Monatsthema Nov/Dez : Dark Space II

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    • #62031
      Anonym

      Dann probier ich mal Dark Space II

      „Mene tekel“   Sepia, Beleuchtung Kienspan und Kerze.

      Gruß, GerhardMenetekel

      • #62063

        Hallo Gerhard,

        nachdem ich jetzt recherchiert habe, wieder was gelernt und somit deine Idee mit Mene Tekel verstanden (der Begriff war mir nur bekannt aus ein Jupiter Jones Lied).

        Das Sepia hilft schon um die „Düsterheit“ hervorzuheben.

        VG Willy

    • #62038


      So, diesmal die Hände von der anderen Seite

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 6 Monaten von Ralf.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von rwadmin.
      • #62064

        Hallo Ralf,

        jetzt habe ich Reinhard’s Vorschlag verstanden (stand ein bisschen auf dem Schlauch). Und tatsächlich die Wirkung ist komplett anders, gefällt mir sehr.

        VG Willy

    • #62042

      Ich kann nicht mehr II

      Ich kann nicht mehr … (die Zweite)

      Ich habe die Blitze neu eingestellt (links +0,7, rechts +0,3), 1/3 Blende aufgehellt und Tee musste auch neu aufgesetzt werden (war heute dunkler als erwartet).

      VG Willy

      • #62053
        Anonym

        Hallo Willy,

        nachdem ich ja links heller vorgeschlagen hatte, sage ich jetzt auch gerne: Noch besser!

        • #62065

          Danke Gerhard!

          Genau davon lebt der MT, von den gute und konstruktive Vorschläge.

          VG Willy

      • #62058

        Sehr gut gelungen. Wieder ein gutes Beispiel welche Wirkung man mit Blitz erzielen kann.

        • #62066

          Danke Ralf!

          In der Tat, der gezielte Einsatz von Blitze um eine Aussage zu zu bekräftigen ist an einigen Bilder unverzichtbar.

          Dabei gilt ein besonderer Dank an Reinhard, ohne seinen Wissenstransfer in Rocksdorf würde ich noch weiterhin „knipsen“.

          VG Willy

          • #62068

            Hallo Willy,
            ich gebe auch noch meinen Senf kurz vorm zu Bett gehen dazu.
            Stimmungsmäßig war es für mich bei Version 1 etwas authentischer. Der Blitz outet sich jetzt nämlich im Bild. Ich hätte einfach versucht die Tiefen etwas hoch zu ziehen. Anders wäre wenn der „Lichtkegel vor dir von einfallendem Licht durch ein Fenster oder ein laufendes TV-Gerät käme.

            Ist jetzt nur so meine spontane Gefühlslage zum Bild.

            VG Bernhard

            …und gute Nacht 😉

            • #62079

              Hallo Bernhard,
              wird sind wieder beim Thema, was wäre gewesen wenn ich nichts über blitzen geschrieben hätte. Da muss ich Dir recht geben, manchmal ist weniger mehr. Bilder entstehen im Kopf vom Fotograf und die Umsetzung in der Kamera (klar, hier muss man auch die Technik ein wenig beherrschen). Aber am Ende wird die daraus resultierende Geschichte vom Betrachter erzeugt. Nach seine eigene Stimmung beim Betrachten, seine Erfahrungen und Vorurteile. Ob es ein Fenster oder ein Fernseher ist, bleibt dem Betrachter überlassen. Wichtig ist ob jemand das Bild länger betrachtet oder es einfach „wegwischt“ weil keine Emotionen rüber gebracht werden konnten.

              VG Willy

              • #62084

                Hallo Willy,

                schön zusammengefasst dem eigentlich nichts hinzu zu fügen ist.
                Außer vielleicht, dass Licht von einem Fenster, Fernseher oder Blitz jeweils seinen ganz eigenen Charakter hat. Man kann diesen begrenzt auch mit Blitzen nach machen, was aber an Grenzen stößt und natürlich auch in richtig Arbeit ausarten kann.

                Emotionen hat dein Bild definitiv rüber gebracht, egal ob in der 1. oder 2. Version. Wir reden von Nuancen und der Rest ist wie immer reine Geschmacksache bzw. auch eine Frage der Monitoreinstellung/Kalibrierung. Letztlich entscheidest du mit breiter Brust, welches deiner Bilder das Rennen macht.

                Gruß Bernhard

      • #62070

        Die erste Version finde ich „darker“ und besser.
        HG, Falk

        • #62080

          Ich bin mir da unschlüssig, mir ging auch ein bisschen wie Christine, vermutlich ist mein Monitor nicht richtig eingestellt, aber es gab beide Meinungen (zu hell / zu dunkel).

          Wichtig, wir probieren es aus!

          VG Willy

        • #62085

          Danke Bernhard!

          kleine Anmerkung, die Entscheidungsgewalt über die Bilder die das Rennen machen hat Reinhard.

          VG Willy

          • #62086

            …okay, da ist was dran 🙂
            Dann hoffen wir das sein Monitor gut eingestellt ist *lacht*

            SG Bernhard

      • #62102

        ja ja – Tee! 😉

        Hallo Willy, das hast Du jetzt richtig gut belichtet. Klasse!
        Sorry, aber von Deiner Position her finde ich die erste Variante besser, weil die Zimmerecke dort nicht so direkt ‚aus Deinem Kopf kommt‘ und weniger auffällt.
        Dass der Ellenbogen bissel angeschnitten ist, störte mich überhaupt nicht.

        Viele Grüße
        Franz

        • #62126

          ja,ja, Franz, es war leider Tee 🙁

          Ah! Schau her! Auf die Ecke habe ich nicht geachtet. Das ist der Nachteil wenn Modell, Fotograf, Director of Art, Lichtbildner, Cateringbursche, DJ (ja, bei mir muss Musik nebenher laufen) und etc in einer Person gebündelt ist 🙂

          Danke + VG
          Willy

    • #62071
      Omy

      „Ich kann nicht mehr Version 2“ ist sehr ausdrucksstark. Wenn jetzt noch das Glas umgekippt daliegen würde, könnte das die Dramtik noch verstärken.

      Gruß, Omy

      • #62073

        Meinst Du?. Ich finde, da sollte nichts überstrapaziert werden. Der Ausdruck ist schon so stark. Wird auch durch das bleiche Licht (gut – man könnte es als TV-Widerschein sehen) nicht verbessert, wie ich finde. Wenn Du Bilder so aufbereitest, da sie auch von jedem nach 0,1 Sekunde Betrachtung komplett erfaßt und verstanden werden, ist das ein Stil, OK. Aber das muß man ja nicht so machen. (Siehe auch z.B. meinen Elch mit dem Messer*. Muß da wirklich noch „Blut“* dran? Ich finde nicht).
        HG, Falk

      • #62074

        Ich kann Falk da nur zustimmen- das ist gut so wie es jetzt ist.

        Auch die Lichtwirkungen mit den unterschiedlichen Blitzen finde ich jetzt genau richtig.

        Und freue mich auch, dass ich jetzt endlich auch an meinen Monitoren das Bild ohne Aufhelllen anschauen kann.

        Christine

        • #62082

          Danke Christine!

          Ja, jetzt ist die Figur im Hintergrund besser erkennbar.

          VG Willy

      • #62081

        Danke Omy,

        ja, das war auch im FotoScript als Punkt vorgesehen, aber die Angst vor der Sauerei hat gesiegt weil, wenn Glas gekippt, dann auch „Pfütze“ auf dem Tisch 🙂

        VG Willy

        • #62089

          Wie gesagt: Pfütze braucht es nicht. Sie würde nichts zur Steigerung von „Ich kann nicht mehr…“ beitragen.
          HG, Falk

    • #62075

      Hier mal mein Versuch „Dark Space“ mal ganz ohne „Gruselfaktor“ anzuwenden. Kein Blut, kein metzelndes Plüschtier, keine tiefsinnigen Bildinhalte. Nur ne wachsende Amaryllis mit der Pen F mit Artfilter Körniger Film aufgenommen. Davor muss man sich nicht gruseln 😉

      Die Idee kam mir, als ich die Amaryllis für eine ganz andere Serie aufgenommen habe. Ach so, ich sollte noch erwähnen, dass ich das Korn noch etwas verstärkt habe als es der Artfilter sowieso schon vorsieht.

