Schwarmwissen gesucht zum Thema: Solarmodul, Powerstation, Balkonkraftwerk

Startseite Foren Alles Andere Smalltalk Schwarmwissen gesucht zum Thema: Solarmodul, Powerstation, Balkonkraftwerk

Ansicht von 8 Antwort-Themen
  • Autor
    Beiträge
    • #78090

      Moin aus Hamburg!

      Blitzen funktioniert mit Sicherheit, denn das mache ich mit dem kleinen Bruder der DELTA, dem RiverPro (zwei 400er Studioblitze).

      Grundsätzlich musst du dir allerdings darüber im Klaren sein, dass die Version mit der DELTA nur Sinn macht, wenn du sie tatsächlich als Powerbank, Not- oder mobile Stromversorgung, etc. nutzen möchtest.

      Solange der (Öko-) Strom aus der Steckdose kommt ist dieser viel, viel billiger, als die DELTA 2!

      Die DELTA 2 macht rund 1kWh und kann angeblich 3.000 Zyklen ohne Einbruch. 3.000 kWh Ökostrom kosten derzeit rund 1.000,-€. Also wirtschaftlich ist das nicht. Nur eben klasse für die Versorgung, wo keine Steckdose zu Hand ist bzw. im Notfall des Stromausfalls.

      Auch ein fertiges Balkonkraftwerk ohne Akku-Pack ist hier deutlich günstiger – speichert aber nun einmal nicht.

      Ein kurzer Blick in die Datenblätter zeigt mir, dass der von dir genannte Wechselrichter wohl passen sollte. Und für den Anschluss des Moduls brauchst du auch keine zusätzlichen Kabel oder Adapter. Nur der Wechselrichter scheint mir noch eine Abschlusskappe und einen Netzeinspeisestecker zu brauchen.

      Allerdings habe ich wirklich nur mal eben im Netz geschaut – idealerweise befragst du den Händler deines Vertrauens.

      lg, Martin

      • #78093

        Danke Martin!

        Was mir scheinbar niemand sagen kann ist,  ob Wechselrichter wie der HM-400, die für 1 Panel gedacht sind, wohl mit dem Input des Ecoflow 400W Panels klar kommen, da dieses aus 4 verbundenen 100W Panels besteht.

        Der Ecoflow BOT hat da leider keine Antwort, der von Hoymiles auch nicht 🙁
        Bestellt hätte ich direkt bei Ecoflow, die Preise sind überall die selben. Oder kennst Du einen guten Händler, der nach München liefern würde?

        Momentan geht es mir nicht unbedingt darum, sofort Geld zu sparen, sondern ich sehe das in Kombination mit dem Solarpanel als Investition in die Zukunft und eben für den Notfall.
        Wir zahlen aktuell (noch) 29,4 Cent pro KWh incl MwSt Ökostrom und haben wegen dem Homroffice einen Verbrauch von 4000KWh im Jahr, schon klar, dass sich das nicht sofort lohnt, wenn man nur auf den aktuellen Strompreis schaut.
        Aber wir haben – sofern sie scheint – den ganzen Tag über Sonne, was wir einfach gerne ausnutzen würden. Mit 2 Personen im IT Homeoffice brauchen wir rund um die Uhr genug Strom.

        PV aufs Schiefer gedeckte Hausdach fest installieren erlaubt der Vermieter nicht, der Balkon ist im 4ten Stock und ohne Befestigungsmöglichkeit, also geht PV aktuell nur mit Aufsteller. Die handelsüblichen Balkonkraftwerke haben aktuell keine faltbaren  Panels sondern nur feste, i.a. haben 300/400W dann 1,75 * 1,1 m.
        Wenn wir Abends Besuch haben, würde das/die Panel(s) dann aber im Weg stehen, deshalb das Tragbare.

        Die Delta 2 habe ich ausgesucht, weil sie noch ganz gut tragbar ist und mir die neuen LiFePO4 Akkus lieber sind, auch wenn ich vergleichbare Leistung mit einer River oder Delta für weniger Geld bekommen könnte. Und das tragbare 400er Panel deshalb weil die Werte gut sind und wir nichts fest installieren können.

        Und wenn man aus dem Panel dann noch für den Eigenbedarf einspeisen könnte, während die delta nicht geladen wird, wäre das um so besser.

        • #78096

          Hallo Sabine,

          Nur so zum besseren Verständniss, wo die Probleme beim Solarladen liegen:

          ————
          Input des Ecoflow 400W Panels klar kommen, da dieses aus 4 verbundenen 100W Panels besteht.
          ——————
          An sich brauchst Du keinen Solarregler, denn das macht die EcoFlow.
          Entscheidend ist da das Maximum das der Solarregler Deines Gerätes kann,

          Bei der Delta 2 Steht dazu:
          Aufladen mit Solar:  11–60 V, 15 A, max. 500 W

          Man kann ja die Solarpanels einfach entsprechen zusammenschalten:
          Wenn man sie parallel schaltet (alle +  und alle – Kabel zusammen) – bleibt die Spannung gleich.
          Wenn man sie in Reihe schaltet – addiert sich die Spannung. Also 2x12V Panels
          werden 24V geben aber: Die maximale Leerlaufspannung von 60V darf man nicht überschreiten. Und üblich Solarpanels werden so bei 12V ca 22-24V haben .
          Limitierend ist bei der maximale Strom von 15A ….. das wären bei den 12V Panels (die dann wohl so bei 15-18V arbeiten nur  V*A (Volt*Ampere)= 225-270W)

          Daher: wenn man Solarpanels mit höherer Gesamtleistung hat ist der einzige Weg, diese Leistung auch reinzubekommen, die Spannung zu erhöhen.

