Serie Formen der Mobilität – Ford Capri

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    • #19390
      rwadmin
      Cheffe

      Bleib zuhause. Du hast auf der Straße nichts verloren. Wenn Du frische Luft brauchst, mach Erntehelfer oder räum Regale ein.

    • #19415

      Meine Erinnerung: Als jugendlicher Azubi vom Nachbarkumpel geliehen und an der Berufsschule 80 DMark für abgefahrene Reifen gezahlt, aber sonst ein starkes Gefährt.

      Und in Niedersachsen dürfen wir auch vor die Tür oder kleine Ausflüge in die Natur unternehmen. Machen wir auch in abgelegte Feldmark oder Wälder, „weit weg“ von der Zivilisation.

      Zum Foto. Für mich etwas zuviel Vordergrund.

      Grüße Frank

    • #19419

      Ich finde die Kritik zu hart: „Du hast auf der Straße nichts verloren.“
      Soviel ich weiß, darf man spazierengehen. Wenn ein Fotoapparat dabei ist, umso besser.
      Die entschleunigte Zeit kann man doch gut nutzen…
      Nix für ungut
      Manfred

    • #19489

      Ok. Perspektivewechsel. Verstehe ich. Das verändert meine Verhaltensweise dahingehend, daß ich noch mehr Einschränkungen praktiziere. Weil ich die Möglichkeiten zur Kontaktvermeidung intelligent ausnutzen werde.

    • #19402

      gilt keine Ausgangssperre. Kontakt sollte man natürlich vermeiden.
      Das ist ein offensichtlich gut erhaltener und liebevoll gepflegter Maurerporsche. Manch einem mag das Emotionen entlocken, ich stehe dem und dem nüchternen Stil der Aufnahme sehr neutral gegenüber.

    • #19420
      rwadmin
      Cheffe

      Hier die aktuellen Regelungen in Bayern:
      https://www.infranken.de/ueberregional/bayern/ausgangsbeschraenkungen-in-bayern-soeder-mit-neuen-details-liveticker;art179,4981190

      Zitat:
      Legitim ist der Gang an die frische Luft nur, wenn triftige Gründe vorliegen. Dazu zählen etwa der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Arztbesuche, aber auch „Sport und Bewegung an der frischen Luft“

      Ein „Coronaspaziergang“ oder ein „Fotowalk“ oder dergleichen ist kein triftiger Grund und auch keine körperliche Ertüchtigung.

      Klar kann man jetzt anfangen zu diskutieren, „ja aber, für mich ist das Sport…“ . Da kann ich nur sagen: Diese Beschränkungen sind kein Joke sondern notwendig um Menschenleben zu retten. Unter Umständen das Eigene.
      Wer denkt, er könne durch die persönliche Definition der Grenzen der Ausgangssperre irgendwas Schlaues machen – Irrtum. In Bayern haben solche Spezialisten schon Bußgelder kassiert. Hobbyfotografie ist kein triftiger Grund.

      (BTW: die Schließung der Kinderkrippen hat die Kindernotaufnahmen gewaltig entlastet. Dadurch, dass das dauernde Infektkarussel bei den Kleinsten unterbrochen wurde, sind die Notfälle gewaltig zurückgegangen.)

    • #19422
      rwadmin
      Cheffe

      …stammt aus München.

      Und genau das ist das Problem. #stayathome wird als optional angesehen. Das ist es nicht. Die Politiker außerhalb Bayerns hoffen nur auf den gesunden Menschenverstand und haben die Sperre noch nicht festgeschrieben. Schleswig Holstein fängt schon an, die Hamburger, die sich im Nachbarbundesland nen flotten Lenz machen, zurückzuschicken.

