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- Dieses Thema hat 12 Antworten sowie 8 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 4 Monaten von 43er aktualisiert.
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24. August 2020 um 16:48 Uhr #2576
Ich habe mir eine Pen F mit einem 14-42 als immer dabei Kamera zugelegt. Seither ist sie bei jedem Ausflug, bei jeder Wanderung und ganz oft auch, wenn ich geschäftlich unterwegs bin, mein ständiger Begleiter.
Ich trage sie immer offen, das Schmuckstück muss ja gezeigt werden, so wie auf dem Foto in der Hand. Dabei ist mir die Tage aufgefallen, wenn ich die Body nicht mit der Bodenplatte nach unten trage, ich das Gefühl habe, dass da irgendwas im Body hin- und her wackelt. Ich vernehme da auf alle Fälle schwingungen. Am heftigsten merke ich es, wenn ich den Body kopfüber, sprich mit dem Blitzschuh nach untern in der Hand halte.
Ich meine mich zu erinnern, dass für den Stabi da irgendwelche Teile im Body „aufgehängt“ gelagert sind. Richtig?
Ich trage die Kamera inzwischen konsequent so, dass sie „richtig“ ausgerichtet ist, man will das gute Stück ja nicht schädigen.
Genug des Vorgeplänkels und zur eigentlichen Frage: kann die „falsch“ Ausrichtung beim Transportieren Schäden anrichten? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich beim Transport der Kameras, auf Reisen, im Fotorucksack und überhaupt noch nie auf deren Lagerung bzw. Ausrichtung geachtet habe.
Vielen Dank im Vorraus für Eure Rückmeldungen.
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24. August 2020 um 19:11 Uhr #22607
… Der Sensor ist in Federn aufgehängt.
Kann im Normalfall nichts passieren.
Was allerdings schon einige Kameras gekillt hat, ist eine Lenkertasche. Wenn man tausende Kilometer unebenes Gelände mit Cam in einer ungepolsterten Lenkertasche abspult, dann kommt es gelegentlich vor, dass der Stabi aufgibt. -
24. August 2020 um 19:13 Uhr #22608
Was da wackeln kann ist die komplette Sensor-Einheit
Eben zum ersten Male ausgestest:
Über Kopf klingt das Wackeln in der PEN-F tatsächlich anders, als wenn sie „richtig herum“ etwas bewegt wird.Habe mir noch nie Gedanken gemacht, in welcher Ausrichtung ich sie transportieren sollte…
jm2c, Martin
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25. August 2020 um 9:42 Uhr #22614
… für die schnelle und ausführliche Antwort. Bin etwas beruhigt, werde sie aber weiter „normal“ mit mir eintragen. Die Schwingungen vermittelt einfach ein ungutes Gefühl.
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25. August 2020 um 17:32 Uhr #22618
So ähnlich sieht es auch in der PEN-F aus:
https://www.youtube.com/watch?v=pxgnE6xY0OA
In einer Lenkertasche stößt der Feder aufgehängte Sensor immer an mechanische Anschläge.
Am besten die Kamera ausgeschaltet mit der Linsenseite nach oben transportieren.
Unter der Kamera etwas weiches (Handtuch, Verpackungsfolie, …) legen und das Teil übersteht auch härtere Aktivivitäten. -
25. August 2020 um 18:09 Uhr #22619
In einer Lenkertasche stößt der Feder aufgehängte Sensor immer an mechanische Anschläge.
Am besten die Kamera ausgeschaltet mit der Linsenseite nach oben transportieren.Falls Nein, was empfiehlt sich für die E-M5?
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26. August 2020 um 15:11 Uhr #22632
Das ist ein Thema, das mich auch sehr interessiert, da ich gerne mit dem Rad und der Kamera unterwegs bin.
Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung, darauf werde ich zukünftig nun auch achten, Andreas!
Hätte ich so nicht gewusst und womöglich die Kamera beschädigt, was ja mehr als ärgerlich ist, wenn man/frau das auch noch selbst verursacht.
Dankbare Grüße,
– auch für diese Frage, Jörg –
Renate -
25. August 2020 um 18:56 Uhr #22620
An Fahrrädern ist das Problem, das Stöße fast ungefiltert (…gefedert) weitergegeben werden. Das gilt auch für die teueren gefederten Gabeln!
Liegt jetzt eine OM-D in einer Lenkertasche, bekommt diese ungefederte Stöße ab. Das kann auf Dauer Schäden au der Sensoraufhängung bewirken. Ist die Objektivseite nach oben ausgerichtet, liegt der ausgeschaltete Sensor in einer sicheren mechanischen Transportstellung. Diese Transportstellung ist konstruktiv von Olympus vorgesehen.
