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- Dieses Thema hat 58 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 1 Monat von
Ralf.
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AutorBeiträge
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21. Januar 2018 um 15:45 Uhr #6848
Meine kleine Nichte, wild und frei wie man nur als Kind vollends sein kann
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21. Januar 2018 um 19:32 Uhr #6855
Sind auch Aufnahmen erlaubt, die, sagen wir mal, vor einer Woche gemacht wurden…?
Viele Grüße
Jürgen -
21. Januar 2018 um 23:11 Uhr #6862
Das Bild wurde nicht bearbeitet, nur skaliert.
Viele Grüße
Jürgen -
22. Januar 2018 um 8:19 Uhr #6864
ich weiß allerdings nicht, ob das nach Definition ein High-Key ist. Ich beurteile Bilder meist nicht nach Definitionen.
Tja – wer definiert und wer hat das Recht dazu?
Ja – es gibt High-Key Bilder, deren Farben zusätzlich noch deutlich entsättigt wurden. Diese wirken aber auf mich ziemlich süßlich bis kitschig.
Aber warum nicht – Trump würde ich gerne so abbilden
))
Wenn man einen Hintergrund für einen Zeitschriftenbeitrag braucht, ist so eine Blässeübertreibung auch passend.
Als sympathisches Portraitbild finde ich die von Jürgen gezeigte Interpretation einfach besser
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23. Januar 2018 um 8:31 Uhr #6872
Beispiel High Key, geht auch ohne „Dame“
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23. Januar 2018 um 8:34 Uhr #6873
Beispiel Low Key diesmal mit „Dame“
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23. Januar 2018 um 8:41 Uhr #6871
High Key, Low Key und die Definition.
Rheinhard, die Definition von WikiPedia (da sollte man eh nicht alles glauben was drin steht) ist schlich weg falsch!
Das was in WP als Ursprung steht beschreibt eine Lichtführung und hat mit High Key oder Low Key nichts zu tun.
Der Eigentliche Ursprung kommt aus der Sensitometrie und bezeichnet den Anteil der Schwärzung in einem Bild (engl. high key = Hochton). Als Gedanken stütze können wir uns an CMYK erinnern. Auch hier steht das „K“ für schwarz.
Bei einer Aufnahme mit High Key-Effekt ist eine Aufnahme in denen helle Grautöne und Lichter stark dominieren und sich nur dünne Schattenzonen abzeichnen (wenn überhaupt). Solche Bilder sind sehr weich.
Bei Aufnahmen mit Low Key-Effekt dominieren entsprechend Schwarz und tiefe Töne und Lichter zeichnen sich nur wenig ab. Auch solche Bilder sind recht weich.
Hier die Beschreibung aus „Feiningers Grosse Fotolehre“ 1 Auflage von 1979:
High-Key- und Low-Key-Wiedergabe. Will der Fotograf eine High-Key-Wirkung in zarten Tönen oder in blasen, pastellartigen Farben erzielen (nur möglich bei Motiven mit geringem Kontrast; schattenlose Beleuchtung und helle Farben eignen sich am besten für diese Art der Darstellung, die mit großem Erfolg für Modeaufnahmen und Damenbildnisse verwendet wird), muß die Belichtung um eine bis zwei Blendenstufen verlängert werden. Andrerseits muß die Belichtung um eine halbe bis eine ganze Blende verkürzt werden, wenn der Fotograf eine Low-Key-Wirkung mit besonders reichen Grautönen oder gesättigten Farben erzielen will. Die besten Resultate bekommt man dabei, wenn die Farben des Motivs sehr rein sind und der Motivkontrast gering ist.
soweit Feininger.
Wie unterstütz uns Olympus dabei.
1. es gibt im Szene-Modus High-Key und Low-Key als Einstellung. Das entsprechende Motiv vorausgesetzt ergeben sich genau die oben beschriebenen Effekte.
