Wenn man am Himmel den Polarstern sucht, geht man meist von den zwei hinteren Sternen des „Kastens“ des großen Wagens weg – 5x der Abstand und man landet beim Polarstern. Und genau dazwischen hat im Dezember 1774 der Berliner Astronomen J. E. Bode dieses zwei großen Galaxien gefunden.
Seit einiger Zeit weiß man, dass sie unser nächster Nachbargalaxiehaufen zu unserer „Lokalen Gruppe“ sind, 12 Millionen Lichtjahre weit weg.
Das Zentrum von M81 ist recht hell, weil ein großes schwarzes Loch (ca. 70 Mio Sonnenmassen) unaufhörlich Materie verschlingt. Mit einem Fernglas bei mondlosen Nächten ist sie bereits zu sehen, besser geht aber ein Fotoapparat bei hoher ISO auf die Himmelsregion gerichtet.
M82, die Zigarrengalaxie wurde beim Vorbeiflug an der großen massereichen Galaxie destabilisiert und im Zentrum heftige Sternentstehungen ausgelöst. Ein sehr nahe „Starburst Galaxie“ wo beiderseits des Zentrum heftige Gasjets (roter ionisierter Wasserstoff) ausgestoßen werden.
Beide Galaxien gehören zu den am best erforschten Gebilden.
Die Technischen Eckdaten sind schnell erklärt: ISO 800 30 Bilder mit 4 Minuten am 800mm „Newton ohne Namen“. Kamera war meine klarglasmodifizierte E-PL6 damit mehr Signal vom roten H-alpha Licht am Bild zu sehen ist.
Erstaunlich ist, was auf dem Bild bei bloß 2 Stunden Gesamtbelichtungszeit (30x 4 Minuten) zu sehen ist. Es kann mithalten mit anderen Bildern die mit C und N Kameras bei der doppelten Belichtungszeit gewonnen wurden…
Wer es in 66% der Originalauflösung sehen will findet es hier: http://astrob.in/297724/B/
Siegfried
….jetzt mal eine Woche im NW von Irland unterwegs