    • #19460

      Hallo Reinhard,

      deine Meinung ist grundsätzlich richtig. Dann will ich hier auch den Hintergrund meines „Coronaspaziergangs“ darlegen.
      Schon ganz zu Beginn der Coronakrise, wirklich ganz zu Beginn, habe ich mich ohne jegliche Ausgangsbeschränkung am Horizont, bestmöglich auf Distanz zu Personen gehalten. Für Hinweise in meinem Umkreis schon zu diesr Zeit, die Infektionsschutzratschläge einzuhalten, erntete ich im Prinzip nur Unverständnis. An unserem Platz für alle in unserem engen Stadtviertel (ein gefördertes Sozialprojekt an dem ich mitwirke), habe ich für die Schutzmaßnahmen genau in der Gruppe der Bevölkerung mein Wort erhoben, die den Turbo für die Ausbreitung einschalten. Immer schön auf Distanz, kurzweilig und flüchtig. Ich werfe mir in meinem Verhalten nichts vor. Denn Bewegung ist erlaubt und die nehme ich auch einmal täglich wahr. Am besten, wenn wenig los ist, auf Wegen wo wenig bis nichts los ist. Und immer schön slalomlaufend. Ich wohne nicht in einem Haus auf dem Land und kaserniere mich nicht in meiner kleinen Wohnung um meine notwendige Bewegung am Tag aus gesundheitlichen Gründen wahr zu nehmen. Ich schalte mein Hirn ein, wenn ich draußen bin und gebe kein schlechtes Vorbild ab. Im Gegenteil. Schlechte Beispiele sehe ich genug. Warum sollte ich auf meinem Spaziergang keine Kamera mitnehmen? Ich gehe ja nicht raus um zu fotografieren, sondern habe die Kamera einfach dabei. Und so wie ich es mache, erhöhe ich das Infektionsrisiko für mich und andere um einen winzigen Bruchteil dessen, als wenn ich zum einkaufen gehen muss.

      Deine, wie erwähnt, grundsätzliche richtige Kritik akzeptiere ich. Aber einen vorsätzlichen Fotospaziergang habe ich weder gemacht, noch werde ich ihn machen. Wenn ich meine erlaubte und notwendige Bewegung (den Text der Ausgangsbeschränkung habe ich genau gelesen) auf ein vernünftiges Maß mit genauer Tourenplanung und der Sache angemessenen Verhalten wahrnehme, verhalte ich mich im Hinblick auf die Ziele sehr konform. Die Kamera erhöht, so wie ich es mache, das Infektionsrisiko für mich und andere nicht mehr, als wenn ich sie nicht dabei hätte. Fazit: Ich mache keinen Coronaspaziergang mit Kamera.

      Es stimmt, eine kleine Minderheit verhält sich in München nicht konform zu dem, um was es geht. Die große Mehrheit tut es, wohl genauso wie außerhalb, sehr wohl. Die kritikwürdigen Typen finden sich zu recht in der Presse. Geben jedoch nicht die allgemeine Situation in dieser Millionenstadt wieder.

      Gruß
      Sven

    • #19461

      … zum Konzept der Bilderserie. Die Distanz soll sein, die tiefe Perspektive auch. Meist ist zu wenig Platz um überhaupt ein Foto vernünftig hinzubekommen. Ich sehe die Serie mehr, als das einzelne Bild.

      Gruß
      Sven

    • #19471
      rwadmin
      Cheffe

      Es gibt viele Menschen in München, die unter die sogenannte „Risikogruppe“ fallen. Also Menschen mit Lungenproblemen, Herz/Kreislaufproblemen, Asthma. Die wenn das Virus erwischen, haben sie gute Chancen, ihre nächste Miete nicht mehr zahlen zu müssen. Etwa 15%.
      Die müssen aber auch raus. Zum Einkaufen. Die kucken auf die Straße und sehen, dass da ne Menge Leute Slalom laufen. Meinst Du, die finden es safe, einkaufen zu gehen?
      Jeder, der für „Spaziergänge“ auf die Straße geht, hindert andere Leute daran, für wirklich wichtige Dinge rauszugehen. Die Oma mit dem Rollator kann nicht Slalom laufen. Die kann sich nicht beeilen. Die weiß genau, dass sie die Leute auf dem Gehsteig überholen werden und ihr dabei zu nahe kommen. Aber sie kann sich nicht wehren. Die hat richtige, existenzielle Angst.

      München hat mit weitem Abstand die meisten Infizierten pro Quadratkilometer aller deutschen Großstädte. Das sicher nicht deshalb, weil die Münchner besonders vernünftig sind.

      Nur weil Du Dich mit Deinen täglichen Spaziergängen in einer vermeintlichen Gesetzeslücke bewegst, bedeutet das nicht, dass das, was Du treibst, verantwortlich ist. Du nimmst dadurch den schwächeren Leuten in der Stadt buchstäblich die Luft zum Atmen.

      Weißt Du, dass Du nicht schon infiziert bist? Nein, das kannst Du nicht wissen. Weißt Du, dass Du nicht schon Menschen infiziert hast, durch Deine Spaziergänge? Auch das kannst Du nicht wissen. Die PCM-Tests mit Rachenabstrich schlagen nur wenige Tage an. Einen zuverlässigen Antikörpertest gibt es noch nicht. Und genügend Tests gibt es schon gleich gar nicht.

      Bleibt zuhause! Es sind schon genug Menschen gestorben! Wir haben in Bayern mindestens 495 Tote – das ist mehr als Norwegen, Dänemark und Österreich zusammengenommen.

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