      Gruß aus HH

      Achim

      • #62076

        Ein gutes Bild muß ja nicht zwansläufig gruselig oder tiefschürfend sein, klar. Und Dein Bild hat absolut was. Vielleicht würde ICH die Amaryllis ein bißchen weiter nach rechts rücken…

        HG, Falk

        PS: Reinhard hat ja die Parole ausgegeben: Space, OoC und in einem gewissen Sinne „düster“. Du hast hier ja eher eine Low-Light Aufnahme ohne Gruselfaktor, wie Du selbst bemerkt hast. Ja, es bleibt knackig, das Thema….

        • #62077

          Die Amaryllis weiter rechts hab ich natürlich auch fotografiert für eine andere Serie. Hier hab ich  sie bewusst  an den linken Bildrand gesetzt um rechts  mehr Raum lassen zu können. Nach meinem Verständnis zum Einsatz von „Space“ als bildwirksamen Element passt das hier.

          Gruß aus HH Achim

          • #62088

            Ja, ich bin durchaus auf Deiner Spur. Mir fehlt trotzdem links ein bißchen Raum ohne daß ich rechts was abzwacken wöllte. Da könnte ggf. ein 16:9 ins Spiel kommen?
            HG, Falk

      • #62083

        Hallo Achim,

        ein sehr interessantes Bild, durch die fehlende Farbinformation bleibt der Blick im Bild kleben. Es hat Space und Dark ist es auch (im diesen Fall duster aber nicht gruselig).

        VG Willy

      • #62103

        krass! Wie düster die Amaryllis rüber kommt, Achim.
        Ich dachte zuerst: was ist das denn für ein Gebäude? Gefällt mir.
        Viele Grüße
        Franz

    • #62094

      Manche haben…

      Angst.

      HG, Falk

      • #62100

        Sehr schön. Aber für Spritzenphobiker fehlt mir die Kanülenspitze. Hast Du mal Hochformat versucht?

      • #62106

        Falk,
        vor dieser staubigen Spritze hätte ich auch Angst! War das Absicht? Wenn ja – genial!
        Die Spitze würde ich auch zeigen, dann ist der angstvoll geöffnete Mund(?) weniger zentral.
        Meine ich…
        Viele Grüße
        Franz

        • #62112

          Den offenen Mund sehe ich erst jetzt. Vielleicht wäre der bei etwas kleinerer Blende deutlicher.

          • #62113

            Ja, wäre er. Sollte aber nicht. Dann wäre dieser subtile Gag tot.
            Mit muncheskem Gruß, Falk

        • #62114

          Chapeau, Franz. Bist vielleicht der Einzige, der das gesehen hat?
          HG, Falk

          • #62118

            Ohh, ich gestehe das auch nicht gesehen oder erahnt zu haben. Vermutlich weil ein ganz kleiner Ansatz der Nase fehlte. Aber das hebt das ganze Bild natürlich nochmal um eine Stufe höher.
            Cool, nicht schlecht.
            Versuch wäre es wert, wie schon angemerkt HF mit Spitze und vielleicht einem Nasenloch zumindest. Die Blende könnte dann ruhig so bleiben.

            Gruß Bernhard

            • #62141

              Da gibt es ein Problem, Bernhard: Der Mund ist kein Mund, sondern eher ein „Schlund“ (und Du willst nicht wissen, was für einer…;-)). Es ist die fotografische Idee eines geöffneten Mundes, welcher dann im Kopf des Bild-Betrachtenden entsteht (oder auch nicht…).
              Falk

      • #62127

        Ich bin noch unentschlossen ob die Nadelspitze sichtbar sein soll oder nicht. Es ist so wie bei einige Gruselfilme, desto weniger das „Unheil“ zu sehen ist, desto größer der Angsteffekt.

        Und Hut ab Franz! Gutes Auge, ich bin auf dem Mund nicht drauf gekommen. Jetzt wo es erwähnt worden ist, kommt für mich eine Erinnerung an das Pink Floyd „The Wall“ Kinoplakat hoch.

        VG Willy

         

    • #62096

      Angst?

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 6 Monaten von lenkerbruch.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von rwadmin.
      • #62098

        Ich musste gerade mal kurz graben…

      • #62099
        rwadmin
        Cheffe

        Das kommt natürlich gut….

      • #62104

        UUA – wo hast Du denn den her?!
        Sieht echt aus; und echt gruselig!

        • #62110

          Der ist mir irgendwann einmal für anatomische Studien zugeflogen. Aufgesägt habe ich ihn aber nicht. Und ja, er ist echt.

      • #62115

        Wohl dem, der eine gut gefüllte Aservatenkammer sein eigen nennen kann. Ich habe nur nur zwei Plüschtiere und ein Messer… ;-O
        HG, Falk

        • #62121

          Wenn Du ein  Messer hast, fehlt doch nicht mehr viel, raunt die Stimme aus dem dark space…

      • #62119

        Das ist wirklich stark, und vor allem durch die gewählte Brennweite auch intensiv nah.
        „Mitten drin statt nur dabei“ 🙂

        Gruß Bernhard

      • #62129

        Sein oder nicht sein, warum bleibe ich an einen solchen Bild hängen? Vermutlich weil ich wissen möchte was für ein Schicksal dahinter steckt. Und die Dunkelheit lässt nicht gutes über diesen Schicksal erahnen.

        Dein Bild weckt Emotionen.

        VG Willy

         

        • #62132

          …na, es wird ’n Lenkerbruch erlitten haben!

          (an Lenkerbruch: Sorry, aber Dein Pseudonym hat dazu eingeladen :o)

          Gruß

          • #62143

            Kein Problem. Bei einem Lenkerbruch bin ich mal ordentlich gestürzt. Den Hals kann man sich sicher dabei brechen. Bei mir war es nur eine Rippe.

    • #62105

      … musst du immer so lange zocken!

      Mal wieder die Überlagerung probiert – komplett aus der Kamera.

      (das erste Thema habe ich nach einpaar weiteren Versuchen aufgegeben; dies ist mit meinen Möglichkeiten zu schwierig darzustellen)

      • #62116

        Dein Alter Ego? Haha! Cool.
        HG, Falk

      • #62120

        Nicht schlecht Franz, da hast du dir richtig viel Mühe gegeben.

        Gruß Bernhard

      • #62130

        Hallo Franz,

        sehr gute Idee! Und für mich toll umgesetzt. Was mir sehr gut gefällt ist die 3-Dimensionalität die du durch die Doppelbelichtung geschaffen hast.

        VG Willy

      • #62134

        Danke Euch!
        Wenn ich Zeit finde, versuche ich noch was mit mehr negativem Raum, wie unten gefragt wurde. Kann was dran sein

    • #62111

      Finde ich sehr gut umgesetzt. Aber haben wir hier wirklich negativen Raum? Eher sehe ich zwei gut balancierte Motive.

      • #62133

        Danke Lenkerbruch, (muss immernoch grinsen 🙂

        Dir fehlt dark space …
        schaunmä mal, ob ich da was hinbekomme

    • #62122

      FAST geschafft…

      Donkeys Revenge?