2. Gradationseinstellung High oder Low die es schon seit ewigen Zeiten an Oly-Kameras gibt und nicht beachtet werden.
3. Bei neueren Kameras gibt es Zusätzlich noch die Gradationskurven-Korrektur.
4. Auch die Spot-Messung Hi (Spot Spitzlichter) und SH (Spot Schatten) unterstütz bei der High-Key und Low-Key fotografie.Und jetzt etwas zu den bisher gezeigten Bilder:
1. Bild von Reinhard: Hat mit High-Key eigentlich nichts zu tun. Für High-Key viel zu viel Kontrast, die luftig leichte Anmutung eines High-Key Bildes fehlt mir komplett. Würde bei mir Thema verfehlt bekommen (sorry ist vielleicht hart ist aber so)
2. Bild von Tim: Hatte ich ja schon etwas dazu geschrieben. Ausser der Vingette könnte man auch den Ausschnitt noch in ein Hochformat ändern um die starken Tiefen rechts zu mildern. Hier ist zwar das Thema nicht verfehlt aber noch potenzial nach oben.
3. Bild von Jürgen: kommt dem ganzen bisher am nächsten, könnte aber noch etwas luftigen sein (etwas entsättigen und etwas heller. eventuell auch mal in SW probieren).Und damit es jetzt nicht heißt „schreiben kann der ja viel, soll er doch mal zeigen“ kommen gleich noch zwei Bilder.
Viele Grüße vom Zauberberg
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23. Januar 2018 um 17:45 Uhr #6887
[Plädoyer]
Mhm – Feininger in allen Ehren – auch wenn er Papst wäre, so gäbe es mehrere Päpste – und auch Päpste irren, wenn es um wahr oder unwahr geht. Was gibt uns das Recht Wikipedia unrecht zu geben und Feininger Recht oder umgekehrt?
Warum gibt es den Begriff „High-Key“, „Highkey“ oder „High Key“ (nicht einmal über die Schreibweise kann man sich einigen
)?
Der Begriff wurde in die Welt gesetzt um ein Kürzel für eine Bildwirkung zu haben. Wie stark der Fotograf diese Bildwirkung umsetzen will und mit welchen Mitteln ist seine freie Entscheidung (ohne sich entschuldigen zu müssen).
Seit wann ist künstlerisches Arbeiten nicht unendlich frei und hält sich stattdessen gesetzmäßig an Normen und Regeln
[/Plädoyer]
))
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24. Januar 2018 um 7:10 Uhr #6891
rwadmin
Cheffe…lasst uns Bilder sehn.
Ein Vorschlag mal in b/w… -
24. Januar 2018 um 10:20 Uhr #6894
Doch die „Leichenbittermiene“ bleibt natürlich, für mich ist das eh eher ein wilder mutiger Blick in die Ferne aber gut Ansichtssache…
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24. Januar 2018 um 15:00 Uhr #6898
Hier eine s/w Version von Anna, bzw. im Bildmodus Monoton aufgenommen. Im RAW noch eine Belichtungskorrektur von plus 2,0 EV.
Viele Grüße
Jürgen -
24. Januar 2018 um 17:36 Uhr #6899
Ein Tabletop… was auch sonst, ich verfüge nicht über die Möglichkeit ein Model zu portraitieren
Es grüßt Torsten
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24. Januar 2018 um 20:01 Uhr #6903
Hallo Torsten,
Auch ich hatte zuvor noch nie mit einem Model Aufnahmen gemacht.
Bei diesem Fotokurs habe ich sehr viel Neues erfahren und gelernt. Der Kursleiter hatte viele Ideen und Tipps, die immer sofort in der Praxis umgesetzt wurden.
Dieses “ Handbuch zum Anfassen “ kann ich nur weiterempfehlen!Viele Grüße, Jürgen
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25. Januar 2018 um 11:30 Uhr #6906
Hallo Torsten,
bei diesem Fotokurs von Reinhard ging es nicht primär um Aufnahmen von/mit einem Model. Wir lernten unsere Kameraeinstellungen besser kenne; z.B. welchen Weißabgleich stellen wir ein usw. Anna, unser Model, hat uns dabei geholfen, wie kann ich diese Einstellungen auch zu hause nutzen. Bei einer Familienfeier, die (Enkel)Kinder oder sonst wie Personen zu fotografieren. Sehr interessant war auch das fotografieren bei seeehr wenig Licht. Und noch viel viel ….mehr!