          Also wenn man dann Panele in Reihe schaltet wären dass 30-40V Ladespannung vom Panel und 15A machen dann 450-600W. Wie man sieht kommt man da schon an die maximalen 500W laden die in den Specs angeben sind.

          Noch mehr Reihenschaltung an Panels würde  dann aber wohl die Leerlaufspannung schon über den erlaubten 60V ergeben aber mehr als 500W nimmt die Delta sowieso nicht.

          Achtung:
          Bei Gleichstrom wird es dann schon richtig unangenehm:  Denn wenn man da Stecker zieht bildet sich ein Lichtbogen, der nicht mehr so einfach abreißt.
          Und Gleichstrom ist auch von der Wirkung im Körper schlimmer als Wechselstrom.

          Bleibt man bei den 12-22V und man will mit mehr Strom laden braucht man einen (relativ günstigen)  Wandler, der die Spannung erhöht. Damit man dann am Solareingang wieder schneller laden kann.

          Siegfried

          • #78099

            Sigi,

            die Frage war ob ich das Ecoflow 400W Panel für die Delta 2 auch zum Einspeisen an einem Wechselrichter wie einem HM-400 oder 600 verwenden kann, wenn gerade keine Delta 2 am Panel hängt und trotzdem die Sonne scheint.

            Da es die Delta 2 in Kombination mit dem 400er Panel als Paket zu kaufen gibt, hoffe ich doch sehr, dass ich mir diesbezüglich keine Gedanken mehr machen muss.

             

            • #78100

              Zu den HM-400 sehe ich jetzt nicht die Eckdaten: Aber wenn die Spannung passt, geht das.
              Dazu sind die Dinger ja da und ich nehme stark an dass es funktioniert.

              Hatte mal anderes für meine 12-24V Panels verwedet und der Regler hatte sich binnen 3 Jahre amortisiert.

              Siegfried

               

    • #78091

      Kostenmäßig ist jeder Strom aus der Steckdose billiger als du kaufst hier etwas. Aber die Rechnung sieht anders aus, wenn man ein lebensnotwendiges Gerät betreiben will im Fall eines Stromausfalls: Bei mir am Land der Holzofen im Heizkreislauf mit einer kleinen Umwälzpumpe (5-15W)

      Direkt kann man da mit der EcoFlow nicht ins Hausnetz speichern. Da bräuchte man beim Ausgang ein eigenes Gerät, dass die Spannung einspeist. Am besten regelbar, denn man will ja nur den „Grundbedarf“ in der teuren Zeit einspeisen.

      Auf der U-Röhre gibt es jede Menge dazu – einfach mal nach „balkonkraftwerk + speicher + Einspeisen“

      Die Delta 2 ist ja grade neu und wirklich super: „Zerobrain“ hat sie ja wieder zerlegt 😉 und „Proofwood“ beide auf U.Tube sind auch begeistert. Sie ist ja wirklich stark.
      „Freunde des Stromes“ zum allgemeinen Verständnis will ich auch empfehlen.

      Zu meiner Einschätzung:
      Vergiss mal das direkte Einspeisen, mach eine „Insellösung“ – dh aufladen unter Tags und den Strom an einem PC verwenden.

      Aber 1,irgendwas KWh Speicher sind selbst bei meinem kleine PC  (mit Bildschirm so 60-70W) auch nicht so der Bringer,  wird sich mit der geladenen Powerstation gerade mal so ausgehen.
      Wenn man die 220V Wandler eingeschaltet hat, ziehen auch die ziemlich viel Strom, auch wenn man nichts braucht.

      Ich habe ja 3×100 Wp monokristalline Zellen am Hüttendach. Damit lade ich hauptsächlich meine 2 LiFePo4 Batterien (50 + 100 AH) direkt auf. Bei Sonnenschein kein Problem, bekomme ich so gegen am Tag. Aber jetzt wo es trüb ist komme ich da gerade mal auf einen Ladestrom von 20-60W.  Bei mir auch egal – über 2-3 Tage lang pro Woche bin ich auswärts und es kann laden.

      Die Batterie stecke ich dann an den 12V Solareingand der Ecoflow und damit habe ich quasi eine externe Batterie dazu.  Speichermäßig habe ich dann mehr als 2 kW an Batteriespeicher.
      Solange es so sonnig war, habe ich jetzt über den Sommer  an sich jeden Tag meinen kleinen PC mit Bildschirm autark betreiben können. Jetzt ist es stark bewölkt und da könnt ich wohl nur noch 6-8 Stunden den PC so betreiben.