       

      Falk

      • #62128

        Ganz schön blutrünstig, Deine Kuscheltiere! Die haben offenbar zuoft „Friedhof der Kuscheltiere“ geguckt. Der Rahmen sieht nach Snappseed aus 🙂

        Christine

         

         

        • #62137

          Ha, den Film kenne ich nur vom Namen her. Und der Rahmen ist „Original Olympus“. Guckst Du einfach in Deine Kamera oder in Workspace rein… 😉
          HG, Falk

      • #62131

        Hallo Falk,

        harte Arbeit haben deine Kuscheltiere 🙂

        Da du „FAST geschafft“ schreibst, was wenn die Tür ein Spalt offen und der Elch am Rahmen angelehnt platziert wäre, als hätte er es tatsächlich fast geschafft? Nur eine Idee (bzw. jammern auf hohes Niveau).

        VG Willy

        • #62138

          Willy, die Idee mit dem Türspalt hatte ich tatsächlich zuerst, mich dann aber für die geschlossene Variante entschieden, weil ich den direkten(!) Blick des Elchs auf die unerreichbare Türklinke besser finde. Es ging mir bei diesem Bild aber nicht primär um das Motiv an sich, sondern um die Darstellung eines in diesem Fall unüberbrückbaren Raumes, nämlich dem des Elchs und der Türklinke. Um Dynamik reinzukriegen, habe ich 16:9 (schon beim fotografieren), 12mm und eine gekippte Perspektive benutzt. Und ja, auch das Bild gibt es nur, weil es dieses, ich sag mal: – „kontrastreiches“ – Forum gibt. Wie heißt es innem Song von Dr.Hook and the Medecine Show so treffend: Thank you, thank you, thank you. 😉
          Falk

      • #62145

        Schön makaber, tolle Perspektive, viel negativer Raum durch die Tür – Das Bild finde ich gelungen und absolut passend zum Thema.

    • #62135


      Nun mal mein Hände-Thema mit einem anderen Instrument.

      • #62139

        Es fehlen mir die blutig gespielten Finger zum Gruselfaktor. 😉 Du kennst das Bild, das Annie Leibowitz von Pete Townshend gemacht hat? Hier:

        Pete’s “bloody hand” RS photo: The Story


        Falk

        • #62146

          Toller link. Das Bild kannte ich noch nicht.

        • #62164

          Als Bassist holt man sich nur Blasen an den Fingern.
          Die viel dünneren Saiten der E-Gitarre haben wohl bei Pete Townshend einschneidende Erfahrungen gebracht.

          • #62172

            Weiß ich wohl…war auch augenzwinkernd gemeint.
            Falk

        • #62226

          jetzt weiß ich, warum ich trommele!

      • #62154
        rwadmin
        Cheffe

        Düster ist es. Die Frage ist, ist das Space? Wirklicher Space ist unterhalb des Halses, aber mit dem kommuniziert nichts. Wenn man das Bild in der Mitte schneidet und alles rechts davon weglässt – für mich verliert es so gut wie keine Aussage. Und das ist für mich ein Hinweis darauf, dass der Space nicht bildwirksam ist.

        • #62165

          Wie könnte man das denn verbessern? Vielleich die linke Hand doch Richtung Kopfplatte verschieben, oder ein zusätzliches Element in den Raum unterhalb des Halses einbringen?
          Ich bin für jeden Wink dankbar.

        • #62166


          Neuer Versuch, anderer Bass, linke Hand am Ende vom Hals, 4:3.

          • #62171

            Das sieht ganz gut aus. Vielleicht würde ich die Finger der rechten Hand in eher ausgestrecktem Zustand abbilden, käme dann nicht so „knubbelig“…
            Falk

        • #62207

          Nun ja: Wenn Du das Bild in der Mitte teilst und nur die linke Hälfte übrig läßt, kannst Du es vergessen. Interessant wird es für mich gerade dadurch, daß in der rechten Hälfte nichts passiert, diese aber für mich das Bild insgesamt erst interessant macht. Aber das ist vermutlich wieder diese Kiste, daß es nicht darum geht ob das Bild so gut ist, wie es ist, sondern, ob es Deine Kriterien speziell von bildwirksamen Space, wie Du ihn einforderst, erfüllt. Und dann hast Du vermutlich recht.
          Falk
          PS: Im Vergleich und jetzt mal das Thema „Dark Space“ völlig außen vor gelassen, finde ich die 1.Version wesentlich spannender als die 2. mit der linken Hand im rechten Feld.

    • #62136

      Sehr cool. Hast Du auch ein Foto mit einem Musiker?

      • #62142

        Da hätte ich was zur Inspiration:

        Falk

    • #62150

      Es soll sich schon einmal jemand an Keksen totgefuttert haben…

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von lenkerbruch.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von rwadmin.
      • #62202

        Erinnert mich an die „berühmte“ Hand aus Evil Dead (diese kultigen B-Movies  mit damals absolut innovativer Kameraführung und viel schwarzem Humor).

        Die Kekse brauch´s m.E. hier nicht unbedingt. Mit altem Holzboden und Kettensäge im Hintergrund ging´s für mich in die richtige Richtung 😉

        • #62204

          „Evil Dead“ kenne ich leider nicht, da muss ich mich mal schlau machen. Weiter unten habe ich eine sparsamere Variante eingestellt.

          • #62237

            Falls dich näher interessiert, was es mit der Hand aus Evil Dead auf sich hat kann ich dir diesen Link empfehlen. Hier in den ersten zwei/drei Minuten des Sequels zu Evil Dead (genau genommen Evil Dead II) – Army of Darkness – wird dieses „Schicksal“ in kürzester Form zusammengefasst 😉

            https://www.youtube.com/watch?v=xX6g3Cr3Vdo

      • #62240

        Nachdem du in Version II den Begriff  ld50 ins Spiel gebracht hast (ich musste erstmals recherchieren, Danke, schon wieder was gelernt), passt dieser Begriff für mich besser auf Version I (würde noch eine angeknabberte Kekse in der Hand platzieren).

        VG Willy

    • #62153

      der Arm hat für mich etwas surreales, als ob die Hand abgeschnitten und an einen leeren Ärmel gelegt wäre. und totgefuttert wäre auch eher ein dicker Arm nicht so eine dünne Röhre, kommt mir vor als ob kein Körper dran wär, auch die reflektierenden Metallteile  stehen für mich in keinem Bezug zum Arm mit den Keksen. ich fände es besser noch einen Hauch vom Körper zu sehen, der in die Dunkelheit gezogen wird und die Hand noch als letztes herausschaut – frei nach Witwe Bolte und von dem ganzen …schmaus schaut nur noch eine Hand heraus…

      Nix für ungut – AndyT

       

      • #62157

        Danke für die Kritik. Dann versuche ich es einmal mit Kontrast zwischen Kleidung und Unterlage.

        • #62199

          Unbearbeitet, oocWie hoch ist die ld50 von Weihnachtsgebäck?

    • #62156

      Rausgenommen und in eigenen Thread gestellt.

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von C-oly.
    • #62175

      2. Advent

      • #62181

        Ernst, da stelle ich mir statt der Kerze rechts ein angeschnittenes Gesicht mit gespitztem Mund vor (oder nur den gespitzten Mund)….
        Falk

        • #62182

          Und genau die Tatsache, dass der Mund oder das Gesicht gerade nicht mit drauf ist macht das Bild für mich im Sinne des Monatsthemas so gut. Im Kopf entsteht sozusagen erst das komplett fertige Bild bzw. eine Geschichte dazu die für jeden ganz individuell ist.

          Gruß aus HH Achim

          • #62183
            rwadmin
            Cheffe

            THUMBS UP1

          • #62205

            Immer wieder erfrischend, wie Mensch ein Motiv im Kopf so unterschiedlich gestalten, bzw. umgestalten kann…
            Falk

      • #62228

        gefällt mir sehr gut, Ernst!
        Klasse eingefangen.
        Dem Achim kann ich mich auch komplett anschließen; frage mich (bzw. Reinhard) aber, wenn die rechte Kerze evtl. ganz entfallen würde, ob dann die ‚Kommunikation‘ mit dem ’space‘ auch funktionieren würde? oder sogar besser? (ohne das Bild zu kritisieren)
        Gruß

        • #62233

          Eine gute Frage, Franz. Ich würde sagen, wenn die linke Kerze alleine da steht, und man sich z.B. den gespitzten Mund, der ihr gerade das (Lebens-) Licht ausgeblasen hat, rechts außerhalb (!?) des Bildes vorstellt, wäre das eine gute (bessere?) Alternative.

