Popo

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    • #17907

      :-)

    • #17908

      als Doppelbild

    • #17910
      rwadmin
      Cheffe

      … laufen die Linien nicht „richtig“.
      Oben hat sie zu wenig Luft zum Atmen. Wenn sie den Kopf wieder gerade stellt, stößt sie oben an, die Bewegung wird dadurch gehindert. Pack mal oben an das Bild noch nen Meter Schwarz dran. Oder zwei Meter. Dann funktioniert das Bild für mich weit besser.
      Wegen den Linien: Wenn Du Die Linien von Po, Bauch, Bein und den beiden Armen mal ins Bild einträgst, dann stellst Du fest, dass sie wild durch die Gegend laufen. Das Bild wird dadurch unruhig, es gibt keinen Bezugspunkt. (Auch deshalb, mit dem Space oben bekommt das Bild eine Richtung und die Unruhe wird minimiert.)
      Wenn Du das Bild in der Mitte teilst und rechts und links getrennt betrachtest, fällt Dir auf, dass weder die vordere noch die hintere Lichtlinie sauber läuft. Über dem Po müsste die Rückenlinie sichtbar sein, die killst Du mit dem aufgestützten Arm. Die vordere Linie wird durch die Hand gestört – und den abgewinkelten rechten Arm.
      Insgesamt habe ich hier das Problem, dass mir nicht klar wird, was Du mir genau zeigen willst.

    • #17911
      rwadmin
      Cheffe

      … das linke deutlich besser. Die Bewegung und die Linien laufen weit besser, die „Story“ stimmt, das Licht stimmt.
      Beim Rechten hat man den Eindruck, sie sucht irgendwas, was ihr runtergefallen ist. Vielleicht den Knopf an ihrem Hemd. Dazu passt aber die Fußhaltung nicht.
      Am Linken fällt mir jetzt akut nichts ein, was ich bemängeln würde. Stimmung, Linien, alles prima. (Und wie Du mit Beinen umgehen kannst, ist sowieso phänomenal, aber das hatten wir ja schon.)

    • #17927

      Daher getrauen sich vielleicht einige hier nicht, Deine Arbeit zu „kritisieren“. ;-)

      Gleich vorweg; Ich kenne mich mit Aktfotografie und was da so alles erlaubt oder verpönt ist, gar nicht aus. Die einzigen Models, die ich bis jetzt fotografieren durfte, waren bei Reinhards Fotoseminare, also insgesamt drei Models….

      Deinen Senf auf Internes zu oly-e.de habe ich interessiert gelesen und muss Dir recht geben. Daher versuche ich jetzt als „Unerfahrener“ etwas konstruktives zu schreiben. Here we go:

      Was mich an den beiden Fotos stört, ist die unnatürliche Haltung des Model. Sie steht auf ihren beiden Fussballen wie eine Ballerina. Keine Frau würde sich so vor dem Fenster hinstellen. Zumindest die Frauen, die ich kenne und dass sind doch einige… ;-)

      Ich sehe es natürlicher, wenn mindestens ein Fuss ganz auf dem Boden steht. Die rote Backsteinmauer im rechten Fenster stört mich ebenfalls. Die Fotos sind so schön weisslich, da passt das Rote für mich nicht. Gut das kann man sich meistens nicht aussuchen und Du hast das Rote sehr abgeschwächt. Wenn man nur die Vegetation sehen würde, wäre es für mich viel schöner. Aber dann müsste man den Winkel verändern und dann käme vermutlich die weisse Terrassentüre nicht mehr so schön drauf. Das alte Lied…

      Was mir aber ausserordentlich gut gefällt, ist der High Key! Die Terrassentüre bzw. Wand in weiss, das Model hat auch ein weisses T-Shirt oder Unterhemd an, passt alles für mich. Sieht alles sehr stimmig aus und ihre langen Beine hast Du sehr gekonnt in Szene gesetzt. War eine der Gründe für das Stehen auf dem Fussballen, um die Beine des Models noch länger erscheinen zu lassen?

      Mich würden Deine Gedanken hinter diesen zwei Fotos sehr interessieren! Vielen Dank fürs Zeigen.

      Gruess
      Helmi

    • #17914

      Bei „mehr Luft“ bin ich bei dir…

      Danke für den Hinweis, das Bild gewinnt deutlich!

    • #17915

      Bei den Linien bin ich nicht ganz bei dir…

      Ja, da laufen viele verschiedene Linien, auch sich kreuzend.
      Ist aber nun mal kein ganz klassischer Akt. Und es ging nicht nur um die schöne hintere Körperkurve ;-)
      Die Arme interagieren schon mit dem Rest.

      Die blaue „Richtung“ ist übrigens genau die Blickrichtung.

    • #17936

      Wenn Du das Bild in der Mitte teilst und rechts und links getrennt betrachtest, fällt Dir auf, dass weder die vordere noch die hintere Lichtlinie sauber läuft. Über dem Po müsste die Rückenlinie sichtbar sein, die killst Du mit dem aufgestützten Arm. Die vordere Linie wird durch die Hand gestört – und den abgewinkelten rechten Arm.

      Das, was du hier beschreibst, läuft auf den armlosen „klassischen“ Akt hinaus.

      Also tatsächlich nur Torso?

