Menning ist Süddeutscher Fotomeister

Der DVF, der „Deutsche Verband für Fotografie“ (nicht zu verwechseln mit DVF® – Diane Von Furstenberg, einer Marke für absurd teuere dünne Fummel – und miese Fashionfotos) veranstaltet jedes Jahr Fotomeisterschaften.

Bei der diesjährigen Süddeutschen Fotomeisterschaft erreichte Hartmut mit einer Medaille und einer Urkunde den ersten Platz und wurde somit Süddeutscher Fotomeister 2022 in der Klasse ab 21 Jahre.

Der Deutsche Verband für Fotografie (DVF), ein Verband mit rund 5000 Mitgliedern, richtet jedes Jahr bundesweite und regionale Fotowettbewerbe für seine Mitglieder aus. Die Süddeutsche Fotomeisterschaft, sowie auch die Norddeutsche, gehören wohl zu den anspruchsvollsten Wettbewerben im DVF.

Hier müssen drei Sparten mit je einem Bild bedient werden, color und monochrom mit offenem Themenbereich und ein Sonderthema. In diesem Jahr war das Sonderthema „Mobilität“. Zudem gilt es noch, die Bilder als formatgetreuen Print zu einzureichen, wobei auch die Qualität der Präsentation in die Bewertung einfließt.

Speziell wegen des höchsten Titels „Deutscher Fotomeister“ gab es da auch Diskussionen, weil der Wettbewerb nur an wenigen Bildern hängt und Überlegungen, den Titel an die gesamte Jahresleistung zu knüpfen.

Unabhängig von der Teilnehmerzahl werden nur 25 Bilder je Sparte angenommen, davon die fünf bestplatzierten mit Urkunden oder Medaillen ausgezeichnet.

Hartmut hat mit seinen Bildern die erfahrene, auch international tätige Jury überzeugen können. Sie erkannte seinem Werk „Drei mal vier“ in der Sparte „Schwarz/Weiss“ eine Medaille und in der Sparte „Mobiliät“ mit „Klavierkunst“ eine Urkunde zu.

Hartmut hat als einziger Teilnehmer zwei Auszeichnungen erlangt und ist somit jetzt Süddeutscher Fotomeister 2022.

Gratulation von dieser Seite aus.

9 Gedanken zu „Menning ist Süddeutscher Fotomeister“

  1. Reinhard, hab vielen Dank für den netten Beitrag. Was du kritisch anmerkst, dass man mit einer einmaligen Leistung einen Titel erhält, habe ich im Sommer im DVF-Journal mal zur Diskussion gestellt. Eine positive Stellungnahem habe ich erhalten. Es gibt – wie immer – zahlreiche Mitglieder, die an dem bisherigen Procedere nichts ändern wollen. Hier mein Text:

    Der wahre Foto-Meister des Jahres?

    Wie wird man Deutscher Fußball-Meister? – Indem eine Mannschaft an 34 Wochenenden guten Fußball spielt und meistens siegreich vom Platz geht.
    Wie wird man Deutscher Foto-Meister? – Indem man bei einem Wettbewerb ein oder zwei Medaillen und ein paar Annahmen bei der Jurierung erreicht.
    Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, möchte ich betonen, dass ich jedem Fotokollegen, der in den vergangenen Jahren den Titel erworben hat, von Herzen gratuliere. Aber das heißt nicht, dass das Procedere für immer in Stein gemeißelt ist.
    Eine Fußballmannschaft, die bei einem Spiel mit 7:0 siegreich vom Platz geht, sonst unentschieden spielt oder nicht antreten kann, wird nicht Deutscher Meister. Es kommt auf die Kontinuität an. Wäre es nicht gerechter, die Kriterien, die zur Deutschen Foto-Meisterschaft führen, etwas breiter und dadurch objektiver aufzustellen? Etwa: Deutscher Foto-Meister wird, wer die meisten Punkte bei allen bundesweiten Wettbewerben in einem Jahr erreicht hat.
    Jury-Entscheidungen können subjektiv sein. Ein Foto, das einmal abgelehnt wurde, kann beim nächsten Wettbewerb eine Urkunde oder Medaille erhalten. Ist nicht der Zweite bei der DFM, der vielleicht nur einen Punkt weniger erzielt hat, bei anderen Wettbewerben aber stets unter den ersten Dreien gelandet ist, und dadurch in einem Jahr deutlich mehr Punkte sammeln konnte als der DFM-Sieger, der eigentliche Deutsche Foto-Meister?
    Beim Oberstdorfer Fotogipfel hatte ich Gelegenheit, dieses Thema mit unserem Präsidenten zu diskutieren, der diese Idee grob skizziert und entsprechende Änderungen unseres Reglements für überlegenswert und diskussionswürdig gehalten hat .
    Liebe Fotofreunde, diese Zeilen sind keine Kritik an der Vergangenheit, sie sollen ein Denkanstoß für die Zukunft sein. Lasst uns diskutieren.