          Falk

    • #62197

      Berlingen

      Herbst in Berlingen

       

      Schade hatte ich die letzten zwei Monate wenig Zeit für Fotografie – es war jedes der wenigen Male wo ich kurz vorbei schaute mega interessant zu sehen was ihr da tut!

      So richtig aktiv werde ich kein Bild mehr für diesen Thread mehr hinkriegen. Dieses Bild ist mehr Zufallsprodukt, das ich gerade wiederentdeckt und in der F nochmals nachbearbeitet habe (Partial Color II,  alle Helligkeiten angehoben, Temperatur auf 8600K erhöht). Da am 15.11. geschossen ists sogar Zeitrahmen.

      Grüsse,
      Andy

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von AndyN.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von rwadmin.
    • #62200

      Dark Space

      Leuchtender Stein

      Mich interessiert, da ja noch spiegelnde Strukturen im Wasser stehen, ob dieser Raum mit Bezug zum leuchtenden Stein auch als Dark Space hinzubetrachtet werden kann.
      Heute bei deutlich trüben Wetter fotografiert und über DXO die Helligkeit/Dunkelheit herausgearbeitet.
      LG Thomas

       

      • #62206

        Ich habe es einfach mal um 180 Grad gedreht: Surreal cool.
        Falk

        • #62234

          Stein der Weisen im SpiegelLeuchtender Stein II

          Danke Falk,
          eine gute Idee – und der Blickwinkel wird – tatsächlich Surreal.
          Thomas

          • #62235

            Hallo Thomas,
            Ich finde es gut, dass du dich auf Falk’s Vorschlag eingelassen hast, dadurch bleibt man länger kleben. Etwas stimmt im Bild nicht, man kann nicht herausfinden was es ist (ohne die Vorversion zu kennen) und das runterscrollen um sich weitere Bilder anschauen fällt schwer. Man möchte unbedingt wissen, was ist da los!
            VG Willy

            • #62255

              Hallo Willy, ja Anregungen finde ich gut und ich begrüße es, dafür ist unser Forum ja da.
              Das mit dem Scrollen ist schon etwas und an das neue Layout muß ich mich gewöhnen. Das Foto sieht jetzt kleiner aus und entfaltet sich nicht. Ist exakt das gleiche, da die Ursprungsversion im ‚Faststone‘ um 180 Grad gedreht ist. Kommt leider gut auf Vollbild.
              LG Thomas

    • #62201

      • #62203

        Düster. Passt gut in einen Krimi. Das Rot ist ein schöner Farbakzent.

      • #62236

        Wow-Effekt und Musik im Kopf, wo ist Jenny (Falko).

        VG Willy

      • #62254

        ohhh ja, dass ist wirklich fein inszeniert 😉

        Gruß Bernhard

    • #62209
      rwadmin
      Cheffe

      Dark Space bei den Profis:

      (Das Bild ist direkt verlinkt, hier wird also das Bild von Spiegel Online angezeigt!)

      Das Foto stammt von Jonathan Ernst, Reuters.

      Wir schussern hier bildgestaltungsmäßig in der Oberliga…. 😉

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von rwadmin.
      • #62212

        Der Weltraum: Unendliche Weiten… Dark Space mal anders interpretiert. 😉
        Falk

        • #62213
          rwadmin
          Cheffe

          Nein. Genau so wird „Dark Space“ eingesetzt. Das hat mit Weltraum überhaupt nichts zu tun.

          • #62215

            Sicher. Ich bin ja nicht blöd. ;-)! Du hast das „;-)“ gesehen?
            Falk

            PS: Das Bild zeigt ein Objekt ohne wirkliches Gegenüber. Es kuckt einfach nur ins „Nichts“. Wenn Du das Bild in der Mitte teilst und die linke Hälfte wegläßt, wird lediglich „leerer“ Raum weggenommen. Es funktioniert dann in gewisser Weise als „Bild“ immer noch, hat aber so wesentlich(!) an „Kraft“ verloren, daß es uninteressant ist. Wenn ich jetzt Deine Vorstellung von „Dark Space“ wieder mal (!) zu interpretieren versuche, fehlt dem Originalbild (resp. dem Objekt auf dem Bild) dann nicht das „Gegenüber“, welches durch den „Dark Space“ mit dem Objekt verbunden wird? Ich weiß, Reinhard: Es nervt vermutlich, aber ich stehe hier so fürchterlich auf dem Schlauch, weil ich einfach nicht sehe, worauf Du eigentlich hinaus willst. Denn der „Dark Space“ auf Deinem MT-Bild (Frau im Bett) und der auf dem „Spiegel“-Foto unterscheiden sich gravierend: Bei Deinem Bild ist es ein „Zwischenraum“, beim „Spiegel“-Foto eine Leerraum. Und dann ist es ja auch so, daß „Dark Space“ nicht nur „Dunkel im Bild“ meint, sondern durchaus auch „dunkle, düstere, abgründige“ Stimmungen verbunden mit „Space“ im Bild?

            • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von Olyknipser.
            • #62216
              rwadmin
              Cheffe

              Lies doch mal all das, was ich zu dem Thema jetzt schon geschrieben habe.

              „Dark“ bedeutet hier nicht „Dunkel“ sondern „düstere Stimmung des Bildes“ und „Space“ einfach Raum. Über die verschiedenen Möglichkeiten von Raum habe ich schon referiert.

              Das Ganze ist kein Baukasten, sondern ein Bildgestaltungsprinzip. Der leere Raum ist bildwirksam. Das ist der ganze Trick. Dazu muss man aber auch das Bild wirken lassen. Ob der Raum oben, unten, rechts, links, oder gar dazwischen ist, ist nicht festzulegen, weil es natürlich aufs Motiv ankommt. Wichtig ist vor allem, dass Kommunikation stattfindet. Vom Motiv mit dem leeren Raum. Denke nicht formal. Denke mit dem Bauch.

              • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von rwadmin.
              • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von rwadmin.
              • #62229

                Deine Ausführungen hatte ich gelesen. Dann sehe ich quasi ein Problem, wo keines ist. Mir sind ja die formalen Gestaltungs“richt“linien bekannt, und ich fotografiere i.d.R. sehr oft intuitiv und glaube (aber „glauben“ ist nicht „wissen“, OK) nicht, daß ich z.B. dabei ein gestaltungstechnisches, zu kopfgesteuertes Baukastenproblem habe. Du schreibst: „Der leere Raum ist bildwirksam“. Das ist er immer. Ein alter Hut (…). Und wenn das Thema „bildwirksamer, leerer Raum“ heißt: doppelt. Die Frage, die sich stellt, ist: WANN hat dieser Raum eine (berechtigte) Bildrelevanz, und wann nicht. Und wie entscheidet man das auf welcher Grundlage?(vereinfacht: „Kopf“ oder „Bauch“). Und das willst Du ja hier herausarbeiten. Bei dem „Spiegel“-Foto würde ich im übrigen ohne weiteres sagen: Das ist durchaus auch  formalistisch betont komponiert. Allerdings nicht zu lasten der Bildaussage, was ja bei einer 08/15 (eher negativen) Verortung von „Formalisms“ vermutet werden könnte.  Und? Wo ist das Problem? Warscheinlich doch in meinem Kopf. Headspace Oddity halt.  😉

                Falk

                PS: Danke für die Auseinandersetzung.

      • #62222

        Vielleicht wird das auch mal so eine Ikone wie das Foto von Che Guevara 😉

        Alberto Korda, der Fotograf, meinte, dieses Foto sei nichts anderes als ein intuitiver Schnappschuss.

