Startseite › Foren › Techtalk › Objektive › 25mm: 0,95, 1,2 oder FT-Zoom?
- Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 2 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 7 Jahren, 9 Monaten von
knurz aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
-
4. September 2017 um 21:55 Uhr #927
Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken mein Nokton 25mm/0,95 zu verkaufen. Vorher würde mich interessieren, ob jemand Vergleiche zwischen dem Nokton und dem 25/1,2 ziehen kann, oder zwischen dem Nokton und dem 14–35. Ist das 25/1,2 arg softwarekorrigiert, oder überflügelt es das Nokton in allen Belangen? Kann das Nokton irgendetwas besser als das 14–35 (außer 1:0,95, 1:1,2, …)?
Da mich die Qualitäten von 11–22 und 14–54 immer wieder erstaunen (obwohl ich weiß, daß sie gut sind …), würden mich auch Einschätzungen dazu interessieren (auch wenn ich beide Zooms selbst habe).
Weiß jemand, ob sich Typ 1 und Typ 2 in der Abbildungsqualität unterscheiden? Laut ephotozine schon, aber die haben die beiden an verschiedenen Kameras getestet.
Das Nokton ist toll verarbeitet, und man kann mit den Zooms keine Bilder wie das oben machen (außerdem sieht das Nokton gut aus, ich mag das spacige Design der M.Zuiko-Pros nicht). Andererseits erzeugt das Nokton schon beim kleinsten Abblenden (1:1,2!) satte Blendensterne um Spitzlichter. Tagsüber fallen die nicht immer auf, am Anfang fand ich das auch noch irgendwie toll, aber inzwischen geht es mir ziemlich auf den Nerv, wenn das Bild mit leuchtender Weihnachtsdekoration gespickt ist (sechstes Bild). Farbsäume an harten Kontrastkanten bei Offenblende wären vertretbar, wenn sie nicht fingerbreit wären. Dafür hat man ab 1:1,4 oder 1:2,0 Kontrast und Auflösung ohne Ende. Beim Kontrast hat es Voigtländer womöglich sogar etwas übertrieben. Die weiche Abbildung bei Offenblende durch die sphärische Aberration finde ich nicht immer verkehrt, und die Sterne und die Farbsäume hat man natürlich nicht in jedem Bild. Wenn man auf den Hintergrund achtet, dann läßt sich das vermeiden. Das heißt aber auch, daß man das Objektiv in manchen Situationen nicht einsetzen kann oder will. Das Nokton hat seine Reize, aber ich benutze es extrem selten, auch weil es eben doch eine Weile dauert, manuell scharfzustellen. Bei 25mm ist das auch nicht so einfach wie bei 50mm. Jetzt bin ich ziemlich unschlüssig, ob ich es behalten soll oder nicht. Es bindet schließlich einen guten Batzen Geld.
(Bild: E-PM1, Nokton 25mm Type I, 1:0,95, 1/200s, ISO200)
-
6. September 2017 um 9:02 Uhr #5812
Ja, diese Blendensterne. Ich weiß es gibt viele die voll darauf stehen. Schön zu wissen, dass ich doch nicht der einzige bin den das eher nervt
Interessanter Thread jedenfalls.
Wie brilliant ein Zuiko 14-54 abbildet ist mir erst kürzlich wieder aufgefallen. Ich besitze die Erstversion und fotografiere ab und zu damit an meiner E-M5…
Schade, dass es bislang so wenig ultrahochlichtstarke Alternativen an MFT-Optiken gibt. Ein „videotaugliches“ f1.0 (besser noch t1.0) könnte ich gut gebrauchen… Was ich nicht leiden kann ist dieser focus-by-wire. Daher überzeugt mich ein mZuiko 25 1.2 leider auch nicht in Gänze…
-
6. September 2017 um 21:36 Uhr #5815
Das mit dem focus by wire geht mir auch so. Ein echter MF wie bei einem Nokton ist eine andere Welt, habe ich heute wieder gemerkt. Da habe ich aber auch noch zwei andere Dinge (wieder) festgestellt: AF ist besser als MF, wenn man wenig Zeit hat. MF ist besser, wenn man sich nicht bewegt und immer wieder Geschehen an derselben Stelle fotografiert. Einmal scharfstellen und fertig.
Vom Aussehen und von der Haptik (und vom MF) sagt mir das 25/1,2 auch nicht so recht zu (und mit diesem Snap-Shot-Ring kann ich mal überhaupt nichts anfangen), aber was die Abbildungsleistung bei großen Blendenöffnungen angeht, ist es dem Nokton haushoch überlegen, glaube ich. Das muß ich mir nochmal etwas genauer ansehen (wenn ich brauchbare Bilder im Internet finde).
-
-
AutorBeiträge
- Du musst eingeloggt sein, um hier zu antworten.