1. Vollmond 2020

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    • #17278
      Anonym

      Schreibst du bitte noch deine Einstelldaten? Ich möchte mich demnächst auch noch mal daran versuchen. Letztes Mal wurde es nur ein leuchtend heller Ball ohne Zeichnung. Ich las mal was von Blende 11, ISO 100, 1/125-1/250sec, kommt das in etwa hin?

      Grüßle,
      Stefan

    • #17315

      hhm, bin kein so PS-Nerd. Schaut fast so aus, als ob ich das ein bisserl übertrieben hab. Bin gespannt auf Eure Kommentare…
      Klaus

    • #17314

      …Du gehst so stille.
      Ich hab’s heute morgen auch mal probiert: Berlebach, Steinboden, Stabi aus, Spotmessung on.
      Als Optik hatte ich mein uralt Series 1 Spiegel-Tele von Vivitar drauf: 800mm/f11. An der E-M1.2 also dann stolze 1600mm.
      Der Mond ist zwar weit weg, aber mit dem Scharfstellen hat es nicht so geklappt. Irgendwie ist das Fokus-Peaking nicht angesprungen. Oder tut es das nicht bei jedem Objektiv?
      Bei dem Objektiv müsste eigentlich – so sagen jedenfalls manche Insider – hinten noch der originale Haze-Filter von Vivitar rein. Blöderweise hab ich den aber verbuxelt.
      Und jetzt würde mich interessieren, ob das Bild (auch ohne diesen Filter) in den Augen der geschätzten Astro-Freaks hier im Forum was taugt.
      Ich hab das Bild in Photoshop dann noch geschärft; kommt gleich.
      Grüße vom Klaus

    • #17317
      rwadmin
      Cheffe

      …. Mööönsch. Wann dringt das mal durch, dass wir bei Oly eine andere Technik haben, als alle anderen? ;-)

      Vollmond Offenblende – da braucht kein Mensch ein Stativ. Zumindest nicht mit der Oly. Ich mach die Bilder bis 400mm Frei Hand. Bei Belichtungszeiten von 1/125s und kürzer – wozu da ein Stativ?

      Ja aber wenn die Belichtungszeiten mit einem 800er f/11 länger werden? Dann muss man halt die ISO hoch drehen. Der Mond hat nämlich einen Affenzahn drauf. Mit 1/30s oder länger belichten is nich – der Mond ist da viel zu schnell. Da gibt’s Bewegungsunschärfe.

      Und MF-Assistent mit einem Spiegeltele? Das geht nur mit dem Tamron, weil das die Rückmeldung an die Kamera gibt „Fokusring gedreht“. Mit allen anderen manuellen Objektiven geht das nicht. Da ist die Lupentaste Dein Freund.

    • #17333

      Trotzdem allerletzte Frage – bevor ich heute Nacht nochmal versuche, unseren Erdtrabanten aus freier Hand, mit dem korrekt eingestellten IS und mit mindestens einem Vierhundertstel abzulichten: Auch wenn das 800er bei mFT zu 1600mm wird, stelle ich bei dem IS nur 800 mm ein. Richtig?!
      Der Klaus

    • #17335

      Sie entsprechen nur…;-)

    • #17337

      … eine ganze Menge dazugelernt!

      Danke sehr an euch fürs Fragen und Beantworten!

      Der nächste Vollmond ist (auch …) meiner … ;o)))

      Vorfreudige Grüße,
      Renate

    • #17341

      So, jetzt hab ich den Burschen aus der Hand mit dem 800er erwischt. Geht schon. Aber mit dem Stativ und dem Getriebeneiger fühlt sich’s besser an.
      1600 ISO braucht’s da, um da auf ein Vierhundertstel oder kürzer zu kommen.

    • #17346

      „nur vom Erdgeschoss in den ersten Stock und das Fenster aufmachen“:
      Habe ich auch gemacht und dazu noch ein sehr stabiles Gitzo benutzt. Trotzdem habe ich nicht knackscharfe Fotos hinbekommen. Grund: im Zimmer ist geheizt und draussen ist es kalt. So hat man ein Flimmern wegen der unterschiedlich warmen Luft. (Grund dass Sterne scheinbar flackern, weil ihr Licht Luftschichten mit unterschiedlicher Temperatur durchquert.) Die Lösung war der Balkon für die Aufnahmen. Zwar kalt aber scharfe Fotos.

    • #17348

      Vollmond zu 14.12.2019
      ISO 500
      1/640
      f 10
      600mm (300/4 & MC-20)
      Am Sirui Stativ mit KX-30X
      Aber die Luft hat sehr geflimmert über der Stadt.
      und ja, er zieht sehr schnell.
      Capture one pro
      LG
      peter b.