        Gute Fotojournalisten sind mit diesem übernatürlichem Glück gesegnet, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Dabei tun sie quasi ohne zu Denken das Richtige und die Kamera ist einfach nur ein organischer Bestandteil ihrer selbst…

        • #62278
          rwadmin
          Cheffe

          Also ich hab ja ein paar Jahre diesen Job gemacht. Wird Scheiße bezahlt, aber man lernt unglaublich. Du hast kein Glück, an so einem Ort zu sein, sondern Du hast gefälligst Deinen Arsch da hinzubewegen, sonst kriegst Du einen Einlauf vom Redakteur.  Du bist dann dort mit etwa 30, 40 anderen Journalisten. Die alle (!) ein Bild brauchen, sonst siehe oben. Das sieht dann eben so aus. (Das war vor dem Start des Taurus, der schnellsten Lok der Welt) Und Du drängelst Dich dann halt durch. Und wenn Du nen Redakteur hast, der ein bisschen was von Fotografie versteht, dann hast Du auch die Freiheit solche Fotos wie von Trump zu machen. Der große Vorteil an solchen Fotos: die sieht man alleine und hat kein Gedrängel außenrum. Und man hat das Motiv exklusiv. Das geht nicht intuitiv, sondern da checkt man ganz bewusst die Situation, checkt, wo die Konkurrenz rumsteht, was die für Brennweiten draufhaben, ob die blitzen. Man weiß, wie die Bilder aussehen werden, wenn man den Typen und das Glas sieht.  Und ein guter Fotojournalist sucht sich einen anderen Hintergrund und stellt sich dort auf, weil er weiß, dass die Action oder „sein“ Bild dort passieren muss. (Und dann gibt es gemeine Nachwuchsknipser, die genau wissen, wer von den anwesenden Kameraträgern ne Ahnung hat und stellen sich daneben. Hatte ich auch mehrmals. Dass ich ernsthaft Ellbogen einsetzen musste, um meinen Platz zu verteidigen. ) Klar gehört es dazu, dass man seine Knipskiste im Schlaf beherrscht. Aber die guten Bilder entstehen dann, wenn man als Fotograf den Raum betritt und Licht und Abstände checkt. Da ist von den Protagonisten noch nichts zu sehen….

      • #62224

        Da ist nichts! Gar nichts, liebes Trumpeltier! – das Foto ist genial!

        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von fotosunny.
        • #62282

          Bitte nicht die Trampeltiere beleidigen!

          Aber es stimmt: genial!

      • #62227

        Genial – diesen Kopf mit gaaanz viel Leere zu verbinden.

    • #62218

      Gestern Abend spiegelte sich endlich der Darkroom zu Nußknackers erstem ver3fachten Advent

       

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von fotosunny.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von rwadmin.
    • #62230

      noch einen Versuch mit dem Thema ‚Zocken‘ und der Kommunikation mit dem ’space‘, der jetzt hoffentlich mehr vorhanden ist.
      Der Zocker ist bewusst etwas unscharf und ansonnsten wieder eine Überlagerung komplett aus der Kamera.

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von Gorgo.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von rwadmin.
      • #62238

        Hallo Franz,
        für mich ist „Zocken“ Version I mein Favorit.

        Als „Dark“ empfinde ich dort die Sucht und die Sorgen, die eindeutig für mich rüber kommen.
        Als „Space“ der Zwischenraum den du mit der Doppelbelichtung geschaffen hast, in diesen Fall ein 3D-Space, die Distanz zwischen beide Darsteller.


        @Reinhard
        : kann man den 3D-Space als Space bezeichen oder liege ich komplett daneben?

        VG Willy

        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von Ich bin's, der Willy. Grund: kleine Korrektur
        • #62264

          Ja Willy, für mich eigentlich auch – war halt ein Versuch.

    • #62241

      • #62243

        RALF !  PASS AUF  !!!!!

        Ja, diese Generation Handy, Dr. Hoffmann müsste sein Struwwelpeter “Hanns Guck-in-die-Luft” für die heutigen Zeiten umschreiben

        Geniale Idee!

        VG Willy

        • #62249

          Wobei ich erwähnen muss, dass Dr. Hoffmann vielleicht kein unaufmerksames Kind, sondern eines mit einer Absencenepilepsie dargestellt hat. Das ist allerdings umstritten. Weder ADHS noch Absencenepilepsie waren damals medizinisch festgelegte und akzeptierte Krankheitsbilder.

      • #62245


        Ich glaube Hochformat ist besser.

        • #62246

          Definitiv Hochformat. Dein abgelenkter Geher könnte für mich noch weiter oben sein.  Erinnert mich an einige gemeinsame Projekte in Rocksdorf. Meine Kritik ist die Schrittpose. Erwartet er dort eine Stufe? Dann würde ich vorher eine Treppe erwarten. Hast Du mal einen raumgreifenden horizontalen Schritt versucht?

          • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von lenkerbruch.
          • #62256

            Ich mag beide Versionen. Für mich eine Kleinigkeit: Der Übergang vom leicht Grau zum angehefteten Schwarz, kannst du die Kante als weichen Übergang stempeln (z.B. auch unten bis zum Ansatz des linken Schuhs, Diagonale hinterm 2. Baum) ?

            Gruß Thomas

          • #62258

            Sehe ich auch so: Hochformat. Der Abgrund ist unten. Weichstempeln würde ich da nichts, der scharfe Cut ist gut. Man könnte  die Art des Schrittes vielleicht noch „optimieren“  (z.B. „Hans-kuck-in-die-Luft“ Schritt, anstatt „Treppenschritt“?). Bei dem Bild stellt sich unweigerlich die Frage, warum so viele „Swombies“ da draußen auf der Straße überleben. Antwort vielleicht: Weil „die Anderen“ aufpassen. Wie auch immer: Für mich DAS Bild zum Thema  in diesem MT bisher. Chapeau, Ralf!

            Falk

        • #62251
          rwadmin
          Cheffe

          ich glaube, ich habe da nichts dran auszusetzen. Da bleibt einem das Herz stehen.

        • #62260

          Treffer!

        • #62263

          Klasse, Ralf!
          Wobei Querformat auch schon ein Treffer war.

        • #62270

          Freut mich dass es Euch gefällt.
          Das „Smartphone“ ist eigentlich ein godox M1, voll aufgedreht, sonst wäre es nicht gegen den Blitz angekommen. Nach jedem Bild war ich ziemlich geblendet. Da ich alleine war und den Funkauslöser benutze, waren auch etliche Versuche nötig.
          Die Idee mit dem Smartphone war schon länger in meinem Kopf. Allerdings hatte ich auch erst an eine Treppe als Abgrund gedacht.
          Das Bild mit Trump hat mich dann darauf gebracht die Treppe wegzulassen und durch eine schwarze Fläche zu ersetzen. Wirkt auch viel bedrohlicher.

        • #62345

          Hallo Ralf,

          erstaunlich wie das Bild in Hochformat noch bedrohlicher wirkt, ich habe gleich die „wie tief wird er abstürzen“ Bilder in Kopf bekommen!

          Chapeu!

          VG Willy

           

    • #62247
      Anonym

      Geht auch abstrakter?

      Gruß, Gerhard

      Abstract7

    • #62259

      Ja. 😉 Ich habe hier zu meinem Hauptobjekt eine große, leere Fläche, welche aber für die erwünschte Bildwirkung (und das jeweilige Kopfkino) essentiell ist. Negativer Raum (von dem ich hier gelegentlich fasele), und Dark. Oder liege ich Eurer Meinung nach daneben?

      Falk

      The Walking Fog.