      Aber wenn Du einen anderen Verbraucher hast, wo es lebenswichtig ist, in weiterzubetreiben wie z.B. den Sauerstoffgenerator: Dann brauchst Du eine geladene Powerstation in Petto. Denn wenn du die mit dem PC etc bereits leergesaugt hast und Du musst auf Sonne warten – wird es schnell eng.

      Noch eine Anmerkung zu LiFePO4 Akkus, Die sind beim Laden kältemepfindlich! (Entladen geht bis -30 Grad auch). Am liebsten haben sie Temperaturen beim Laden wo wir uns auch wohlfühlen.
      Also an einem Sonnigen kalten Wintertag (unter 5 Grad) die Batterie am Balkon  ist nicht gut und ein gutes BMS (Batteriemanagment System)  schaltet da auch ab.
      Würde man bei unter 0 Grad laden ist die Batterie kaputt. Vielleicht reicht da aber auch eine große dicke Styroporbox, damit die Batterie warm bleibt.

      Siegfried

      • #78094

        Danke Sigi, vor allem für die Links, jetzt hab ich was wo ich ggf. detailliert nachfragen kann.

        Zuallererst: Meine Eltern wohnen zwar in der Nähe aber nicht bei uns, d.h. wenn sie wieder mal keinen Strom haben, weil ein Bagger das Kabel durchtrennt hat, kann ich die Delta 2 hoffentlich schnell bei uns an der Steckdose laden und zu ihnen bringen. Und wenn es länger dauert das Panel mit dazu.

        Der Wechselrichter mit Einspeisung ins Stromnetz wäre ansonsten einfach für die Zeit gedacht, an der die Delta 2 nicht am Panel hängt. Wenn wir umziehen, könnten wir da ggf. auch ein weiteres Panel dazu nehmen, dann braucht es allerdings einen Wechselrichter, der mit 2 Panels umgehen kann.

        Der Hinweis mit der Ladetemperatur ist wichtig. Wir haben eh schon überlegt, einen isolierten Kabelkanal nach außen zu legen, dann könnte die Delta 2 drinnen im Warmen stehen.

        Vom Verbrauch her gehe ich mal davon aus, dass wir eine geladene Delta 2 mit 2 PCs, 2 Bildschirmen und dem Pollenfilter schnell wieder leer bekommen, sie würde also nicht ungenutzt rumstehen. Und wenn nicht genug Solarstrom erzeugt wird, um sie voll zu bekommen, dauert es halt ein paar Tage.

        Ich sehe das wie schon gesagt als längerfristige Investition 🙂

        LG – Sabine

    • #78092

      Hallo Sabine,

      du bist ja genau an den Themen dran, die mich aktuell auch umtreiben- allerdings steht bei mir kein Umzug an, dafür müsste ich aber vor Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerks erstmal den Stromzähler austauschen lassen. Rückwarts laufen ist ja verboten…

      Zu der von dir vorgesehenen Kombi: ich würde die Einspeisung also den Wechselrichter erstmal weglassen, soviel wird da nämlich zum Einspeisen nicht überbleiben. Wenn Du Dir nur die Delta 2 und das 400Watt Paneel holst, dann wirst du jetzt im Winter feststellen, dass das grad so langt, um überhaupt die Delta 2 vollzukriegen. Ich habe aktuell schon die kleine River mit 288 Wh und einer 120 Watt Solartasche von Wattstunde für unterwegs. Die 120 Watt sind aber theoretisch- im Sommer bei voller Mittagssonne und optimaler Ausrichtung hatte ich trotzdem nur 85-95 Watt , weil bei starker Hitze die Leistung runtergeht. 105 Watt hatte ich im Frühsommer bei ca. 25 Grad….. Bei Bewölkung sinkt die Leistung ratz faz auf 2-15 Watt…. Bei dem größeren Panel  gibts natürlich mehr, aber auch da wird schon Glück dazugehören, im Winter wieder was reinzukriegen.  Im Sommer könnte sich das dann eher lohnen, aber jenachdem wo ihr dann hingezogen seid, habt ihr dann ja auch die Option eine richtige, zusätzliche Balkonsolaranlage dazuzunehmen.

      Ich will mir für ähnliche Anwendungen im semimobilen Bereich ebenfalls die Delta 2 holen, aber höchstwahrscheinlich gekoppelt mit zwei festinstallierten Panelen an unserem verschattungsfreien Südbalkon. Der Einsatz dieser semimobilen (12 kg) Powerstation wird überwiegend an verschiedenen Stellen im Haus und vor allem in den Tagesrandstunden sein. Falls wir die doch mal für einen längere Außensession brauchen, besteht ja eine „kleine“ Nachladelösung mit der Solartasche. Wir bleiben somit erstmal  bei einer reinen Insellösung. d.h. die Geräte werden direkt mit der Delta 2 verbunden,  damit spare ich mir dann erstmal die Wartezeit auf einen Umbau des Zähler, Einbau einer Außensteckdose und Anmeldung.

      Christine

       

      • #78098

        Hallo Christine,

        schön dass ich nicht die einzige bin, die in diese Richtung überlegt.

        Laut Auskunft der Münchner Stadtwerke müssen wir ein Balkonkraftwerk einfach nur bei ihnen anmelden. Sie als Stromversorger müssen sich dann darum kümmern, den Stromzähler ggf. für uns kostenlos zu ersetzen, wir müssten da aber nicht drauf warten. Frag doch mal bei Deinem Versorger nach, vielleicht machen die das auch so.

