. Juni 2021 um 8:19 Uhr #67810
Natürlich kann es sein, dass der Fokusmotor des 60er Makros spinnt. Aber dann könnte zwar der Stack scheitern, weil eben bestimmte Bilder mittendrin nicht gemacht werden. Aber eigentlich müsste das tote Pixel dann trotzdem auf Linie bleiben.
Das Pixel selbst ist ja immer auf der gleichen Stelle, das Schwanken kommt ja nur dadurch, dass die Stackingsoftware ein verschubstes Bild ausgleicht.
Innerhalb des Objektivs kann das Bild nur verschubsen, wenn ein Stabi im Objektiv verrückt spielt oder ein Linsenelement lose ist. (klappert da was drin?)
Kann die Kamera selbst wackeln? Stativplatte nicht fest? Ich hatte das mit Manfrotto-Stativplatten gelegentlich. Stativ? Preiswerte Stative können die Ursache sein. Unterboden? Wenn der Boden nicht betoniert ist, kann der Boden geringfügig nachgeben. Es kann nicht nur der Stativfuß einsinken, sondern es kann vor allem passieren, dass man durch eine Fußbewegung NEBEN dem Stativ das Stativ bewegt, weil manchmal der Boden schwingt. Vor allem eben Naturboden. Ich hatte das schon über Entfernungen von einem halben Meter. Beim Test das mal mit Betonboden probieren.
Wenn der Stabi solche Sperenzchen machen würde, müsste er unmotiviert hin- und her fahren. Kann natürlich sein. Das kaputte Pixel bleibt ja an gleicher Stelle, nur der Rest ist unscharf. Allerdings sollte die Software ja unscharfe Bilder aussortieren. Mal den Stack durchsehen und schauen, ob definitiv unscharfe Bilder dabei sind.
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13. Juni 2021 um 11:59 Uhr #67812
Guten Morgen
Das Pixel selbst ist ja immer auf der gleichen Stelle, das Schwanken kommt ja nur dadurch, dass die Stackingsoftware ein verschubstes Bild ausgleicht.
Richtig, der Totpixel ergibt bei einem sauberen Stack eine sehr gerade Linie, in starker Vergrößerung kann man anhand der einzelnen Pixel dann auch die Anzahl der Aufnahmen ersehen.
Ich kann aber schon am Anfang einer Serie sehen, wenn der Stabi anfängt, wild hin und her zu fahren – hier breche ich dann die Aufnahme abLinsenelement lose ist.(klappert da was drin?)
Nein, es klappert nichts – auch läuft der Fokusring einwandfrei.
Kann die Kamera selbst wackeln? Stativplatte nicht fest? Ich hatte das mit Manfrotto-Stativplatten gelegentlich. Stativ? Preiswerte Stative können die Ursache sein. Unterboden? Wenn der Boden nicht betoniert ist, kann der Boden geringfügig nachgeben. Es kann nicht nur der Stativfuß einsinken, sondern es kann vor allem passieren, dass man durch eine Fußbewegung NEBEN dem Stativ das Stativ bewegt, weil manchmal der Boden schwingt. Vor allem eben Naturboden. Ich hatte das schon über Entfernungen von einem halben Meter. Beim Test das mal mit Betonboden probieren.
Also mein Aufbau steht schon fest und sicher – Stative von Berlebach, Feisol, RRS Kugelkopf, RRS Schnellwechselplatte, Novoflex Einstellschlitten, Fernauslöser, Zwischenringe von Kenko…
Natürlich kann ich nichts ausschließen – irgendwas könnte defekt/nicht korrekt sein, habe aber alle möglichen Kombinationen ausprobiert, immer auf festen Sitz geachtet – und ich stehe stockesteif. Außerdem starte ich immer ca. 20 Bilder vor dem eigentlichen Schärfepunkt, wenn vorher noch was gewackelt hat, müsste es doch da dann ruhig sein.
Auf dem Monitor kann ja sehr gut der Stack beobachtet werden, wie der Fokus von vorne ruhig nach hinten durch das Motiv fährt – so sollte es sein, ist bei mir aber wie ich schon oben geschrieben habe in 7 von 10 Fällen nicht der Fall – das Bild ruckelt beim Durchlauf jeweils einige Millimeter hin und her, manchmal so derbe, dass ich sofort wieder abbreche und hier habe ich schon erlebt, dass die Kamera zum Schluss ein paar komplett überbelichtete Bilder gemacht hat oder aber der Stack nicht beendet wurde.
Wenn der Stabi solche Sperenzchen machen würde, müsste er unmotiviert hin- und her fahren. Kann natürlich sein. Das kaputte Pixel bleibt ja an gleicher Stelle, nur der Rest ist unscharf. Allerdings sollte die Software ja unscharfe Bilder aussortieren. Mal den Stack durchsehen und schauen, ob definitiv unscharfe Bilder dabei sind.
Genau das macht er, beim schnellen durchschauen der Bilder in Reihe ist das auch zu erkennen, nach dem Zusammenrechnen ergeben sich dann (trotz großer Mühe der Stackprogramme) unscharfe Aufnahmen.
Teilweise sofort für die Tonne, manche reichen grad fürs Handy, aber keins mehr in der Schärfequalität, die das 60ger liefern kann.
Dank euch erstmal für die Hilfe hier es einzugrenzen
Thomas
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13. Juni 2021 um 11:22 Uhr #67811
Ich kenne das Problem auch, wenn auch nicht soo krass. eine Linie die zittriger ist als sie sein sollte normalerweise. Bei mehr Vergrösserung stärker.
Meine Erklärung zielt auf die Mechanik. Wenn die Führungen nicht mehr perfekt, bzw. ungleichmässig gleiten ist das zu erwarten. Stelle mir 3 Führungen im 180°Versatz vor, und ein kleines Motorchen dass dich ziemlich vorsichtig da dran stossen und ziehen soll. Irgendwann geht das eben nicht mehr so gut.
Da es sich beim 60er um mein ältestes und wahrscheinlich meistgebrauchtes Oly-Objektiv handelt, bin ich nicht verwundert. Stacks kommen trotzdem noch gut.
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13. Juni 2021 um 12:10 Uhr #67814
Mir ist das am Anfang erst garnicht so aufgefallen – ich dachte immer, ok, lernst noch, Feintuning ist angesagt, musst besser werden.
Erst durch den Totpixel ist mir das aufgefallen – bei einem halbwegs vernünftigen Stack eine schöne, gleichmäßige schräge Linie, bei den defekten Bildern ein Haufen kleiner Punkte.
Ich habe mir auch die Mühe gemacht, ein gestacktes Bild neben der Aufnahmereihe zu betrachten und man konnte sehr schön sehen, wie bei den wilden verstreuten Pixeln die einzeln dazugehörigen Bilder versetzt waren, beim Schnelldurchlauf der Bilder ein wildes hin und her – wie halt vorher auf dem Kameramonitor während der Aufnahme zu sehen.
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16. Juni 2021 um 17:35 Uhr #67867
Hallo,
nachdem ich am Montag noch einmal eine Testreihe unter den verschiedensten Bedingungen durchgeführt habe und hier an der E-M1.2 überhaupt nichts ging (komischerweise kappte es dann an der PenF etwas! besser) habe ich heute einen Reparaturauftrag aufgegeben.
Knapp 130€ ist mir das Wert, schauen wir mal, was dabei rauskommt.
Danke euch noch einmal für die Mithilfe.
Thomas
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