      • #62266

        Falk, sorry, aber ich kann wenig damit anfangen.
        Der Nebel erinnert mich etwas, wirklich nur ein wenig, an die Scream Maske. Ich weiß nicht recht, wie es gedacht ist: zusammen also Lichter als ‚Augen‘? oder Lichter und Nebel ‚getrennt‘ als Auspuffgase eines Autos??
        An sonnsten liebe ich es eigentlich, Gesichter zu sehen, wo gar keine sind.
        Liebe Grüße

        • #62269

          ICH sehe hier eine (über die Straße?) gehende Nebelgestalt. Ggf. Rücklicher eines Wagens.
          Das Ganze ist in viel negativen Raum eingebettet, den es auch braucht.
          Falk

      • #62268

        Hallo Falk,  fast jedes Bild hat einen essentiellen Hintergrund, ohne den das Hauptmotiv nicht zur Wirkung kommt. So empfinde ich es auch bei deinen Bild. Ich verstehe das MT so, dass der Space, der leere Raum, mit zum Hauptmotiv wird. Das kommt hier nicht so zum Tragen. ich habe auch eine ganze Reihe Fotos wieder aussortiert, wo eben der leere Raum „nur“ Hintergrund, Beiwerk ist. Ich habe mir den Hauke Fischer Blog zur Bildgestaltung zu Gemüte geführt, das hat mir weitergeholfen.

        Gruß  Ernst

        • #62271

          Danke Ernst. Ich finde aber schon, daß der leere Raum bei meinem Bild hier gleich-wichtiger Bestandteil ist. Ohne diesen kanst Du es vergessen…
          Falk

          • #62272
            rwadmin
            Cheffe

            Ich stimme da Ernst zu. Hintergrund ist nicht „Space“. Es ist wichtig, dass der Hintergrund mit den anderen Bildelementen kommuniziert. Das ist hier nicht der Fall. Generell halte ich abstrakte Fotografie mit Space für – naja, schwierig. Denn abstrakte „Dinge“ können nicht kommunizieren, da sie ja abstrakt sind – insofern auch gar keine Dinge.  Man kann zwar abstrakte Dinge so anordnen, dass Sie den Eindruck eines „Dings“ erwecken, das dann wieder kommunizieren kann. Aber das ist dann eigentlich in dem Sinne nicht mehr abstrakt. Kubismus ist ja keine abstrakte Kunst. (Und ja, es gibt Leute, die behaupten, bei Mondrian würden die Farbflächen miteinander kommunizieren. Dieser Lehre hänge ich nicht an. Mondrian hat wirklich tolle Bilder gemalt – aber da ist definitiv kein Platz für Phantasie und Grusel.)

            • #62273

              Frage zum Trumpbild: nur der kleine, schwarze Bereich unter ihm macht es aus, dass das ganze Schwarz nicht mehr nur Hintergrund ist?

            • #62284

              Reinhard, da habe ich eine andere (vielleicht zu allgemeine?) Auffassung: Leerer Hintergrundraum wird dann zum Bild-mitbestimmenden „Space“, wenn er z.B. eine bestimmte „Größe“ übersteigt, d.h. wenn er mit dem Hauptmotiv interagiert, also eine Wechselbeziehung eingeht. Das ist eine Form von Kommunikation. Und das ist bei einem Bild wie „The Walking Fog“ durchaus gegeben.Normalerweise würde ich bei so einem Bild (wie im übrigen bei praktisch allen ungegenständlichen Bildern von mir)  „Komposition“  hinschreiben. Auch meine Interpretation/en nicht unbedingt in die Welt hinausposaunen. Ich mache das hier nur, um mich nicht vollends als „Dussel“, welcher irgendwelchen Quatsch ablichtet, dastehen zu lassen, (Was ich u.U. aber genau deshalb heraufbeschwöre…vielleicht sollte ich da mal mein Ego stärken 😉 ). Und es ist nicht abstrakt (dies könnte man eventuell aufgrund(!) des Titels herleiten), es ist ungegenständlich. Eine Abstraktion ist ja eine„vereinfachte“ (künstlerische) Darstellung von etwas. Ein formaler Prozeß. Und das kannst Du im Kubismus(!) sehr wohl sehen. Ungegenständlichkeit im Bild dagegen geht anders: Sie bezieht sich eben auf keine abstrahierende Vereinfachung z.B. eines Gegenstandes, sondern ist ihr eigener Ausgangspunkt.
              Falk

              • #62285
                rwadmin
                Cheffe

                Kommunikation ist nur mit Inhaltstransfer und auf Gegenseitigkeit denkbar. (Man kann nicht nicht kommunizieren – Paul Watzlawick) https://www.paulwatzlawick.de/axiome.html

                Wer  kommuniziert in dem Bild mit wem und was sagen die beiden sich? Und interessiert das den Betrachter?

                • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von rwadmin.
                • #62297

                  Genau. Der ganze Satz heißt denn auch: „Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten, und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren.“  Auch meine Bildelemente verhalten sich zueinander und interagieren.

                  Du fragst: „Wer kommuniziert in dem Bild mit wem und was sagen die beiden sich?“ Das liegt in der individuellen, einer  rezepionsästethischen (verstandesgemäße und gefühlsmäßige Wahrnehmung) Aspekten folgender Betrachtung.
                  „Und interessiert das den Betrachter?“  Das darf/muß  doch er/sie individuell entscheiden.

                  Bei einem abstrakt/ungegenständlich-künstlerisch angelegten Bild ist es nicht unbedingt zielführend, mit den üblichen, formalen „Werkzeugen“ einer Fotoanalyse zu arbeiten…

                  Falk

                  • #62302
                    rwadmin
                    Cheffe

                    Nein. Das ist ein Irrtum. Solange Du Deine Bilder nur für Dich selbst machst, ist das egal – aber da sind sowieso alle Bildgestaltungsregeln wurst. Aber sobald Du nach draußen gehst, bist Du darauf angewiesen, die Sprache Deiner „Kunden“ zu sprechen. Einfach irgendwas knipsen und die Interpretation dem Betrachter überlassen – und wehe, der findet es einfach Scheiße, weil dann hat er ja nicht verstanden, was der Fotograf ja auch nicht verstanden hat – das ist keine Fotografie. Das kann ich auch einem Affen, Elefanten oder Zufallsgenerator überlassen. Man sagt da „es fehlt an Gestaltungswillen.“

                    Und jetzt wird es eben interessant – denn wie Watzlawick ja sagt, jede Kommunikation ist Kommunikation. In dem Fall kommunizierst Du mit dem Betrachter. Du lieferst Informationen über Dich in diesem Bild. Nämlich: „Es ist mir scheißegal, was Du denkst. Ich habe da was gemacht, habe mich nicht darum geschert, das verständlich zu machen, habe selbst keine Ahnung, was in dem Bild passiert und was es soll – aber ich erwarte von Dir, dass Du es ansiehst und Dich damit mehr beschäftigst, als ich mich damit beschäftigt habe. “ Diese Aussage verringert die Bereitschaft des Betrachters, weitere Bilder von Dir zu betrachten.  Das kannst Du natürlich wollen. Es ist auch eine Art Performancekunst, Bullshit zu posten und die Reaktion des Publikums als Teil der Performance zu sehen. Aber dann wüsste ich gerne, dass ich Teil eines solchen Experiments bin – denn dann mache ich was anderes. Ich habe nämlich was besseres zu tun, als Leuten, die selbst nicht wissen, was sie mit ihren Bildern wollen, etwas über Bildgestaltung beizubringen das sie nicht hören wollen weil sie ja so davon überzeugt sind, bereits alles richtig zu machen.