    1. Herzlichen Glückwunsch Hartmut zu deinem großartigen Erfolg und dem Titel Süddeutscher Fotomeister. Mit deinen Bildern stehst du sicher nicht zu Unrecht auf dem Siegertreppchen.
      Wettbewerbe, Regeln sowie die Jurierung von Bildern sind seit jeher kontroversen Diskussionen unterworfen und getreu dem Spruch „Allen Recht getan ist eine Kunst die niemand kann“ ist es auch tatsächlich schwierig hier eine allumfassende und gerechte Lösung zu finden.
      Ich habe deinen Artikel damals im DFV-Journal mit großem Interesse gelesen und mir natürlich auch darüber Gedanken gemacht. Ich hätte gerne beim Fotogipfel in Oberstdorf mal persönlich mit dir gesprochen, es hat sich aber leider nicht ergeben.
      Ich stimme dir voll und ganz zu, dass es sicherlich Sinn macht sich über den Austragungsmodus immer wieder mal Gedanken zu machen, ob dieser noch zeitgemäß oder verbesserungswürdig ist.
      Ich bin seit vielen Jahren freies Mitglied im DVF, kein typischer Wettbewerbsfotograf und habe auch keinen dieser unaussprechlichen Titel, verfolge aber dennoch regelmäßig die Wettwerbe. Was mir dabei auch aufgefallen ist, man liest immer wieder mal die gleichen Namen und da stelle ich mir die Frage, warum ist das so?
      Man könnte die Diskussion auch sehr gut mit dem Schützenverein vergleichen. Da gibt es den Vereinsmeister, dieser wird man mit der besten kontinuierlichen Leistung über das ganze Jahr hinweg und den Schützenkönig, der mit einem Blatt`l den Titel einfährt.
      Fotografie und Fotokunst ist heute so vielfältig und vielschichtig, vielleicht muss man sich überhaupt von dieser vorgebenden Denkweise von Themenwettbewerben zur Ermittlung des Fotomeisters verabschieden.
      Nichts gegen Themenwettbewerbe, sie haben ihre Berechtigung, ich finde sie toll und man geht mit einer Aufgabe raus zum Fotografieren. Es hat auch nicht jeder die Ambitionen ein „Fotomeister“ zu werden.
      Wäre es den nicht eine Überlegung wert, dass ich mich für den Titel eines Fotomeisters mit einem Portfolio, völlig losgelöst von einer Themenvorgabe bewerbe und versuche die Jury damit zu überzeugen?
      Ich entscheide über die Bilderauswahl und die Art der Präsentation.
      In meinen Augen würde es die Wertigkeit des Titels heben und viel mehr Spielraum für Kreativität schaffen.
      Sind jetzt nur mal ein paar wirre Gedanken von mir zu dem Thema, also bitte nicht steinigen. Ich habe da auch nicht die vielleicht nötigen Einblicke und Nähe zur Szene um da groß mitzudiskutieren, bin eher stiller Beobachter.
      Schöne Grüße, Bernhard

  2. Völlig unabhängig von irgendwelchen Wettbewerbsregeln finde ich die Bilder einfach klasse! So ein Titel stellt auf jeden Fall eine verdiente Anerkennung da.

    Herzlichen Glückwunsch und schöne Grüße,
    Rudger

  3. Glückwunsch auch von mir, Hartmut. Das Bild trifft zudem meinen persönlichen Geschmack sehr gut. Dazu finde ich auch Deine kritischen Anmerkungen zum Thema „Fotomeister“ absolut bedenkenswert. Herzliche Grüße von Falk.

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