      Oder nur Akt, bei dem die Arme möglichst wenig stören?

      grübelt
      Martin

    • #17929

      …betreffend könnte ich für das rechte Bild zustimmen, dass diese hier einigermaßen unstimmig ist. Für das linke Bild macht der Zehenstand absolut Sinn. Mein Kopfkino: Es hat geklingelt,die junge Dame hat nicht aufgemacht, weil beschäftigt mit was auch immer und jetzt versucht sie einen Blick zur Gartentür zu erhaschen um zu sehen, wer denn da gebimmelt hat. Dazu muss sie sich auf die Zehenspitzen stellen um über den zwar winzigen, aber immerhin vorhandenen Balkon zu schauen. Also aus meiner Sicht absolut plausibel wenn es denn eine Story braucht. Für das rechte Bild bin ich ganz bei Reinhard. Was die langen Beine betrifft, das hätte der Altmeister der erotischen Fotografie Helmut Newton genau so mit der leichten Untersicht gestaltet wie Martin es hier mustergültig zeigt.
      Gruß aus HH Achim

    • #17940

      Erst einmal Dank, Reinhard, Helmi & Achim, für die Komplimente :-)

      „erlaubt vs. verpönt“

      In der Aktfotografie ist alles erlaubt und alles verpönt – kommt einfach darauf an, wen du fragst ;-)

      Was unter seriösen Menschen selbstverständlich sein sollte ist, dass nichts gemacht wird ohne die Zustimmung aller Beteiligten.

      Wenn mir ein Model ihren Blinddarm zeigen will, dann soll sie es tun. Ich fotografiere das auch für sie, würde die Bilder aber für mich nicht verwenden. Wenn ein SM-Päärchen sich gegenseitig verhauen will, dann sollen sie das tun. Ich fotografiere das aber nicht mehr. Da bin ich raus.
      Wenn jemand die harmlosen Bikinibilder seiner Freundin ins Netz stellt, die eigentlich „nur für ihn“ gedacht waren, dann ist das ein absolutes No-Go!

      Also:
      Erlaubt ist, was ALLEN Beteiligten gefällt.
      Ob Dritte das dann mögen ist deren Sache…

      „Unnatürliche Haltung“

      Absolut alle Frauen (und auch Männer), die Absatz tragen, nehmen diese Haltung ein. Nur mit Schuhen unter den Füßen fällt das nicht so auf. ;-)

      Das Gewicht auf den Ballen zu verlagern strafft Beine und Po. Die Fersen anzuheben verlängert das Bein. That´s it!

      Mach mal von einer der vielen Frauen, die du kennst, ein paar Bilder (es muss nicht nackt sein – ein Tanga zeigt das auch, notfalls eine enge Leggins):
      1. gerade stehend von hinten, Beine und Po, Gewicht auf den platt aufliegenden Füßen mit den Fersen.
      2. dto. mit dem Gewicht nur auf dem Ballen (Fersen gerade so gelüpft, dass du ein Blatt Papier drunterschieben könntest).
      3. dto. mit angehobenen Fersen wie Tanja bei meinem Bildern oben.
      Natürlich immer gleiche Kameraposition (Stativ?!).

      Du wirst sehen:
      Das sind völlig verschiedene „Figürchen“, die dabei heraus kommen, und sehr unterschiedliche Ausdrücke.

      „Ziegelwand“

      Das Nachbarhaus ist der Grund, warum ich so wenig an meiner schönen Balkontür fotografiere. Ich habe einfach keine Lust, die Ziegelwand aus den Bildern zu retuschieren. Und hier ist sie nun wirklich harmlos durch das highkey-artige…

      „Blick / Story“

      Mein Lieblingsbild von den beiden ist auch das linke.

      Allerdings mag ich es trotzdem, wenn das Gesicht des Models zu sehen ist. Ich möchte nicht nur anonyme Akte fotografieren, sondern auch den Menschen erkennbar zeigen.

      Gern fotografiere ich Models, die mich bzw. den Betrachter direkt anschauen. Das ist nur relativ schwer, wenn gleichzeitig der Po schön in Szene gesetzt werden soll. ;-)

      Dieser „verträumte“ Blick ist aktuell bei vielen Models ganz hipp. Nennt sich „sensual“ bzw. „sinnlich“. Oft kombiniert mit völlig unnatürlich und unmotiviert an die Wange gelegten Fingerspitzen. Ist nicht meins. Die Fingerspitzen wähle ich überwiegend ab. Das können die Models ohne mich machen. Den Blick ins Leere nehme ich mit, wenn die Models gerade im Fluss sind. Die Serie hat sechszehn Bilder, von denen ich die ersten zehn als „Eingrooven“ bezeichnen möchte. Dann hatte ich Tanja und mich gut positioniert und sie war im Fluss. Von den sechs, die somit für mich in Frage kommen, waren das die beiden schönsten.

      Man könnte Achims Story zum ersten Bild auf das zweite erweitern:
      Nachdem sie, auf den Zehenspitzen stehend, den Blick auf den abgewiesenen Besucher erhascht hat, ist sie etwas traurig und träumt davon, wie es gewesen wäre, wenn sie ihm die Tür geöffnet hätte…
      ;-)

      soweit dazu…
      Martin

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