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Ich habe vor einer Stunde ein paar Aufnahmen von einer meiner brütenden Uhu Weibchen mit der E-M1 III und der Kombi 300 f4+MC 20 gemacht. Eigentlich mache ich die Aufnahmen auf sehr große Entfernung mit der Nikon P1000 auf Stativ. Das Foto zeigt einen Bildausschnitt aus einer Hi Res 50MP Aufnahme. Ich musste bei mehreren Aufnahmen feststellen, mit Autofokus wurde es kaum richtig scharf. Das abgebildete Foto ist mit MF + Lupe entstanden. Mehr geht nicht. Sollte ich den Fokus justieren? Merkt sich die Kamera die Kombination?
Grüße, Andr4eas.
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Telekonverter haben bei Kontrast-AF-Objektiven ein Problem. Die Objektive machen für den AF Mikroschritte. Auch mit dem Telekonverter sind die genau so groß – nur eben durch den Telekonverter sind die Schritte größer. Und damit wird der AF ungenauer. In den meisten Fällen trifft der Fokus – aber eben nicht in allen. Das ist mit dem MC-14 schon merkbar, mit dem MC-20 ist das deutlich.
Ist einfach so. Fokusjustage ergibt bei Kontrast-AF-Objektiven keinen Sinn. -
…zu sehen, wenn ich manuell fokussiert habe. Ich habe auch den Verdacht, dass es auf größere Entfernung zum Motiv ungenauer wird (200 Meter). Aber es kommt vielleicht auch auf das Motiv selbst an ob der Kontrast hoch genug ist und ob dort Farben scharf abgegrenzt sind. Ich hatte etwas auf dem Boden abgestützt auch bei den Fotos mit AF. Ich werde es auch noch einmal mit der E-M1 II testen, denn ich habe in Erinnerung dort waren die Ergebnisse besser. Aber Zeit müsste man haben.
Grüße, Andreas.
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… dass die wegen des Konverters größeren AF-Schritte die von Andreas beschriebene Unschärfe verursachen sollen.
Wenn ich auf dem unbeschnittenen Bild sehe, wie klein der Uhu ist, dann hat er doch auf eine sehr große Entfernung fotografiert. Er nannte an anderer Stelle 200 Meter. Selbst bei einer deutlich kürzeren Distanz hätte man mit der Kombi 300er+MC 20, immerhin dann zwangsläufig mit mindestens f 8, einen Schärfebereich von einigen Metern. Bei 200 Meter Entfernung wären es noch erheblich mehr. Ist es selbst dann für den AF nicht zu schaffen, immer ein scharfes Bild zu liefern?
Gruß
AchimF -
… wir haben hier 100 Meter Entfernung. Der Uhu hat sich hier ja nicht aufgerichtet, deshalb wirkt er so klein. Die Schärfentiefe liegt bei etwa 3 Metern.
Das Problem liegt daran, dass für den AF mitnichten das gesamte 20MP Sucherbild ausgewertet wird, sondern nur ein kleiner Teil. Unter Umständen auch noch der Uhu selbst. Uhus bewegen sich aber unglaublich schnell. Wenn die ihren Kopf bewegen, dann passiert das nicht allmählich, sondern ultraextremschnell. Damit kommt der Af nicht klar, weil der ja dann den Betrieb einstellt, wenn das Motiv wieder unschärfer wird.
Man darf auch nicht denken, dass die Kamera innerhalb einer Schärfentiefe von drei Metern zehn verschiedene Messungen vornimmt um auch ja den optimalen Punkt zu erwischen. Der Kontrast-AF fährt in Schärfentiefe-Sprüngen. Es geht ja um Geschwindigkeit. Und wenn die Kamera da den Punkt der optimalen Schärfe überspringt, dann passiert eben genau das. Die Kamera merkt’s aber nicht, weil die Schärfe in der geringen Auflösung, die der AF auswertet, ansteigt, abfällt und die Kamera fährt auf den schärfsten Punkt zurück und meldet fertig. Dass das nicht 100% ist, sieht man dann erst bei der Vergrößerung.
Wie das aussieht, wenn die Kamera tatsächlich im Fernbereich den optimalen Schärfepunkt sucht, kann man sich beim Starlight-AF ankucken. Da kann man zukucken wie das Objektiv gemütlich durch den Fokusbereich zuckelt. Das geht, wenn die Knipse auf dem Staativ steht. Handheld ist das nicht realisierbar. -
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