        Was das 400W Panel angeht, erwarte ich mir im Winter natürlich erst mal nicht viel, es geht mir eher darum, überhaupt was „im Haus“ zu haben.

        Und wenn die Box bei Tageslicht nicht dran hängt, könnten wir schon mal was einspeisen. Wenn wir umgezogen sind, könnten wir das tragbare 400er Panel dann ja hoffentlich mit einem fest verbauten zweiten Panel kombinieren, damit könnten wir parallel einspeisen und laden.

        Vom Einsatz her wird das wohl so ähnlich sein, wie bei Dir im Haus bzw. unterwegs

        Wenn man sich den Run auf die fast überall ausverkauften Balkonkraftwerke so anschaut, dann werden Insellösungen als nächstes im Preis steigen und trotzdem bald ebenfalls ausverkauft sein.

        Viele Grüße, bin gespannt wie das bei Dir dann weiter geht,

        Sabine

    • #78097

      Hallo

      Ich hab mir als Notversorgung die kleine Schwester sprich die Delta mini und ein 160er Solarpanel zugelegt, für die Wasserpumpe in unserem Sickerschacht … hab beide jetzt seit 14 Tagen bisher lag die höchste solarleistung bei 130 und nach ca 6-7 Std war die mini voll. Kommen allerdings Dunst oder gar Wolken geht die Leistung dramatisch in den Keller. Bisher haben wir allerdings nur unsere Handy und Tablets damit geladen – das funktioniert problemlos😉

      lG AndyT

      • #78101

        Danke Dir,

        solche Erfahrungswerte sind für jeden interessant, der gerade wie ich am Überlegen ist

    • #78108

      Danke für Euren Input.

      Ich habe jetzt erst mal als Insellösung die Delta 2 mit dem tragbaren 400W Panel direkt bei Ecoflow bestellt. Mal schauen wann sie ankommt. Damit ist der Notfalleinsatz dann

      Beim Wechselrichter bin ich noch am Überlegen, die DIY Videos die ich mit Sigis Hilfe gefunden habe sind auch sehr sehr interessant.

      Wenn es Euch interessiert, berichte ich gerne weiter.

    • #78125

      Hm, gestern habe ich auch eine Delta 2 bestellt -noch innerhalb der Frist für das kostenlose Extra in Form einer passenden, wasserdichten Tasche.  Eine halbe Stunde später erreicht mich eine Mail, man sei von der hohen  Nachfrage überrascht worden, die Tasche gäbe es selbstverständlich dazu, aber man möge verzeihen,  dass deren Lieferung noch etwas dauern könne….

      Die Geschichte kenne ich doch irgendwie schon. Ist Ecoflow von OMDS übernommen worden oder benutzen die nur dieselben Versandcontainer…

      Christine

      • #78126

        Hallo Chistine,

        die Tasche war bei mir auch ein Grund, diese Woche zu bestellen. Meine Bestellung wird gerade für den Versand vorbereitet, die DPD Trackingnummer hab ich schon, die Tasche wird jedoch leider gar nicht erwähnt. Da muss ich wohl morgen auch noch mal nachfragen, die hätte ich schon gerne.

        Aber viel besser ist, dass sowohl die Delta 2 als auch das Panel kommen. Jetzt müssen wir nur noch das Anschlusskabel nach innen bekommen, ich hoffe sehr dass bei der Unterputz-Außensteckdose ein Kabelkanal nach innen läuft, sonst müssen wir bohren.

        Ich drück Dir die Daumen, dass Deine Lieferung mit Tasche auch bald kommt.

    • #78174

      Hallo in die Runde.

      Macht euch mal keine Sorgen wegen vielleicht rückwärts laufenden Zählern. Ein durchschnittlicher 2 Personen Haushalt (zumindest in meinem Bekanntenkreis) hat 2.400 – 2.700 kWh Verbrauch im Jahr. Also vielleicht etwa 6,6 kWh – 7,4 kWh am Tag davon je nach Lebenssituation, berufstätig, Rentner oder was auch immer ca. 50% davon, wenn die Sonne nicht scheint. Bleiben während der möglichen Sonneneinstrahlung rund 3,5 kWh Verbrauch am Tag.

      Bei einem 400 Watt (0,4 kWh) Modul könnten rein theoretisch bei 12 Stunden Sonnenschein und dabei nur wenige Stunden überhaupt, die Max Leistung erbracht werden. Ich schätze (0,4 x 12 x 60%) von rund 3 kWh am Tag. Die Annahme 60% beruht auf nicht optimal Süd Ausrichtung, nicht optimalen Neigungswinkel, keiner Sonnennachführung und eigener Erfahrung.

      Ein Batterie Speicher hilft dann für die“dunkle“ Zeit den Verbrauch vom Versorger weiter zu senken. Zur „nicht erlaubten“ und natürlich auch nicht vergüteten Einspeisung, wird es ohne zusätzlichen Speicher zu Spitzen Zeiten vereinzelt in minimalsten Bereich kommen. Oder – man erhöht den Verbrauch in dieser Zeit (Mittags) mit Wäsche waschen, kochen, bügeln oder so was in der Art.  Bei einem „Balkonkraftwerk“ oder Guerilla Anlage ist ein spezieller Stecker für den mini Wechselrichter notwendig. Dieser sollte von einer sachverständigen Person installiert werden. Es gibt wohl auch Wechselrichter mit Schukosteckern.