Diesen Kurs “ Handbuch zum Anfassen “ von Reinhard kann ich nur weiterempfehlen. Ich war auch nicht das letzte Mal in Rocksdorf.
Viele Grüße Jürgen
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25. Januar 2018 um 12:27 Uhr #6907
bei diesem Fotokurs von Reinhard ging es nicht primär um Aufnahmen von/mit einem Model. Wir lernten unsere Kameraeinstellungen besser kenne; z.B. welchen Weißabgleich stellen wir ein usw. Anna, unser Model, hat uns dabei geholfen, wie kann ich diese Einstellungen auch zu hause nutzen. Bei einer Familienfeier, die (Enkel)Kinder oder sonst wie Personen zu fotografieren. Sehr interessant war auch das fotografieren bei seeehr wenig Licht. Und noch viel viel ….mehr!Wir lernten unsere Kameraeinstellungen besser kenne; z.B. welchen Weißabgleich stellen wir ein usw. Anna, unser Model, hat uns dabei geholfen, wie kann ich diese Einstellungen auch zu hause nutzen. Bei einer Familienfeier, die (Enkel)Kinder oder sonst wie Personen zu fotografieren. Sehr interessant war auch das fotografieren bei seeehr wenig Licht.
Das ist doch toll, nicht mehr und nicht weniger kann man von einem Kurs erwarten, Prima.Gruß Torsten
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26. Januar 2018 um 9:31 Uhr #6908
Anonym
steht auf unserem Küchentisch und die Sonne schien Gestern auch noch. Meine Frau hat Spaß daran, irgendein Grünzeug in der Wohnung zu verteilen. So sollte es eigentlich zum Thema passen.
Gruß
Rudger -
27. Januar 2018 um 16:49 Uhr #6922
heut Nachmittag auch mal das beim letzten Stammtisch gelernte umzusetzen versucht, nur der dritte Blitz von hinten oben hat leider gestreickt.
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29. Januar 2018 um 19:54 Uhr #6932
rwadmin
Cheffedauert nicht mehr lang.
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29. Januar 2018 um 22:53 Uhr #6933
Anläßlich eines Fotowalks durch Lauf am 8.7.2017 entstand unter anderem dieses Foto das so eigentlich auch in die Gruppe HighKey gehört. Das Model ist Moni, aufgenommen mit OM Zuiko 1,4/50 adaptiert mit Metabones SpeedBooster an die EM1
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31. Januar 2018 um 9:04 Uhr #6939
… weil ich kein Studio habe und am liebsten Vögel fotografiere. Hier handelt es sich um eine Lachmöwe im Nebel im Neckartal.
Udo
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31. Januar 2018 um 9:29 Uhr #6940
…WOW!
LG
Hanno -
2. Februar 2018 um 22:12 Uhr #6957
rwadmin
Cheffemal in Farbe
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3. Februar 2018 um 5:34 Uhr #6961
… will jetzt auch mal probieren – habe leider kein besseres Motiv gefunden.
Das Bild ist nur leicht beschnitten – kommt sonst ohne Korrekturen.
Weißer Karton als Hinter- und Untergrund. Zwei LED-Strahler leuchten den Hintergrund aus. Von vorn wird mit einem Blitz mit kleinem Diffuser ausgeleuchtet. Der Blitz ist knapp über dem Objektiv angeordnet, damit sein Streulicht die Stahlwolle vor der Linse anstrahlt.
Die Sache mit der Stahlwolle war ziemlich kitzelig. Richtiger Abstand und Ausrichtung – alles Millimeterarbeit. Beim genauen Hinsehen erkennt man leider einen kleinen Schlagschatten.
Mehr Raum nach hinten wäre sicherlich besser; hatte ich aber nicht. Es wäre auch sicherlich besser für die Stahlwolle und die Taube einzelne Blitze zu verwenden (habe ich leider nicht).Mir fällt gerade ein, dass ich den Blitz vielleicht etwas weitwinkliger hätte einstellen sollen (hatte ihn genau auf die Brennweite 60mm eingestellt).