    • #17372

      Mit dem Stabi mach ich bei Astro einfach kurzen Prozess – einfach Aus, dann bin ich auf der sicheren Seite am Stativ.

      Aus demselben Grund immer nur vom Stativ, auch wenn der Stabi verlockt. Damit eliminiert man schon mal die zweite Fehlerquelle.
      Keine Angst, es bleiben noch genug über ;-) !

      Manuelle Brennweite einstellen ist zwar nett, aber ist Euch schon mal aufgefallen, dass man nur 1000mm einstellen kann? Egal was man einstellt/eingibt – es bleibt auf maximal 1000mm.
      Das ist mir erst am Mond aufgefallen, weil ich hier am liebsten 800mm (F/4) Spiegel und den EC14 verwende, was dann ja 1120mm ergäbe und natürlich eine Blende kostet.

      Da bei mir die partielle MoFi durch Nebel eine „Totale“ war, habe ich einen Tag später schnell mal (ich bin ja nur beim Ablichten in unter 3 Minuten fertig) ein 32 GB Karte mit ORF’s gefüllt. Da war er noch mit 98,3% beleuchtet.

      Überall wo es flimmert, gibt es das Konzept des „lucky Image“ – also aus vielen Bildern das Schärfste wählen. Und man sollte das Flimmern dabei möglichst einfrieren, weshalb ich da schon mal auf ISO400 oder mehr gehe, damit ich kürzer als 1/200 Sekunden komme. Bei dieser Belichtungssituation Samstag Nacht, konnte ich dann wirklich auf ISO200 zurückgehen und es waren immer noch 1/640 sec. (bei F/5.6)

      Generell war das Seeing (flimmern der Luft) recht schlecht, aber eine Analyse der Qualität vor Stacken zeigten mir, dass ca. in der Mitte meiner Belichtungen, das Seeing besser war.

      Aber egal, letztlich habe ich 10% in 700 Bereichen über den Mond gestackt,oder besser gelassen, was bei etwas über 1800 Bildern immerhin 180 gestackte „Lucky Images“ ergibt ;-).

      Das kann man mit der Freeware (und sogar das weitaus Beste, dass es hier gibt) AutoStakkert (AS!3) ja recht einfach und schnell erledigen.

      Eine Screenshot nachdem es fertig war, hänge ich mal hier an.

      Mein Endergebnis in Originalauflösung findet Ihr auf meiner AstroBin Mitgliederseite:

      https://astrob.in/6dockb/0/

      Der Mond um den Vollmond ist natürlich immer Mau was Auflösung und Kontrast betrifft…. dafür aber kann man die Farben der unterschiedlichen Zusammensetzung der Mineralien zeigen :-)

      Siegfried

    • #17378

      Ich hab mir bei der E-M.II diese Lense Presets gemacht:
      für den 432 APO und eben für den 800er + EC14 und MC14 + EC14 ….
      Wenn ich nicht vergesse es umzustellen, ist das halt dann im EXIF verewigt. Aber da steht dann halt maximal 1000 drinnen.

      Siegfried

    • #17409

      08:27 Uhr
      EM 10 II, 75-300II (275 mm)
      Blende: 6,7 320 sec.

    • #17282
      rwadmin
      Cheffe

      Ganz einfach. Spotmessung auf den Mond. Fertig. Offenblende. (Die Schärfentiefe wird Dir für den Mond reichen.)

    • #17305
      Anonym

      …. jetzt muß ich nur noch den Stabi ausschalten. Irgendwas ist halt immer.

      Grüßle,
      Stefan

    • #17310
      rwadmin
      Cheffe

      … ausschalten?

    • #17312

      Hallo Stefan, Spot wäre eine gute Variante wie Reinhard Vorschläge. Bin zu Faul dafür und arbeite gern mit der Belichtungskorrektur aufs hintere Wahlrad gelegt.
      Nachts belichte ich immer etwas unter. Der Mond war sehr hell, sogar durch die Wolken. Belichtungskorrektur -2,3 man sieht es im Sucher wenn die Zeichnung kommt. ISO 1600 F2,8 bei 100mm mit PnaLeica 35 100 mit Stabi. War glücklicherweise an der Kamera. Der Mond wurde so schnell frei, das musste schnell aus der Hand gegen. War ja nicht allein auf dem Weg am Hafen.
      Die Wolken fand ich schön. Dann waren sie weg und der Mond zu stark.