                  • #62322

                    Uff, Reinhard. Das war eine Breitseite. Ich versuche mal, da drauf Antworten (fette Schrift) zu geben:

                    Nein. Das ist ein Irrtum. Solange Du Deine Bilder nur für Dich selbst machst, ist das egal – aber da sind sowieso alle Bildgestaltungsregeln wurst. Aber sobald Du nach draußen gehst, bist Du darauf angewiesen, die Sprache Deiner “Kunden” zu sprechen. Einfach irgendwas knipsen und die Interpretation dem Betrachter überlassen – und wehe, der findet es einfach Scheiße, weil dann hat er ja nicht verstanden, was der Fotograf ja auch nicht verstanden hat – das ist keine Fotografie. Das kann ich auch einem Affen, Elefanten oder Zufallsgenerator überlassen. Man sagt da “es fehlt an Gestaltungswillen.”
                    Ich bin der Meinung, daß das kein Irrtum ist. Und ich finde, daß der „Kunde“ bei entsprechenden Arbeiten diese durchaus selbst interpretieren kann/darf/soll und muß. Das hat dann u.U. gar nichts damit zu tun, was der Fotograf in seiner Arbeit sieht. Auf Deine nachfolgenden beiden Sätze bis zum Absatz ist schwer zu antworten, sie sind sehr emotional, pauschalierend und eben Deine Auffassung. Das respektiere ich.
                    Und jetzt wird es eben interessant – denn wie Watzlawick ja sagt, jede Kommunikation ist Kommunikation. In dem Fall kommunizierst Du mit dem Betrachter. Du lieferst Informationen über Dich in diesem Bild. Nämlich: “Es ist mir scheißegal, was Du denkst. OK. Blöd, daß diese Bildinformation bei Dir so aufschlägt. Ist nämlich nicht zutreffend.
                    Ich habe da was gemacht, habe mich nicht darum geschert, das verständlich zu machen, habe selbst keine Ahnung, was in dem Bild passiert und was es soll – aber ich erwarte von Dir, dass Du es ansiehst und Dich damit mehr beschäftigst, als ich mich damit beschäftigt habe. ” Das ist Deine Interpretation. Und aus meiner Sicht trifft sie nicht zu.
                    Diese Aussage verringert die Bereitschaft des Betrachters, weitere Bilder von Dir zu betrachten.  Das kannst Du natürlich wollen. Nein. Es ist auch eine Art Performancekunst, Bullshit zu posten und die Reaktion des Publikums als Teil der Performance zu sehen. Aber dann wüsste ich gerne, dass ich Teil eines solchen Experiments bin – denn dann mache ich was anderes. Dieses „Experiment“ verfolge nicht. Ich habe nämlich was besseres zu tun, als Leuten, die selbst nicht wissen, was sie mit ihren Bildern wollen, etwas über Bildgestaltung beizubringen das sie nicht hören wollen weil sie ja so davon überzeugt sind, bereits alles richtig zu machen. Klar, verstehe ich. Und wenn ich überzeugt wäre, alles richtig zu machen, würde ich mich mit Dir darüber nicht so auseinandersetzen, zumal Du immer wieder diametral andere Ansichten teilst.
                    Ich denke, wir sollten an das Thema jetzt aber vielleicht mal einen Knopf hinmachen. Es war gut, so offensiv darüber zu reden. Mich hat es weitergebracht. Vielleicht auch ein Stück in Deinem Sinne. Und manche Mitforenten haben vielleicht für sich auch was daraus ziehen können.
                    Falk
                    PS: Und danke für Deine Statements (das ist ernst gemeint).

    • #62265

      SCHEISS VIRUS!

      trommeln gegen Viren macht alleine keinen Spaß – und bringt nix!

      Hier noch ein Versuch mit zwei Blitzen, leerem Raum und direkt aus der Kamera, dann geb‘ ich auf.
      Ich muss gestehen, dass ich hier nur das Spiegel-Onlinebild mit dem Hohlkopf versuchte zu ‚kopieren‘, aber nach wie vor (oder wieder) nicht verstehe, was dies mit dem ersten Beispielbild zu tun hat.
      Aber OK – auf alle Fälle war es spannend und hat Spaß gemacht.
      Bin gespannt aufs nächste Thema.
      Liebe Grüße
      Franz

      • #62267

        OK, Franz. Stell Dir vor, das Bild zeigte Mr. Trump am Rednerpult in dem Moment, als ihm ein Jounalist eröffnet, daß soeben seine sämtlichen Konten gesperrt wurden und draußen das FBI auf ihn wartet… 😉
        Falk

      • #62274
        rwadmin
        Cheffe

        Du hast eine Bongo und einen – für meinen Geschmack – etwas zu weit rechts sitzenden Musiker und eine Maske. Der Fokus liegt auf der Maske.

        Warum funktioniert der Trump, aber Dein Bild nicht?

        Analysieren wir erst mal den Trump. Würde das Bild auch funktionieren, wenn der Typ irgendwer wäre, den man nicht kennt? Nein. Das Bild funktioniert deshalb, weil die Situation von DT gerade durch völlige schwarze Leere, die er nicht sehen will (er wendet sich ab) dargestellt wird. Kontext aka Klischee is King.

        Bei Deinem Bild musst Du das Klischee selbst herstellen.  Die Maske ist aber mittlerweile so vielschichtig besetzt, dass eine Maske auf einem Bongo eher auf die verzweifelte Lage der Künstler hinweist. Die Person dahinter ist aber nicht im Fokus – also nicht wichtig. Außerdem abgeschnitten. Und hängt eher gelangweilt in den Seilen. Nimm die Person weg, fotografiere nur das komplette Bongo (idealerweise auf einem Bretterboden, der wie von einem Scheinwerfer von oben beleuchtet wird) und die Maske und Du hast auf einmal ein Bild, das funktioniert. Oder Du nimmst, wie bei Trump, viel mehr schwarz, bildest Musiker, Bongo und Maske ab und der Musiker hat die Hände in einer hoffungslosen Geste vor’s Gesicht geschlagen.

        Du brauchst auf jeden Fall viel mehr Leere.

        Und wenn Du etwas abschneidest, nimmst Du ihm Bedeutung. (Was beim Bild von Trump prima funktioniert hat….)

        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von rwadmin.
        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von rwadmin.
        • #62277

          OK, danke Reinhard,
          das war hilfreich!
          – habe ja noch drei Tage

    • #62287

      • #62290
        rwadmin
        Cheffe

        Ja. Treffer. Sonntagsschuss

      • #62291

        Wunderbar!
        Zur richtigen Zeit am … usw. und dann auch noch die Kamera dabei. Glückwunsch.

      • #62294

        Danke,  ich habe mal versucht Dark und Space zu trennen.  Ja, Kamera habe ich sehr oft dabei und wenn es passt, bin ich in der Lage meine Arbeit zu unterbrechen und Fotos zu machen.  Bei diesem Bild habe ich natürlich die Regler etwas bemüht um dem MT gerechter zu werden.

        Gruß  Ernst

      • #62295

        Das ist Poesie. Für mich jedenfalls 😉

      • #62298

        Ein starkes Bild, Ernst! Mit sehr grafisch-formalen Anleihen. Chapeau!

        Falk

      • #62307

        Daumen hoch Ernst 😉

        Wie heißt es immer so schön, „wenn du glaubst es geht gar nichts mehr, dann kommt von irgendwo ein Licht daher“
        Im doppelten Sinne für dein tolles Bild.

        SG Bernhard

      • #62309

        Toll, alleine schon die weißen Streifen am Rand des Fells.

      • #62320

        Topp! Hier passt alles.

        Gruß aus HH Achim

    • #62296

      Stark. Ich schaue mit der Katze verträumt raus  ins Licht.

      HG Jürgen

    • #62314

      SCHEISS VIRUS II

      So – nach den letzten Tipps versuche ich noch eins. Hoffe jetzt hab ich’s.

      Ist nicht ganz komplett aus der Kamera; habe erst am Compi bemerkt, dass mein schwarzer Vorhang nicht ausreichte. So musste ich oben und rechts etwas helle Tapete wegschneiden.
      Gilt das noch?

      • #62318
        rwadmin
        Cheffe

        Ich habe ein bischen dran rumgeschraubt.