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4. Februar 2018 um 10:23 Uhr #6965
HalloDieter,
meiner Meinung nach müsste das Bild vom Grundtenor her wesentlich heller sein. Ich hab es mal versucht so zu bearbeiten wie ich mir das vorstelle, hoffe du hast nichts dagegen.
LG AndyT -
4. Februar 2018 um 10:58 Uhr #6968
… eigentlich ist es kein HighKey-Bild mehr. Dazu müsste der Hintergrund der hellste Teil sein – hier ist es das Bokeh.
Ein abdunklendes Bokeh bekomme ich nicht zustande;-)
Ich habe noch einen „Fehlschuss“ da ist der Hintergrund hell, Bokeh auch – ergibt aber nur Matsch. Mit der Stahlwolle geht kein HighKey.
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6. Februar 2018 um 7:50 Uhr #6990
Bin erst heute dazu gestoßen, wahrscheinlich zu spät (?). Die Aufnahme ich im letzten Jahr gemacht. Blitz von hinten mit diffuser Platte und mittels Kabelfernauslöser im richtigen Moment ausgelöst.
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18. April 2018 um 21:30 Uhr #8077
Etwas spät. Dies ist der Magnolienhain in Aschaffenburg.
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21. Januar 2018 um 16:25 Uhr #6850
rwadmin
CheffeDas ist mir viel zu schwarz für HighKey – und der Gesichtsausdruck ist auch nicht fröhlicher.
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21. Januar 2018 um 18:23 Uhr #6851
muss den der Gesichtsausdruck fröhlich sein ?
ansonsten Vignette drum dann kommt das schwarz weniger zur Geltung.
Viele Grüße vom Zauberberg
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21. Januar 2018 um 18:42 Uhr #6853
rwadmin
CheffeHighKey mit Leichenbittermiene? Klar, machen kann man alles, aber ein optimistisches HighKey gefällt mir persönlich besser. Leichenbitter ist für mich LowKey….
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21. Januar 2018 um 19:51 Uhr #6857
rwadmin
CheffeKlar – warum denn nicht?
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22. Januar 2018 um 6:51 Uhr #6863
Gefällt mir sehr, ich weiß allerdings nicht, ob das nach Definition ein High-Key ist. Ich beurteile Bilder meist nicht nach Definitionen. Vielleicht auch ein Grund, weshalb ich keine generelle Abneigung gegen Color-Keys hege
Gruß Torsten
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22. Januar 2018 um 8:58 Uhr #6865
Ich habe einfach im speziellen Schwierigkeiten mit Definitionsfotografie
Wenn mein Hirn es zulässt, werde ich versuchen einen Bildbeitrag zu produzieren, ohne vorher die Definition für HK zu ergoogeln.
Immerhin hat Reinhard ja eine ebenfalls sehr schöne Vorlage geliefert.
Gruß Torsten
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22. Januar 2018 um 8:58 Uhr #6866
rwadmin
CheffeLaut Wikipedia kommt das HighKey ja aus der Filmbranche – weil der strahlende Held immer mit drei „Key-Spots“ von oben angeleuchtet wurde – und der Bösewicht mit einem Spot von unten. (LowKey)
Deshalb assoziiert man mit HighKey immer strahlend und optimistisch und mit Lowkey dunkel und böse. Wenn man das ganze gegen den Strich bürstet – also böser Gesichtsausdruck in hell oder sanfte Unschuld in dunkel – dann „holpert“ das beim Ankucken.
Bei einem guten HighKey sollte man deshalb das mit dem „Strahlend“ immer im Kopf behalten und darauf achten, so wenig wie möglich schwarz in die Komposition zu nehmen. Der große Vorteil, wenn man sich beim Aufbau der Szene schon einen Kopf macht: Man hat einen sehr stark beschränkten Dynamikumfang unter Kontrolle zu halten und kann sich darauf konzentrieren, das Hauptmotiv so zu belichten, dass es eben nicht ausfrisst.