      Photovoltaik beschäftigt mich seit ca. 16 Jahren. 5,88 kWpeak sind installiert und werden zu 100% bis 2026 noch eingespeist. Das sind 28 Module mit je 210 W. In Niedersachsen mit Ausrichtung Süd Süd West bei 38° Neigung schon nicht optimal.

      Seit Januar beschäftige ich mich wegen einer im letztem Jahr nachgerüsteten Wärmepumpe, diesem Jahr eingesetzter Wallbox und einem zu erwartendem erhöhtem zukünftigen Verbrauch für einen BEV mit einer Erweiterung meiner Anlage. Geplant werden Speicher und zusätzliche Module.

      Die vorhandene Anlage produzieren an Super Sonnigen Tagen in der Spitze am Tag 30 – 34 kWh (seit dem 11.04. bis zum 27.08. letztmalig) war das an 40 von 139 Tagen der Fall. Alle anderen Tage lagen darunter wegen Wolken, diesig, Regen usw.. Im Durchschnitt komme ich seit 25.01.22 bis heute im Durchschnitt am Tag auf rund 21 kWh.  Seit Ende Januar beobachte ich täglich unseren Verbrauch sowie die Stromernte während der möglichen Sonneneinstrahlung und den Verbrauch in der Nacht. In den Winter Monaten Februar, März sind viele Tage mit  1-2 kWh am Tag oder im Mittel 7,5 kWh bzw. 21,4 kWh im März im Durchschnitt erzeugt worden. Der beste Monat war Juni mit 25,7 kWh im Durchschnitt.

      Der aktuelle Jahres Eigenverbrauch ohne PHEV liegt bei 12.500 kWh im Jahr bzw. Pro Tag bei 34 kWh im Schnitt. Leider produziert die Anlage in der dunklen und kalten Jahreszeit zu wenig und der geschätzte gedeckte Eigenbedarf liegt im Jahr vielleicht bei 30%. So ist im Sommer ein täglicher Verbrauch leicht unter dem Schnitt und in der Heizperiode über 40 kWh am Tag weit unter den Möglichkeiten der Ist Anlage.

      Also bei einer kleinst Anlage keine Sorgen wegen den Versorgern. Die Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) hat den Markt für die „Stecker-Solaranlagen“ jüngst analysiert. Bei der Bundesnetzagentur seien zwar erst rund 10.000 dieser Anlagen offiziell registriert, tatsächlich sei aber eine Stückzahl von 100.000 realistisch. Quelle: Die gute Nachricht vom 07. Juli 2021 auf https://www.klimareporter.de/strom/solar-guerilla-salonfaehig „Solar-Guerilla wird salonfähig“

      Für Interessierte gibt es hier weiterführende Informationen zu Photovoltaik. Der erste ist eine oft verlinkte öffentliche Adresse  der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft https://solar.htw-berlin.de/rechner/unabhaengigkeitsrechner/

      https://www.photovoltaik-web.de/photovoltaik/ertragsprognose/liste-ertragsdatenbanken

      https://www.sunearthtools.com/dp/tools/pos_sun.php?lang=de#txtEarth_2

      https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/#api_5.2

      https://www.photovoltaikforum.com/thread/120235-meine-guerilla-pv/

      Grundlagen recht gut erklärt auf diesem Kanal von EigenWatt in YouTube: https://youtu.be/O8VXDOXMpck

      Beste Grüße

      Frank

      • #78537

        Danke für die vielen nützlichen Infos Frank.

        In München werden Balkonkraftwerke übrigens gerade gefördert mit 40 Cent pro W. Bei den erlaubten 600W also immerhin mit 240€. Den Antrag kann man online stellen und zumindest unserer war nach einer Stunde genehmigt.

        Unser BKW lief gestern im Probebetrieb, alles prima, mittags lief der Stromzähler im Keller sogar rückwärts :D.
        Leider dauert die Eingangsbestätigung der Anmeldung bei den Stadtwerken München ewig. Kein Wunder wenn man den Antrag per Post einschicken muss und die Antwort per Post zurück kommt. Offiziell „Einstecken“ darf man ja erst, wenn man die Eingangsbestätigung von der Stadt hat, deshalb laden unsere Panels jetzt erst mal weiter nur unsere Batteriespeicher.

        Viele Grüße – Sabine

    • #78535

      Seit heute morgen um 10 Uhr ist die Eco-Flow Delta 2 nun bei mir (die Tasche fehlt noch). Und erfreulicherweise haben wir heute einen schönen sonnigen Herbsttag- allerdings mit anfangs mit Schleierwölkchen, inzwischen mit mehr oder weniger großen Wolkenfeldern.

      Mittelfristig will ich die Delta Pro 2 weit überwiegend mit fest installierten Panelen auf einem verschattungsfreien Südbalkon im 1. Stock betreiben. Fürs Ausprobieren und künftige Ausflüge nutze ich die schon vorhandene 120 Watt Sunfolder-Tasche, die ich mir für die kleine River angeschafft habe.