        1. Die Maske ist abgeschnitten. Dinge, die abgeschnitten werden, werden in ihrer Bedeutung reduziert.  Du hast sie hinter dem Bongo versteckt. Eigentlich ist sie das wichtigste Element des Bildes.

        2. Leserichtung. Bilder werden von links nach rechts und von oben nach unten gelesen. Wenn Du Deinen Space rechts hast, musst Du dem Betrachter auch etwas geben, was er rechts sucht. Also ein Mensch oder Tier, das in diese Richtung kuckt. Ein Bongo leitet den Blick nicht nach rechts, sondern nach unten. Also muss das Bongo nicht nach links, sondern nach rechts.

        3. Das Bongo steht direkt an der Wand. „An die Wand gedrückt“. Es verliert dadurch an Relevanz, weil es nicht mehr „spielbar“ ist. Die Bühnensituation geht verloren.

        4. Das Licht. Das kommt bei Deinem Bild parallel zum Bühnenhintergrund. Da ist normalerweise nie ein Spot. Die Spots kommen meistens von vorne, seltener von hinten.  Auch das stört den Bühneneindruck.

        5. Dein Bild ist mal locker 6213 Pixel breit. Es ist mir keine Oly bekannt, die das kann. Bei einem 4:3-Sensor sind das 29MP, bei einem 3:2-Sensor 25,7MP . Könnte also eine XT3 sein.  Wir sind hier ein Olympus-Forum.

        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von rwadmin.
        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von rwadmin.
        • #62321

          Ui, danke Reinhard.
          Jetzt wartet jede*r auf eine Antwort; kommt auch, aber erst heute Abend, hab grad wenig Zeit.

        • #62376

          nun aber hat’s lange genug gedauert, mit der Antwort

          Ich möchte mit letztem Punt beginnen: sorry! Das war schlicht das falsche Bild. Sollte nicht wieder vorkommen, wenn ich mir angewöhne, Experimentierbilder nicht im gleichen Ordner zu speichern, wie die zur Auswahl bestimmten. Seht es mir nach; ich gehöre noch zur Generation an, da habe ich noch mit meinem Papa in der Dunkelkammer meine Bilder entwickelt.
          zu 1.: ich hatte einige Positionen ausprobiert und mich dann für diese entschieden. Trotz dem sie halb im Schatten liegt, dachte ich, mit dem Titel wirkt es doch. OK, hat nicht geklappt – werde es nicht mehr vergessen.
          zu 2.: auf Leserichtung achten und dem Betrachter ‚etwas geben‘ usw. – Das war mir einfach nicht bewusst! Wieder was gelernt! Klar weiß ich wie gelesen wird, aber bei Bildbetrachtungen… wie verhält es sich dann im arabischen Sprachraum? … oder in Japan?
          zu 3.: Klar, ich habe kein Studio und eine Bühne schon gar nicht, aber durch den scharfen Schnitt des Schattens ‚vorne‘, sollte es so aussehen, als stünde das Bongo sehr nah vorne am Bühnenrand. Somit könnte auch Punkt 4. erklärt sein.
          In meinem Beispielbild habe ich nun versucht, den Betrachter*innen noch was zu geben 😉
          Ich habe viel gelernt, danke noch mal!

          • #62377
            rwadmin
            Cheffe

            Im arabischen Raum werden auch Bilder tatsächlich von rechts nach links gelesen.  Und über die Bildsprache in Japan und China, da musst Du Spezialisten fragen. Ich habe mir sagen lassen, die kodieren noch mal völlig anders – zumindest in der traditionellen Malerei. Sehr viel wird mittlerweile nach westlichen Standards aufgebaut. Also von links nach rechts.

            • #62379

              Das finde ich sehr interessant – und spannend!

            • #62380

              Andreas Hurni hat einen m.E. guten Artikel über Gestaltungsprinzipien von Chinesen oder Japanern geschrieben:

              https://www.andreashurni.ch/aesthetik/wabisabi.htm

              Irgendwo, irgendwann habe ich auch mal mitgenommen, dass fernöstliche Kulturen eher zyklisch denken und nicht so strikt von A-B (also zielorientiert oder geradlinig) wie es eher in westlichen Kulturen verankert ist. Sowas hat natürlich auch einen Einfluss auf sowas wie Gestaltung und Ästhetikempfinden.

              • #62381
                rwadmin
                Cheffe

                Na, da solltest Du doch direkt mal in Rocksdorf vorbeikommen.

                Ölschinken mit Wabi-Sabi

                Hat für mich was von Wabi-Sabi. Weil es eben versucht, den Geist des Alten zu behalten – ohne dass man sich wieder mit Strohsäcken, Flöhen und Plumpsklos aufm Hof rumärgern muss.

    • #62323

      Moonshiner…

      bevor jemand fragt: Destillationsanlagen bis 2 Liter dürfen in Deutschland legal und ohne Zollanmeldung betrieben werden. Allerdings nicht zur Herstellung von Alkohol.

       

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von Achim Meier.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von rwadmin.
      • #62346

        Sehr schöne Lichtstimmung, enthüllt nicht mehr als nötig. Vielleicht wäre der „Space“ aber besser mit einbezogen, wenn der Blick hineinginge. So könnte das Bild für mich auch gut im 1:1-Format funktionieren.

      • #62347

        Jetzt weiß ich wo der Begriff Schwarzbrennen herkommt :))   Mir fehlt aber auch die

        Kommunikation zur linken Hälfte.

        • #62348

          Das Kommunikationsargument kann ich nachvolziehen.

    • #62352
      rwadmin
      Cheffe

      So. Es ist so weit. Ich habe mich durch die Bilder durchgegraben. Habe jede Menge tolle Bilder rausgeworfen und versucht, ein bisschen einen Querschnitt zu liefern. Nicht jedes Bild ist hunderprozentig „konform“. Und natürlich habe ich bei Leuten, die mehr als ein Bild eingestellt haben, nur eines genommen. Ich bin heilfroh, wenn ich das nächsten Monat nicht machen muss – zu jurieren ist anstrengend. Und dass ich auf einmal sieben Bilder habe, macht es nicht einfacher.

      Martin W – Tiefgarage

      Zauberberg – Katze

      C-Oly – In the woods

      Andy – Die Krücke

      Lenkerbruch – Totenkopf

      Ralf – Das Handy

      Ernst Döhne – Die Katze

      Ich mache jetzt dann gleich die Umfrage. Achtung! Man kann in der Umfrage bis zu drei Kreuzchen machen!

      Und noch mal: Da waren Bilder dabei, die fand ich Klasse. Und es kann sein, dass die Fotografen der Meinung sind – zu Recht – dass ihr Bilder es absolut verdient hätten, in die Auswahl zu kommen. Aber ich habe versucht, unterschiedliche Styles und Space, und auch unterschiedliche Arten von „Düsternis“ zu berücksichtigen.  Ich bitte um Verzeihung.

       

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von rwadmin.
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      • #62371

        Ich finde es immer spannend, wenn ich die Auswahl des Themenerstellers mit meiner Auswahlwahl vergleiche und schaue welche Schnittmenge es gibt. dann noch das Ergebnis, spannend…

        Gruß  Ernst

    • #62365

      Interessante Auswahl bei der ich schon zwei Favoriten, für mich, habe. Nur welches Bild bekommt meine dritte Stimme….??

      HG Jürgen

      • #62378

        ‚Meine‘ drei Favoriten sind dabei!

    • #62450

      Die Zeit reichte einfach nicht, fühlt sich auch immer noch nicht fertig an – darum ausser Konkurrenz. Danke allen für die Inspirationen und das zeigen euerer gelungen Bilder!

       

       

      PS: Ich liebe Spinnen, nein das sind KEINE Monster, und ich habe auch nix gegen Religionen

      PPS: Ich meine zu wissen, dass die Schweizer Panoramafreiheit solche Bilder glücklicherweise noch erlaubt.

       

      Es grüsst

      Andy

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