    • #17311
      Anonym

      „Bildstabilisator

      Ein eventueller Bildstabilisator (IS, VC, VR, etc.) muss deaktiviert werden. Auf einem Stativ kann ein Bildstabilisator kontraproduktiv wirken. Eigentlich gibt es auch keine Bewegung, die wir ausgleichen müssen.“

      Quelle: https://stephan-forstmann.de/nachts-fotografieren-tipps/

      Aber ich meine das auch noch woanders gelesen zu haben, daß sich der Bildstabi kontraproduktiv auswirkt, wenn man ein Stativ benützt.

      Wenn du schon so fragst, ahne ich, daß es wichtig ist den Stabi auf „Auto“ und nicht auf „1“ stehen zu haben, weil dann die Kamera automatisch erkennt und nur dann regelt.

      Dann liegt das Gewackel an meinem leichten Velbon-Reisestativ? Dabei hatte ich Fernauslöser, mich nicht bewegt und sogar Luft angehalten. Ja, Fußboden in altem Haus. Habe aus dem Wohnzimmerfenser fotografiert. Objektiv war das alte 1:2.8-3.5 50-200mm mit 1,4x Konverter.
      Das erste Bild ist das Gezeigte. Das war am Besten. Danach habe ich auf elektronischen Verschluß umgeschaltet. Die Bilder waren dann schlechter.
      Konnte leider nicht weiter probieren. Besuch war im Anmarsch…. Versuchsreihe vertagt.

      Grüßle,
      Stefan

    • #17313

      Kann u.U. auch am Verschluss liegen, wenn nicht lautlos. (?) Und es zu einer Erschütterung kommt.

    • #17318

      Hhm, ich weiß, lieber Reinhard, dass wir in unseren Olys ne supertolle Technik drin haben. Aber ich hab mal gelernt, dass man 1/Brennweite aus der Hand halten kann. Des wären bei 1600 mm so knappe 1/1500. Die Aufnahme ist mit 1/100 gemacht. Bei meinem Zitterer wär des vermutlich nix geworden, auch wenn der Stabi da geholfen hätte
      ISO hoch: Wollt ich nicht. Weil ich das Rauschen im Weltraum nicht noch verstärken wollte. Oder wär des bei 800 ISO auch nicht viel anders geworden als es jetzt ist?
      Und was spricht gegen ein Stativ? Noch dazu, wo es ein Berlebach ist?
      Fragt sich und Dich
      der Klaus

    • #17319

      F11 ist Nachts schon eine Nummer. Jeden Fall eine tolle Leistung morgens das Berlebach ’spazieren‘ zu führen. Finde, Spiegeltele kommt an seine Grenzen. Mit den Olys aus der Hand fotografieren ist schon auch eine tolle Sache.
      Interessant, was eine Schärfung im Prinzip noch machen kann.
      Gruss, Thomas

    • #17320

      …hielt sich in Grenzen. Musste nur vom Erdgeschoss in den ersten Stock und das Fenster aufmachen, damit die Bäume nicht mehr im Weg waren…

    • #17321
      rwadmin
      Cheffe

      1/Brennweite. Jo. hat man mal gelernt. Bis dann Oly den Stabi gebaut hat. Jetzt hält man 300mm mit 1/50 aus der Hand. 800mm also mit 1/125.
      Der Mond bewegt sich in 120 Sekunden um seinen Durchmesser weiter. Wenn Du ihn also mit 3000 Pixeln Breite aufnimmst, ist das eine Pixel in 1/25s ein Pixel weiter. Damit der Mond scharf wird, musst Du dafür sorgen, dass das Pixel nicht mehr als 1/16 ins Nachbarpixel rutscht. (Das sind 4EV Abstand) Also Belichtungszeit 1/400s.
      Dann natürlich noch berücksichtigen, dass der Mond, je tiefer er steht, desto unschärfer ist. (Luft).
      Dann: den Stabi musst Du natürlich auf das Objektiv einstellen.

      Ach ja: Spiegeltele sind im Unendlichbereich sauschwer scharf zu stellen. Da geht es um winzigste Bewegungen. Je weiter weg das Motiv ist, desto übler ist die Nummer.

    • #17322

      …dass ich in Mathe ne 5 hatte im Abitur? Oder wie wir hier unten sagen: Do feids vom Boa weg… Also Hopfen und Malz komplett verloren bei mir.
      Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, dann hätte ich die ISO so weit hochschrauben müssen, dass die Belichtungszeit bei nem Vierhundertstel gelegen hätte?!
      Und wie stell ich den Stabi auf das Objektiv ein?
      Klaus

    • #17323
      rwadmin
      Cheffe

      … Und den Stabi stellst Du ein, indem Du im Super Control Menü auf den Stabi gehst – also wo S-IS-Auto steht, Ok, drückst, Info-Taste drückst und da die mm Brennweite Deines Objektivs eingibst.