      Erste Erkenntnis: die kleine River hat einen Eigenverbrauch von ca. 4-5 Watt, d.h. ab 5Watt+ Solareingang fängt sie an zu laden,  bei den Schleierwolken heute morgen zu Anfang gab es etwa 15-20 Watt-langsam aber stetig füllte sich der Akku.

      Die Delta Pro 2 zeigt erst bei Eingangswerten über 10 Watt überhaupt einen Eingang an, der Ladevorgang beginnt aber erst jenseits der 20 Watt- ergo: der Eigenverbrauch ist deutlich höher- wer also bei stark wechselnden Wolkenverhältnissen die Delta Pro 2 permanent ans Panel hängt,  verliert sehr stark an Effizienz! Als eine Info im Netz habe ich gesehen, dass etwa 15 Watt als Eigenverbrauch angegeben werden, dass scheint hinzukommen.

      Dass bedeutet natürlich auch, dass alle, die überwiegend Kleinverbraucher wie die Oly-Kameras; Smartphones oder Tablets mit einem Ladestrom zwischen 5-15 Watt an die Delta Pro 2 hängen, für 15 Watt Ladeleistung ca. 20 Watt Eigenverbrauch (15 Watt im Standby der Delta 2 plus USB-Laderegler) „bezahlen“ müssen.  Mit der River komme ich da bei zwei belegten USB-Anschlüssen auf ca. 9-10 Watt. Ein so hoher Eigenverbrauch relativ natürlich auch den Kapazitätszuwachs  (1024 wh)  gegenüber der River (2,88 Wh),  insbesondere bei ungünstigeren Lichtverhältnissen ist die River da beim Solarladen klar im Vorteil.

      Die Leistungsverluste der anderen Anschlüsse werde ich nächste Woche nach meinen Dienstreisen auch durchprüfen.  Insbesondere beim AC Anschluss liegen die aber auch bei der River höher.  Zum Lüfter kann ich noch nichts sagen, bei max. 82 Watt laden mit Solar springt er jedenfalls nicht an.

      Ladevorgänge mit Netzstrom möchte ich soweit möglich vermeiden, da ich wenig Sinn darin sehe 1 KW zu bezahlen und dann nur 0.6 kw (geschätzt) verbrauchen zu können. Ökologisch auch unsinnig, da Netzstrom einen guten Anteil Kohle, Gas und Atom enthält- solange ich die nicht völlig vermeiden kann, will ich sie zumindest so direkt wie möglich verbrauchen.

      Christine

      P.S. Egal ob River oder Delta: bitte immer komplett ausschalten (Powerknopf drücken, bis im Display OFF erscheint), sonst saugen Sie sich alleine leer…..

       

       

      • #78536

        Hallo Christine,

        bei uns werkeln mittlerweile 2 Delta 2, die erste direkt bei Ecoflow bestellte wurde am 13.10. von DPD ausnahmsweise mal korrekt zugestellt. Die zweite haben wir letzten Donnerstag beim örtlichen Hornbach ergattert.

        Die Idee ist, dass wir immer eine voll geladene für Notfälle bei uns oder meinen Eltern da haben, die andere wird abends „verbraucht“.

        Bis Samstag haben wir unsere Deltas mit dem EF 400W Panel geladen. Bei Sonne dauert das 2,5-3 Stunden. Dabei ist der Lüfter bei unseren beiden bisher nicht angesprungen, nicht mal bei perfekter Ausrichtung und tatsächlichen 400W.

        Das erste Laden fand jeweils an der Steckdose statt, bei der ersten mit 1200W „Full Power“, bei der zweiten mit „halber Kraft“. Bei Laden mit 1200W läuft der Lüfter tatsächlich volle Touren und das hört sich wirklich an wie ein Föhn. Drosselt man das Ladetempo, läuft er nur gelegentlich und deutlich leiser.

        Beim Verbrauch hört man wenn die Delta 2 unseren Fernseher, Digital Receiver und Surround System füttert, gar nichts. Sie steht allerdings so, dass es keine Stauwärme geben kann.

        Hängen wir unseren 1000W Heizofen im Boost Modus dran, springt auch an der Delta der Lüfter an, erst halbe Kraft, nach ca. 1 Minute voll. Der Heizlüfter ist aber lauter. Der einzige andere Verbraucher, der unsere Delta 2 zum „Röhren“ bringt ist ein Sandwich Grill.

        Was den Geräuschpegel angeht, empfinde ich die Klagen als übertrieben. Wenn man im Camper neben einer Delta 2 mit Lüfter im Höchsteinsatz schlafen muss, ist das sicher was anderes.

        Fürs Laden haben wir übrigens 10%-100% eingestellt, der Akku sollte das aushalten. Gestern konnten wir endlich!!! im Probebetrieb via Balkonkraft laden, wir haben zwei 400W Module (eins SSO, eins SW) an einem 600W Wechselrichter.

