NGC7000 – eine kurze Geschichte/Belichtung

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    • #884

      Vor ein paar Tagen, zwischen den Kalt/Warmfronten, die uns im Osten von Österreich endlich mal den Regen brachte, der zweieinhalb Monate gefehlt hat, war eine sternklare Nacht angesagt.
      So schön der Nachmittag war, als es gegen 22:30 ging, war es wieder bewölkt, um dann doch nochmals aufzureißen.

      Also schnell hinaus mit dem StarAdventurer (kleine leichte Nachführung fürs Fotostativ) und der E-PL6 mit dem lichtstarken Samyang 135/2. Das große Teleskop sollte nachher folgen, wenn die kleine Nachführung läuft und im Serienbildmodus jeweils 60 Sekunden Belichtungen macht.

      Alleine, so schnell die Wolken verschwanden, so schnell waren sie auch wieder da und so waren gerade mal 4 Bilder zu einer Minute Belichtungszeit brauchbar. Es wurde auch nicht mehr klar……

      Ein Gutes hat eine solche „Probebelichtug“ allerdings: man kann dann in aller Ruhe am Bildschirm sehen, womit man es beim Nächstenmal zu tun hat. Die Belichtung mit einer Minute bei F/2 war genau richtig und ich wollt nicht schlafen gehen ehe ich daraus noch schnell ein brauchbares Bild fabrizierte um es noch schnell am FaceBook zu zeigen. Also nicht nur „ultra kurz“ belichtet sondern auch noch schnell ausgearbeitet.

      Noch zum Objekt: Man erkennt glaub ich sehr gut, warum dieser Nebel als Nordamerika Nebel bekannt ist. Er füllt ca. die 4 fache Fläche des Mondes, also auch sehr groß. Alleine die Flächenhelligkeit ist nicht besonders groß und visuell eher nur mit speziellen Filtern sichtbar.
      Dennoch: Auf vielen Weitwinkelbildern der sommerlichen Milchstraße zeichnet er sich aber ab, wenn man genau hinsieht.
      Er ist auch leicht zu finden: Gleich links unter dem hellen Stern Deneb, dem Hauptstern des Sternbilds Schwan. Also der linke Stern des Sommerdreiecks, das die drei hellsten Sterne im Sommer bilden.

      Trotz der kurzen Belichtungszeit kann man aber jetzt vielleicht auch verstehen, warum ich die nächste dunkle Sommernacht herbeisehne….

      Siegfried

    • #5691

      Ist so gar nicht mein Gebiet, aber gefallen tut es schon.
      Vielen Dank auch für die ausführlichen Infos.

    • #5694

      Moin Siegfried,

      hab meine auch bei IRreCams umbauen lassen und dann halt gleich einen festen 700nm IR-Filter einbauen lassen.
      Diese fummelei mit den Filtern vor dem Objektiv ist nicht so mein Ding.

    • #5696

      Meine Hochachtung, ich kann da nur den Hut ziehen :-)

    • #5693

      Hallo Alexander,

      Habe gerade auf Deiner Homepage gesehen, dass Du IR Fotografie machst und Deine E-M5 ein 700nm Sperrfilter hat.

      Genau so etwas suche ich! Ich brauche einfach eine zweite modifizierte Kamera. Hast Du das selbst gemacht oder machen lassen, bezw. wo bekommt man den 700nm Sperrfilter für FT?

      Meine E-PL6 wurde von IrreCams geöffnet, aber in Ermangelung eines Sperrfilters nur mit Klarglas, daher muss ich für diese Art von Fotografie immer ein Sperrfilter einsetzen – an den Fotolinsen habe ich nur die Haida UVIR750 Filter gefunden. Und so ist auch das obige Bild entstanden. Das Rote Licht der Nebel (H-Alpha und Schwefel) ist nämlich im Bereich zwischen 650 und 700nm.
      Dafür kann ich halt auch bei 700-1000nm? fotografieren, wo mir die günstigen Fotga IR Filter reichen.

      Bei den kleinen Linsendurchmessern und am Teleskop habe ich ja perfekte Astrofilter auf 700nm oder IR.

      Siegfried

    • #5695

      Ok, der 700nm IR geht hier nach oben auf….. dann bleibt alles beim alten.

      Danke
      Siegfried

    • #5697

      Vielen Dank
      Dieter

      So sieht übrigens das Setup aus…..

      Man braucht alles nur möglichst exakt auf den Himmelspol ausrichten. Geht aber auch recht einfach, wenn man weiß dass der zweithellste Stern des kleinen Wagens (Kochab) den man mit dem zweiten Auge sieht einfach in eine Linie mit dem Polarstern im Polsucher bringen muss…. Zumindest bisher war es immer gut genug dass die Sterne rund blieben.

      Siegfried

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