Gute HighKey-Snapshots sind deshalb fast unmöglich – wenn doch, dann ist das ein sprichwörtlicher Sonntagsschuss. Unverschämter Dusel.
Ach ja: in der Fotografie ist man von den obligatorischen drei Spots von oben abgekommen, dafür sorgt man dafür, dass der Hintergrund möglichst strahlend hell ist – Freistellung durch Licht, eben umgekehrt – was im Film nur in ganz speziellen Situationen möglich ist. -
22. Januar 2018 um 9:23 Uhr #6867
Dankeschön, das ist sehr verständlich erklärt.
Wenn dann würde ich eher etwas in Richtung Tabletop machen. Es sei denn mir gelingt ein Sonntagsschuß mit unserer fast weißen Katze.
Gruß Torsten
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22. Januar 2018 um 15:33 Uhr #6868
Gerade weil der Gesichtsausdruck im Kontrast zum Highkey steht mag ich das Bild.
Wenn alle Highkeys optimistisch sein müssen, würde es mich doch arg schnell langweilen.
Alles halt Geschmacksache -
23. Januar 2018 um 9:35 Uhr #6874
rwadmin
CheffeDanke für Deine Abhandlung. Dass es zum Thema HighKey/LowKey dutzendweise unterschiedliche Auffassungen gibt, ist mir bekannt. (Und dass bei meinem Foto zu viel dunkle Stellen sind – vor allem das Spieleset ist zu dunkel – ist mir auch bekannt.)
Allerdings sollte weder bei einem High noch bei einem LowKey das Motiv ausgefressen oder abgesoffen sein. Das ist bei Deinem Steinturm der Fall. Zusätzlich hast Du es Dir leicht gemacht – Du hast die Fotos in b/w gesetzt. In Farbe ist das bedeutend schwieriger, vor allem, weil man da einen funktionierenden Kompromiss zwischen Überbelichtung und sich verändernden Farben finden muss. (Bei vielen Farb-HigKeys werden die Hauttöne unnatürlich rosa oder gelblich.) Wenn ich mein obiges Foto so aufgerissen hätte, wie Du Deinen Steinturm – und das ganze dann in Graustufen konvertiert hätte – wäre es dann besser gewesen? Ich bin der Meinung: Nein. Ein überbelichtetes Foto macht kein HighKey.Bezüglich „Key“. Das K in CMYK kommt nicht von „Black“ sondern von der „Key-Plate“ an der die anderen Platten ausgerichtet werden. Praktischerweise hat man die „Schlüsselfarbe“ auf schwarz gesetzt. Man hätte das „K“ also auch durch ein „B“ ersetzen können, aber da „B“ auch „Blue“ heißen könnte, ist man eben beim „K“ von „Key“ geblieben….
Ob der Begriff HighKey nun zuerst in der Sensitometrie oder in Hollywood verwendet wurde – wäre eine eigene Abhandlung. Die Verwendung des Begriffs in der Sensitometrie finde ich erst nach 1945. In Hollywood wurde er aber bereits Anfang der 30er (wenn nicht bereits zu Stummfilmzeiten) verwendet.
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23. Januar 2018 um 10:35 Uhr #6875
Natürlich habe ich es mir einfach gemacht. Geht aber auch in Farbe und nicht ausgefressen.
Und nein, Dein Foto würde so nicht funktionieren, weil da schon die Grundhelligkeit für ein High Key nicht vorhanden ist. Egal ob Farbe oder b/w.
Dass das „K“ in „CMYK“ nicht von Black kommt ist auch klar aber als Gedankenstütze funktioniert das bestens, denn die meisten wissen CMYK > K = schwarz / dunkel.
Zuletzt: Ob der Begriff aus der Sensitometrie oder aus Hollywood kommt ist letztlich egal, trotzdem hätte ich gerne einmal einen Quellennachweis (so für meine Unterlagen, Danke).
Gruß Th.
PS: Irgendwie finde ich es schade, dass ich es am Freitag nicht geschafft habe. Auge in Auge lässt es sich besser diskutieren.
