300/2.8 an der M1X

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    • #1794

      Ich habe da eine Frage zu der o.g Linse.

      In dem Bericht https://pen-and-tell.de/2019/03/e-m1x-bei-umc-rallye/ bemängelt Reinhard die AF Treffsicherheit und wenn ich es nicht ganz falsch interpretiert habe – die AF Geschwindigkeit der Kamera mit den FT Optiken. Hier im speziellen ging es um den 90-250.

      Ist also das gleichzusetzen, dass zumindest Stand Heute man von einem Kauf der Linse absehen soll und ggf. warten ob sich da etwas in Bezug auf FW Update tut oder ist es (ja Glaskugel) das eher zu verstehen – die Zeit der alten Optiken ist vorbei und man soll kein Geld dafür mehr ausgeben da sie zwar optisch vielleicht besser sind als die heutigen mFt aber praktisch die gesamte Ergebnisse schlechter (weil Olympus keine Rücksicht mehr auf Kompatibilität nimmt)?

    • #13068

      Wenn ich Reinhard richtig verstanden habe, dann hat er nur geschrieben, dass die µFTs schneller sind, als die FTs.

      Das ist aber auch nicht verwunderlich, denn die FTs wurden ja für eine andere Art von AF-System entwickelt.

      Grundsätzlich sind die FTs an der X schneller als an E-M1 I und E-M1 II. Sein 90-250 hat halt gezickt. Weshalb konnte Reinhard nicht herausfinden.

      Die FT Pros und TopPros stehen in Sachen Bildqualität den µFTs in nichts nach. Ganz im Gegenteil. Nur wenn es auf absolute AF-Schnelligkeit ankommt, den Kombi-Stabi oder Fokusstacking, etc., dann können sie nicht mithalten. Dafür wurden sie halt nicht gebaut.

      Fotografierst du birds in flight, dann bist du vermutlich mit dem µFT 300/4 schneller als mit dem FT 300/2,8. Und leichter ist´s auf jeden Fall… ;-)

      jm2c, Martin

    • #13072
      rwadmin
      Cheffe

        Ich habe geschrieben, dass die C-AF-Performance beim 90-250 etwas schlechter ist als mit der E-M1II. Ich meine damit „etwas“ schlechter. Ich merke das, weil ich beide Kameras parallel am gleichen Motiv ausprobiert habe. Andere werden den Unterschied nicht merken.

        Bei S-AF ist die Performance der FT-Optiken an der E-M1x besser als an der E-M1II. Die Optiken laufen schneller und ruhiger. Aber auch hier wieder: Wer den direkten Vergleich nicht hat, wird den Unterschied nicht merken. Es geht in beiden Fällen um Nuancen.

        Der AF der FT-Optiken ist in allen Fällen langsamer als der der mFT-Optiken. Das liegt daran, dass in den FT-Optiken ganz andere Glasblöcke bewegt werden müssen. Das ist aber nicht Neues.

        Ich habe mir erst vor einem Jahr ein 300 F/2,8 gekauft. Weil ich der Meinung bin, die Bildergebnisse aus den FTs sind den digital aufgehübschten der mFTs nach wie vor überlegen. Und der AF ist für meine Zwecke schnell genug. (Und ich habe heute wieder einen Auftrag mit dem 150er 2,0 gemacht, obwohl das 40-150 Pro auch dabei war. der Unterschied ist eben sofort sichtbar.)

        Ein schneller AF ist fein – absolut. Aber für meine Zwecke tut es der AF. Ich produziere meinen Ausschuss in der Regel durch persönliche Unfähigkeit und nur sehr selten weil der AF „versagt“ hätte.

      • #13077

        Auch ich habe mir erst vor 1,5 Jahren ein 300mm 2.8 zugelegt – gebraucht, vom Fachhändler. Ich habe mir keinerlei Sorge um fehlende Unterstützung seitens Olympus gemacht und bereue die Anschaffung keine Sekunde. Ich hatte auch die Streulichtblende schon beim Service, da es ein Problem mit der Arretierschraube gab – das wurde schnell und kostenlos behoben. Also auch beim Service sind die alten Objektive noch kein Thema.
        Nur der AF ist definitiv etwas, womit man sich als MFT Fotograf erstmal anfreunden muss: viel langsamer, deutlich hörbar und weniger zuverlässig, er „streut“ einfach mehr. Für mein 300er habe ich mal etliche Stunden investiert, um den Fokus allein sowie mit den Telekonvertern zu justieren, da meines in allen drei Fällen einen leichten Backfokus hatte. Der Aufwand hat sich aber gelohnt, die Trefferquote hat sich merklich verbessert.
        Falls du also ein richtig gutes Tele für Ansitzfotografie benötigst, kann man das Ungetüm nur empfehlen. Für Actionfotografie ist es nichts, auch aus der Hand kann es wohl nur ein Hüne sinnvoll verwenden.
        Olympus wird die FT Objektive ganz sicher weiter unterstützen, sie würden einfach viel zu viele Leute vor den Kopf stoßen, wenn sie es nicht täten – das ist jedenfalls meine Meinung. Und da es nunmal keinen MFT Ersatz für das 150mm 2.0 oder das 300mm 2.8 gibt, stellt sich mir auch die Frage nicht so recht, als Alternative bliebe ja nur ein Systemwechsel.

        Grüße, Michael

      • #15251

        Die Vorzüge der FT-Lichtriesen versus MFT liegen beim Rendern. Die Objektive zeichnen einfach sehr sehr schön und haben ein tolles Bokeh. Es im Bildprozessore scheinbar auch weniger geglättet … die Linsen machen sehr natürliche Aufnahmen.

      • #15287

        Zustimmung, es ist heute ein optisch hochwertiges „Ansitz“-Objektiv. das etwas Antizipation/Vorfokuszierung brauch, um beim Birding im Geschäft zu bleiben, aber die Bildergebnisse sprechen dann für sich. Mit der schnellen em1x kann ist immer mal ein gutes Bild dabei, man darf sich nur nicht über Ausschuß ärgen… den haben „die anderen“ übrigens auch und ggf. wird softwareseitig auch noch ein Update für das birding kommen. Vorfokussierung und die automatische Fokusrückstellung auf aus ! Dann ist es okay. …

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