    • #17327
      Anonym

      …. nur weil einer den Mond fotografiert und „nur mal zeigen“ wollte. Danke Reinhard.

      Ich habe das mit dem Stabi einstellen natürlich sofort an der Kamera nachgesehen. Bei mir ist 9mm eingestellt. Beim Nachlesen im entsprechenden Kapitel des besten Fotobuches der Welt ;-) habe ich erfahren, daß dies die Werkseinstellung ist und warum die so eingestellt ist. Brennweite einstellen ist auf Seite 98 unten erklärt.
      Deute ich folgenden Satz richtig: „Die Einstellung ist einzig und allein für manuelle Objektive von Belang. Objektive, die einen elektrischen Anschluß haben, melden ihre Brennweite nur an die Kamera“ wenn der angezeigte Wert immer auf 9mm bleibt, egal ob ich das 12-100mm, 7-14mm oder 50-200mm montiert habe? Die Kamera weiß, mit welcher Brennweite ich fotografiere, sagt es mir nur nicht? Hat mich nun irritiert, weil stets die 9mm angezeigt wurden.

      Grüßle,
      Stefan

    • #17328
      rwadmin
      Cheffe

      .. ist nur für manuelle Objektive wichtig. Für sonst nichts.

    • #17329

      …ich muss dann, wenn die analoge Linse wieder weg ist, wieder auf die 9mm zurückstellen?!
      In der Tat: Viel gelernt heute. Nur, weil ich den doofen Mond mal mit nem Stativ und ner analogen Linse aufgenommen hab…
      Danke sagt der Klaus

    • #17330
      rwadmin
      Cheffe

      … wenn Du ein analoges Objektiv mit 9mm dran hast. Solange Du NUR Objektive dran hast, die sich selbst bei der Kamera melden – alle FT und mFT_Objektive – ist die Einstellung der Brennweite irrelevant. Allerdings ist 9mm als Default gut, weil 800mm mit einem 9mm Objektiv dafür sorgt, dass Du mit dem 9mm kein scharfes Bild bekommst.

    • #17334
      rwadmin
      Cheffe

      …. Denn die 800mm werden nicht zu 1600mm…. ;-)

    • #17340
      rwadmin
      Cheffe

      Bildwinkel. Bitte, bitte rechnet nicht mehr um. Man kommt da zu völlig falschen Schlüssen. Der Schärfeverlauf bei 1600mm ist völlig anders als bei 800mm. Eine bestimmte Brennweite verhält sich immer identisch – egal, was da für ein Sensor hintendran ist…

    • #17345
      Anonym

      ….trägt Sonnenbrille. Klaus, dein Mond sieht super aus. Mit etwas Phantasie läßt sich ein Gesicht erkennen, das nach links blickt. Sonnenbrille, Nase Mund, buschige Augenbraue und Glatze :-)

      Mein Versuch heute war nicht so von Erfolg gekrönt. Der Mond versteckte sich hinter Wolken, was die Sache dunkel machte. Aus Zeitnot (gesellschaftliche Verpflichtungen) verzichtete ich auf den Aufbau des Statives. Wieder mit dem f2.8-3.5 50-200mm Objektiv und 1,4x Konverter ergab eine Brennweite von 283mm (sagt die Software), Zeit 1/20sec, Blende f4,9, ISO 6400…. nächstes Mal wieder mit Stativ, wenn Wolken da sind.

      Grüßle,
      Stefan

    • #17347

      Guter Hinweis. Worauf man nicht alles achten muss.
      Ich fand die Aufnahme mit Stativ angenehmer. Weil ich da den Mond besser im Bild positionieren konnte. Aus der Hand ist das sehr schwer. Wenn ich die Lupe anschalte, kann ich zwar besser scharfstellen, sehe aber nicht mehr, wo der Mond im Bild ist…

    • #17352

      … was für ein grandioses Objektiv!

    • #17376
      rwadmin
      Cheffe

      …. Schon bei 500mm hat der Stabi ordentlich zu tun. Bei 10000mm wird’s dann sowieso schwierig. Vor allem, weil man das Motiv nicht mehr im Sucher findet…. ;-) Für mehr Bernnweite müsste der Weg noch größer sein und vor allem der Bildkreis der Objektive größer….

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