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1. Februar 2019 um 15:56 Uhr #1691
Schon wieder das alte Thema, aber immerhin nicht von Null weg:
Ich habe ein paar Filme, die ich verknipst habe, in einem Labor entwickeln und scannen lassen. Probeweise habe ich sie auch mal einfach abfotografiert. Im Bild sieht man oben das JPG aus meiner Kamera, in der Mitte das, was ich mit Rumgezerre an der Tonwertkurve hinbekommen habe, und unten den Scan aus dem Labor.
Meine Variante hat noch einen leichten Rotstich. Bei anderen Bildern ist mir außerdem aufgefallen, daß bei mir in den hellen Bereichen mehr Zeichnung fehlt, beim Labor in den dunklen Bereichen. Aber abgesehen davon gefallen mir meine Scans ehrlich gesagt besser. Der Kontrast ist nicht so heftig, an den Wände scheinen mir etwas mehr Details übrig zu sein und es fehlt an den Rändern weniger. Gerade letzteres wundert mich. Ich habe das Negativ nur vors Objektiv gehalten, das Labor müßte einen richtigen Negativhalter im Scanner haben.
Das war allerdings auch die günstigste Scan-Leistung des Labors. Für mehr Geld bekommt man vielleicht auch mehr. Habe ich nicht ausprobiert, wird ganz schnell ganz schön teuer.
Was meint Ihr? Bekommt man mit einer vernünftigen Halterung, einem gleichmäßigen weißen Licht und ein oder zwei Belichtungen pro Negativ nicht mindestens dieselbe Qualität wie eine Laborarbeit der günstigeren Preisklasse? Bekommt man mehr Qualität als ich oben mit der Kamera, wenn man sich einen Negativscanner zulegt (Preis mal außen vor gelassen)?
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1. Februar 2019 um 22:19 Uhr #12122
Ich verwende einen Reflecta ProScan 7200. Da gibt’s mittlerweile einen Nachfolger, der soll besser sein. Das was Du oben zeigst ist schon schwere Kost. Das muss man von Hand optimieren. Aber der Scan aus dem Labor ist deutlich besser, als das, was Du aus der Kamera kriegst. Ein bisschen Blaustichig höchstens und die Lichter ein bisschen zu stark. Aber wenn man wirklich gute Qualität haben will, ist das beim Scan alles Handarbeit.
Ich habe gerade erst einen Test von VueScan und Silverfast gemacht. Jeweils aktuelle Version. Im Endeffekt braucht man beide Programme, wenn man immer perfekte Ergebnisse haben will.
Die Fotografiererei der Filmstreifen ist unbefriedigend. Die Kamera ist nicht dafür gebaut. Habe ich schon gegen den 7200er getestet, da hat die Kamera keine Chance. Mit einem Mehrfachscan in Silverfast oder Vuescan gehen da ganz andere Dinger.Ach ja: die Filmstreifenhalter schneiden zwar weniger ab als die Diarähmchen, aber trotzdem etwas. Und deshalb hast Du an den Rändern immer ein bisschen Verlust.
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2. Februar 2019 um 11:27 Uhr #12124
Inwiefern ist in meinem Beispielbild der Laborscan besser ist als mein Kamerascan? Woran kann man das festmachen?
Und: Meinst Du, daß man auch bei diesem Laborscan noch nacharbeiten muß?
Inwiefern ist das schwere Kost?
Warum braucht man beide Programme? Machen die nicht in etwa das gleiche?
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2. Februar 2019 um 22:37 Uhr #12128
… ist Geschmackssache. Aber ich finde den Rasen besser und den Rest knackiger. Das ist beim Scan immer ein Problem, das ausgewogen hinzukriegen ohne dass was ausfrisst. Ich würde am Laborscan eigentlich nichts mehr machen, höchstens vielleicht noch etwas blau rausnehmen.
Schwer ist das, weil das Bild hohe Kontraste hat. Da überall noch gute Zeichnung zu haben ist nicht ganz ohne.Vuescan und Silerfast machen beide Scans. Das ist aber auch schon die ganze Gemeinsamkeit. Sie bedienen sich unterschiedlich und liefern extrem unterschiedliche Ergebnisse. Beide erfordern erheblich Übung, damit die Resultate gut sind. Und viel Arbeit. Wenn der Laborscan bei solch durchaus anspruchsvollen Bildern solche Qualität liefert, würde ich nicht selbst scannen. Kostet viel Zeit…
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