        Bis wir eine gute Lösung gefunden haben, die jeweils leere Delta 2 automatisch nur dann zu laden, wenn genug Strom produziert wird, laden wir (wenn die Sonne wieder scheint und die Stadtwerke uns die4 Eingangsbestätigung geschickt haben) ab Vormittag auf 300W gedrosselt vom Netz. Da war schon mit einem Panel immer genug Strom da.

        Die voll geladene Delta wird von allen Kabeln befreit auf OFF geschaltet. Wenn noch irgendwas dran hängt, bleibt sie im Standby und verbraucht den vorher liebevoll eingesammelten Strom.

        Die App (kein Meisterwerk, erinnert mich irgendwie an OMShare :D)  ist bisher nur via BT gekoppelt und verliert dauernd die Verbindung. Dann muss man an den Deltas einen Reset machen, danach gehts wieder. Einstellungen bleiben erhalten aber das nervt.

        Die Anzeige spinnt manchmal, im Zweifelsfall mal kurz aus- und wieder anschalten.

        Im Notfall (Stromausfall) kann bei jede Delta 2 an einem eigenen Panel hängen. Die mit dem tragbaren Panel könnten wir im Notfall auch schnell zu meinen Eltern bringen.

        So gesehen passt das alles und wir sind happy.

         

        Der aktuelle Wunsch wäre eigentlich, das Laden der z.B. auf 200W gedrosselten Delta 2 über einen Switch zu steuern, der nur dann aufmacht, wenn am Wechselrichter z.B. 250W reinkommen.Dann würde auf alle Fälle mit Sonne geladen.

        Hier sind wir noch am Tüfteln, die Mystrom Switches können das, sind aber eigentlich nicht outdoortauglich und nicht mal mehr vorbestellbar,
        der Fritz DECT 210 ist outdoortauglich aber auch nicht bestellbar, drinnen müsste ein ebenso wenig erhältlicher  DECT 200 entsprechend programmiert werden können. Aus der Fritz! Rest API kann ich auf Anhieb nicht sehen, ob das dann ginge. Aber wir hätten immerhin schon eine Fritzbox.
        Der Hoymiles Wechselrichter würde mit einer DUT den Eingang liefern, allerdings nur alle 5 Minuten und via WLAN über einen Server in China. Hrmpf!
        Wir könnten natürlich versuchen Shellys zu installieren aber das wird dann ein ziemliches Gepfriemel.
        Mal sehen, was da am Ende rauskommt.

         

        Ich wünsche Dir auf alle Fälle ganz viel Freude an Deiner Delta 2,

        Sabine

        PS: Unsere Tasche ist auch noch nicht da, sie soll Mitte November kommen.

        • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 7 Monaten von acahaya.
        • #78539

          Moin Sabine,

          ihr ladet eure Delta über den Wechselrichter vom Balkonkraftwerk?

          wenn am Wechselrichter z.B. 250W reinkommen

          Dabei verbratet ihr ja zweimal Wechselverluste 😮

          Warum hängt ihr eure Module zum Laden nicht direkt an den Gleichspannungseingang der Delta? Passt das nicht?

          wundert sich dKP

          • #78562

            Hi,

            im Notfall (Stromausfall) laden unsere Deltas auch beide direkt via XT60i Kabel – jeweils eine von einem 400W Panel.

            Aber normaler Weise stecken die beiden Panels am Wechselrichter und speisen darüber die derzeit erlaubten 600W ein. Da die Panels beide 400W können, kommen wir den 600W des Wechselrichters relativ lange relativ nahe.
            Wenn wir nicht gerade eine Waschmaschine oder den Backofen laufen haben, speisen wir dann bei Sonnenschein zwischen 11 und 15 Uhr  ca. 250-300W „Überschuss“ (sprich mehr als unsere durchschnittliche Grundlast von 250-300W) in unser Wohnungsnetz ein.

            Noch läuft unser Zähler rückwärts, er wird aber demnächst leider ausgetauscht. Dann wären die Mittagsstunden von 11-15 Uhr eine prima Zeit, um die Delta zu laden und wir müssten am Panel nicht immer von Delta nach Wechselrichter nach Delta … umstecken.
            Um bei Wolkenfeldern das Laden via Netzstrom zu vermeiden, hätten wir dafür dann gerne so einen programmierbaren Switch, der einfach nur dann aufmacht, wenn am BKW 250W reinkommen und bei einer Wolke wieder zu macht. Die aktuelle Einspeisung wissen wir.

            Alternativ holen wir uns irgendwann noch weitere 400W an fest verbauten Panels fürs BKW (hab endlich schmale gefunden, die wir noch unterbringen könnten, wie üblich nicht lieferbar, seufz) und laden die Delta(s) bei Bedarf immer nur direkt über das tragbare Panel.

            LG – Sabine

    • #78803

      Für alle die es interessiert, hier einige Erfahrungen mit zwei Ecoflow-Powerstationen und zwei (faltbaren) Solarpanelen.

      Vorhanden:

      1.Set: Ecoflow River 288 wh, LiPo-Akku mit einer Wattstunde Solartasche 120 W ca. 5kg, ca. 120 cm lang ausgeklappt, beide vom Nov. 21, intensiverer Einsatz seit März 21.