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23. Januar 2018 um 10:56 Uhr #6877
rwadmin
CheffeGrundhelligkeit für HighKey: Wieviel LW überbelichtet muss ein HighKey an welchen Stellen sein – und wer sagt das? Laut Feininger ist Dein Steinturm kein Highkey, weil das ganz klar ein Bild mit extrem hohem Kontrast ist – von gleichmässiger Beleuchtung keine Spur. Meine Dame ist dagegen weitgehend schattenfrei ausgeleuchtet und etwa 1,5EV überbelichtet. Also laut Feininger HighKey.
Also, was stimmt nun?
Bezüglich Quellen:
Ideology And Cinematography In Hollywood: 1930-1939, Michael Cormack.Das mit der Diskussion im Netz: Es hat auch durchaus Vorteile, wenn man sich Quellen um die Ohren hauen kann. In einer Livediskussion neigt man dazu, aus der Erinnerung zu argumentieren, was oft genug danebengeht.
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23. Januar 2018 um 13:03 Uhr #6879
Feininger schreibt: nur möglich bei Motiven mit geringem Kontrast; schattenlose Beleuchtung und helle Farben eignen sich am besten für diese Art der Darstellung …
Was ja nicht heißt, das eine nicht schattenlose Beleuchtung Voraussetzung ist.
Und extrem hoher Kontrast ist bei meinem Bild auch nicht vorhanden, es sei den ich hätte keinen Aufheller verwendet, dann wäre da schon „etwas mehr“ Kontrast. Denn es ist ja nicht gesagt wie man den Kontrast dämpft (Aufheller, Blitzlicht etc, jedenfalls nicht nur in der EBV (es wird bei Feininger im einem Nachsatz noch „weiches Papier zur Vergrößerung“ angeraten)).
Deine 1,5 EV Überbelichtung sind aber nur dafür da, dass Weiß nicht Grau wird. Jetzt hättest Du noch einmal etwas dazu geben sollen, bzw, nur dem Hintergrund noch etwas drauf geben und vor allem das Spieleset durch Aufheller/aufspiegelung entsprechend Kontrastarm gestallten.
Ich stelle mir also Dein Bild ungefähr so vor wie jetzt hier bearbeitet eingestellt.
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24. Januar 2018 um 10:14 Uhr #6895
Bei diesem finde ich den High-Key Look klasse, er gibt einem das Gefühl von wärme bzw. sogar Hitze, Sonne, gleichzeitig wird die hübsche Dame dadurch perfekt frei gestellt.
Klasse, auch wenn ich es gerne mal in Farbe leicht entstättigt sehen wollen würde. -
24. Januar 2018 um 18:02 Uhr #6900
Klasse Foto, vor allem wegen der feinen weibl. Reize die hiervon ausgehen. An manchen Stellen ist es etwas ausgefressen, wo es vllt. nicht unbedingt sein müsste, techn. gesehen. Trotzdem gut.
Am WE habe ich weibl. Akt mit Polaroid fotografiert, da muss man sich auch mit gewissen techn. Mängeln einfach abfinden
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24. Januar 2018 um 10:18 Uhr #6896
Ich finde auch, das zu viel „Regeln“ oder „Definitionen“ gerade in einer so künstlerischen Interpretation wie HigKey oder LowKey, eher hinderlich als Vielfalt- und Kreativitätsfördernd ist.
Trotzdem genieße ich die Diskussion und halte diese in aller Hinsicht für förderlich. -
24. Januar 2018 um 18:17 Uhr #6901
Pass nur auf mit Feininger
Wenn es einen Foto Papst gibt, dann ihn. Was der Mann schon vor über 50 Jahren auf Basis seiner scharfsinnigen Analysen und höchst professionellen Erfahrungen dankenswerterweise für die Nachwelt aufgeschrieben hat ist quasi axiomatisch. Wenn nur mehr Leute seine Bücher gelesen und(!) verstanden hätten gäbe es heute wahrscheinlich weniger Knipsbildschrott zu sehen)
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24. Januar 2018 um 10:29 Uhr #6897
Eine Krähe, wieder in S/W und durch den HighKey-Look habe ich versucht die Linien der Birkenäste einen aquarellartigen Look zu verleihen, als handele es sich nicht um ein Foto sondern ein Gemälde.