Liegt die Kamera auf der Seite, oder Objektiv nach unten kann bei einem harten ungefederten Stoß ein Impuls an den Sensor weitergeleitet werden.
Deshalb in der Transportstellung ein dämpfendes Kissen, Handtuch, Luftfolie, etc. Unter die Kamera packen und immer ausschalten.
Eventuell die Kamera in einem Rucksack auf dem Rücken transportieren…Die Stöße welche eine Kamera abbekommt kann man sich auch folgendermaßen vorstellen:
Halt mal den Kopf beim Autofahren leicht an die Seitenscheibe. Obwohl ein Auto recht gut gefedert ist, fühlt sich das sehr unangenehm an. Mach das selbe mit einem Handtuch zwischen Kopf und Scheibe.
Der Unterschied ist deutlich.
Jetzt stell dir die Kamera am Fahrrad beim überfahren von einem Schlagloch vor! -
26. August 2020 um 19:54 Uhr #22638Anonym
von Lenkertasche verwendest du denn ??
Blanken Alukoffer mit Stahlschienen an den Lenker geschweißt?Ich habe seit 31 Jahren, über mehrere tausend Kilometer, verschiedene Kameras /Objektive spazieren gefahren, seit 17Jahren welche mit eingebauten Stabis in einer Ortlieb Lenkertasche mit dem originalen Fotoeinsatz.
Ich sehe da keinen Unterschied wo am Rad die Kamera sich befindet bzgl. der auftretenden Schwingungen. Die Seitentaschen kriegen das gleiche ab, und ein Rucksack auch nicht viel weniger.Ebenso hunderttausende Kilometer Kamera/Objektive im Tankrucksack meiner Gummikuh, und die vibriert und wackelt ohne Ende.
Mir ist bisher noch nie was zerbröseltNicht das ich jetzt Defekte an Fotoequiment aufm Rad generell ausschliesse, zertrümmte Kameras/Objektive aus einem auf dem Rücken getragenen Rucksack im Falle eines Abfluges habe ich ja schon gesehen. Der Rücken freut sich auch nicht unbedingt über ein 100-400er oder ne PEN-f zw. den einzelnen Rippen ;-(
Aber eine Lenkertasche als Sensorkiller darzustellen geht mir doch etwas zu weit
Gruß Uwe
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26. August 2020 um 20:14 Uhr #22641Anonym
Renate. Verwende einfach auch auf dem Rad deine Fototasche, entweder im Korb, im Rucksack oder in den Packtaschen.
Die Kamera ungepolstert, lose in die Lenkertasche zu werfen und damit Rüttelpisten zu fahren wird wohl nicht deinem Radalltag entsprechen.Der Kollege, welcher Reinhard weiter oben meinte hat das m.W. so zelebriert, und damit mal die Oly-Foren aufgemischt.
Guck dir mal die Heike an
https://www.pushbikegirl.com/ die ist seit Jahren mit einer Oly unterwegs, und die fährt auch nicht immer auf der AutobahnGruß Uwe
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27. August 2020 um 5:38 Uhr #22644
…entlang der Rhone und im vergangenen Jahr ähnlich weit entlang der Donau. Vorne in der Lenkertasche die EM1.2 mit aufgeschraubter Optik flach drinnen (und meist ausgeschaltet). Und nicht immer glattgeschleckte Fahrbahn, wie man sich vorstellen kann.
Bislang nix passiert…
Klaus -
27. August 2020 um 16:12 Uhr #22654
… für deine beruhigenden Worte!
Die Seite von der Heike ist wirklich spannend: eine beeindruckende Frau!
Ich werde es also weiter so wie bisher machen:
Kamera und Objektive in den Rucksack und alles andere in die übrigen Taschen am Rad verteilen :o)
Die Rüttelei im Rucksack wird dann ja definitiv nicht schaden und hilft mir, schön gerade zu sitzen ;o)
Sonnige Grüße
und danke noch mal für deinen Post,
Renate -
27. August 2020 um 18:17 Uhr #22659
Warum steht sowas nicht im Handbuch? (sofern ich’s nicht überlesen hab) OK, ist ne rhetorische Frage bei der Qualität der Handbücher…
Die Kamera kommt in der Aufbewahrungstasche (keine spezielle Fototasche) in die Lenkertasche mit Luftblasenpolster oder einigen Lagen Luftposterfolie drunter. Gut daß ich den Kauf einer Lenkertasche lange vor mir her geschoben habe, so kann ich auf das passende Format achten. Wenn es holperig wird, in den Rucksack oder einen geplanten Slingshot.
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