      2. Set: Ecoflow Delta 2 (seit Okt. 22) 1024 wh mit LifePo-Akku mit Enjoysolar Koffer 440 Watt ca. 14 kg, ca. 220 cm ausgeklappt (seit Nov.22)

      Unser Ziel ist es, beide Powerstationen möglichst nur mit der Sonne zu laden.

      Das 1. Set hat mich diesen Sommer während meiner Dienstreisen begleitet und selbst im verregneten September genügend Strom sammeln können, um meine Kleingeräte (Tablett, Kamera, Handy, Fotodrucker) zu laden bzw. betreiben und 1-2mal pro Tag mit meinem kleinen Wasserkocher Tee/Kaffee/Nudeln kochen zu können.  Dank der relativ kompakten Abmessungen der Solartasche hat sich praktisch immer ein verschattungsfreies Plätzchen gefunden um die River in etwa 2-4 Stunden wieder voll zu kriegen.

      Aufgrund dieser guten Erfahrungen kam die Überlegung auf, eine zweite Powerstation mit LiFePo-Akku und leistungsfähigerem Panel anzuschaffen: vor allem für die Nutzung zuhause um Kleingeräte wie Tablets zu laden, mäßige Verbraucher wie Fernseher, Computer und Eismaschine betreiben oder auch mal im Pedelec-Akkus laden zu können. Überwiegend stationär aber ohne Intergration ins Hausnetz, d.h. tragbar genug um zu den Verbrauchern getragen werden zu können bzw. zum Solarladen zum Solarpanel. Das wird so im Sommer auch gut klappen. Dann gibt es nämlich im Garten aufgrund des hohen Sonnenstands genügend verschattungsfreie Plätze um das große Panel aufbauen zu können. Jetzt im Winter werfen unsere kahlen Bäume erstaunlich lange Schatten -beide Paneele mögen keine Teilverschattungen. Auf dem Südbalkon im 1. Stock kommt die Sonne derzeit erst gegen 12 Uhr hoch genug um das ganze Panel zu beleuchten, blöderweise ist sie aber um 16 Uhr schon sehr sehr müde…. Dazu kommt, dass bei tiefem Wintersonnenstand auch das Balkongeländer für Verschattungen sorgt, das heißt beide Paneele brauchen eine Aufbockung auf  ca. 90 cm Höhe. Das ist für eine Person praktisch nur mit der leichteren Wattstunde-Solartasche wirklich händelbar, der Enjoy-Solarkoffer ist dafür zu unhandlich.  Inzwischen würde ich mich für zwei (x200 W) Paneele, die kleiner und leichter sind entscheiden.

      Ist nur einer von uns zuhause, dann wird mit nur mit der kleinen Tasche geladen und damit sind wir beim nächsten Problem:

      Der Eigenverbrauch der beiden Powerstationen: sobald diese im Standby-Modus sind ziehen sie Strom: die River etwa 4-5 Watt, die Delta 2 ca. 20 Watt!! Das heißt, wenn die Solartasche nachmittags um 15:30 Uhr noch etwa 20 Watt bringt, lädt sie die River mit netto 15 Watt weiter auf, die Delta 2 dagegen netto mit 0 Watt! Unter 20 Watt entlädt sich die Delta 2 sogar!

      In der Praxis führt das zu aktivem Lademanagement, d.h. ich schaue immer wieder nach dem Ertrag und stecke ggf. um. An Tagen mit wechselnder Bewölkung hängt dann fast nur die kleine dran. Das setzt sich ja dann bei den Verbrauchern auch noch fort: laden z.B. mein Klapphandy braucht z.B. nur ca. 3 Watt beim Laden: an der River heißt das 3W+5 W Eigenverbrauch: 8 Watt Entladung. Bei der Delta 2 sind wir dann bei 3W+20W also 23 W Entladung. Unser Lösungsansatz: wenn die Delta 2 an ist, mehrere Kleinverbraucher gleichzeitig laden…

      Das dritte Problem ist ebenfalls ein Winterproblem: die River darf draußen auch noch bei leichten Minustempertaturen geladen werden, beim LiFePo-Akku der Delta 2 ist bei 0 Grad Schluss. Blöderweise hat sich diese Woche aber wieder gezeigt, dass (Sonnen)-Hochs im Winter mit Tiefs auf dem Thermometer zusammenfallen… Das schränkt dann die Stellmöglichkeiten fürs Solarladen noch weiter ein, da die Kabellänge begrenzt ist.

      Zusammengefasst: an der Größe und Postionierung der Solarpaneele müssen wir noch arbeiten. Bei der Auswahl einer Powerstation ist unbedingt der Eigenverbrauch zu berücksichtigen: sowohl bei der Festlegung der Panelleistung als auch im Verhältnis zum Energiebedarf der (Klein)Verbraucher.  Wer überlegt sich auch etwas anzuschaffen: am besten jetzt schon Fotos von möglichen Standorten machen, damit Teilverschattungsquellen sichtbar werden.

      Immerhin unser Minimalziel alle elektrischen Kleinverbraucher nur über Solar zu laden schaffen wir auch jetzt im Winter kurz vor der Sonnenwende.

      Viele Grüße

      Christine

       

Ansicht von 8 Antwort-Themen
  • Du musst eingeloggt sein, um hier zu antworten.