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25. Januar 2018 um 5:43 Uhr #6904
Moin Jürgen,
das ist sicherlich eine spannende Sache, so ein Fotokurs mit einem Model.
Ich würde sofort einen oder mehrere Belegen, wenn ich in die Modelfotografie einsteigen wollen würde. Ich meinte das aber eher so, dass ich im Alltag, zwischen Arbeit & Familie keine Möglichkeit sehe, Models zu kontaktieren und zu fotografieren.
Viele Grüße Torsten
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25. Januar 2018 um 7:13 Uhr #6905
rwadmin
CheffeDanke für das Stichwort, da wollte ich schon lange mal was dazu schreiben.
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25. Januar 2018 um 18:58 Uhr #6912
rwadmin
CheffeMan könnte von vorne sogar noch etwas mehr Licht drauf geben. Sonst gefällt mir das.
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26. Januar 2018 um 14:56 Uhr #6913
Anonym
Da war schon so viel Licht dass ich erst gar nicht auf die Idee kam, noch eine zusätzliche Lichtquelle zu benutzen. Dabei habe ich ja einmal bei dir gelernt, dass man in so einer Lichtsituation mit einem Blitz viel erreichen kann. Mir fehlt da auch oft einfach das Auge dazu.
Jetzt habe ich einfach mal am PC die Schatten etwas aufgehellt und das Bild ausgetauscht. Etwas nachgeschärft habe ich auch weil es sonst doch etwas konturlos war. Mir gefällt es jetzt deutlich besser.
Danke für deinen Tipp und Grüße,
Rudger -
26. Januar 2018 um 22:10 Uhr #6918
rwadmin
CheffeJa. Viel besser!
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27. Januar 2018 um 18:05 Uhr #6923
Dies schaut doch gut aus dein Scha(r)f;-)
Auch in den hellen Stellen im Fell kann man noch Zeichnung erkennen. Über die etwas dunklere Stelle unten recht könnte man einfach sagen, diese gibt dem Bild doch etwas Tiefe.Gruß
Jürgen -
27. Januar 2018 um 18:14 Uhr #6925
rwadmin
CheffeTscho – nochmal. Der Blitz hinten muss… Und der Schatten rechts unten….
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28. Januar 2018 um 10:21 Uhr #6926
Also hier hab ich es jetzt nochmal probiert, Blitz links, rechts und oben-hinten ooc aus EM1 mit Zuiko 2/90
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29. Januar 2018 um 19:03 Uhr #6931
rwadmin
CheffeDas sieht doch deutlich besser aus. Das Schafsfell unten könnte ein Purist noch bemängeln, aber für mich passt das.
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30. Januar 2018 um 10:32 Uhr #6934
persönlich ein perfektes High-Key-Beispiel, das Licht umhüllt förmlich das Motiv, pure Eleganz, seidenweiche Verläufe… gefällt mir sehr gut
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4. Februar 2018 um 10:30 Uhr #6967
rwadmin
CheffeHab ich mir auch überlegt, aber dann ist das Bokeh weg – und damit der Gag am Bild. Man bräuchte einen zweiten Blitz für die Aufhellung des Hintergrunds.
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6. Februar 2018 um 8:58 Uhr #6991
rwadmin
CheffeAuf ein Tabletop von Dir hatte ich gewartet. Das ist in „gewohnter Qualität“. Was soll man da kritisieren. Mit Gewalt könnte man noch die doch recht dunklen Glaskanten bemängeln. Aber wozu? Das Bild passt wie es ist.
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6. Februar 2018 um 9:08 Uhr #6992
… für dein Kompliment. Ja hab fast verpasst und bedanke mich für dein Kommentar.
Wenn die Glaskanten noch heller wäre, könnte es sein, dass dadurch die Plastizität des Bildes verloren gehen würde.
Gruß Pit
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