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7. November 2019 um 18:59 Uhr #2119
Ist etwas für Leute mit längeren Tüten und Sonnenschutzfilter:
Am 11.11.2019 zieht der Merkur vor der Sonne vorbei, eines der Ereignisse des Jahres.
Ab 13:35 – 19:00 wird unser innerster Planet ziemlich zentral durch die Sonne ziehen.
Der nächste Transit ist dann erst wieder 2032 zu sehen…
Nur mit entsprechenden Sonnenschutzfiltern vor der Fotolinse kann das beobachtet werden. Für’s freie Auge mit Sonnenfinsternisbrille ist er einfach zu klein….
Mit Teleobjektiv und entsprechendem Sonnenfilter müsste es gehen, auch hier die Belichtung manuell finden.
Der Merkur misst ca. 12 Winkelsekunden.
Mit dem mFT75/1.8 komme ich auf 6-7 Bogensekunden/Pixel, beim Samyang 135/2 auf 5,3 arc sec / pixel.
Es sollte also mit stärkeren Teleobjektiven sichtbar sein.Problem wird sein scharf zu stellen und nicht überzubelichten. Da derzeit keine Flecken an der Sonne sind, wird nur der Rand der Sonne zum Scharfstellen bleiben.
Zum Glück habe ich den letzten am 9.5.2016 schon gut verfolgen können:
Siegfried
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7. November 2019 um 19:23 Uhr #16117
Mit einem Meter Brennweite (Bigma und EC-20 und PEN-F) und einem ND3,0-Graufilter kriegt man mit ISO 80, F25 und 1/1000s das hier zuwege (Crop) . Wenn’s das 150-400 schon gäbe, wäre da sicher mehr möglich.
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7. November 2019 um 20:41 Uhr #16119
Auf jeden Fall gelungen!
Wäre interessant mal zu eruieren, wieviel IR so ein ND Filter blockt. Ich hätte da Angst, dass es vielleicht doch den Sensor oder das Tiefbassfilter? vorm Sensor verschmort.
Siegfried
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7. November 2019 um 20:45 Uhr #16120
Wäre das Darken für den Transit vielleicht sinnvoll!? Ich hab leider keine Tüten und keine Zeit…
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7. November 2019 um 20:58 Uhr #16121
Noch nie probiert ….
Keine Ahnung ob es überhaupt bei so flimernden Bildern funktionieren würde.
Ich mach zumindest solche Bilder lieber dann mit „externer“ Bildbearbeitung: Einfach ein paar Bilder zusammenrechnen und dann mit Deconvolution schauen was geht….
Siegfried
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7. November 2019 um 21:13 Uhr #16123
Der Transit war für mich total spektakulär, weil ich auf dem Live View in der Vergrößerung tatsächlich den Merkur sehen konnte – obwohl der richtig, richtig weit weg ist. Und das Ding hat sich bewegt! (Ich habe dann noch den EC14 und den EC20 und den MC14 übereinander gepackt und hatte dann die Sonne bildfüllend) Das Bild von der Aktion ist dagegen extrem unspektakulär. Der Merkur ist halt ein schwarzer Fleck. Mal kurz den Pinsel in der EBV auspacken. Klecks auf die Sonne malen, fertig.
Darken Composite braucht man da eigentlich nicht… -
7. November 2019 um 22:59 Uhr #16127
Wie ist es Dir gelungen das scharf zu stellen ?
Wenn ich da denke, wie schwierig es neulich war auf die Sonne zu fokussieren (allerdings F/4)..bevor die ISS durchflog.
Hier habe ich vor 2 Wochen ein „Suchbild“ geschaffen:
Ein 330 Mio km entfernter Komet… mit dem mFT75/1.8 und der E-M10.II:
https://astrob.in/uuwccj/0/Siegfried
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7. November 2019 um 21:04 Uhr #16122
… Ich habe ein Heliopan ND3,0-Graufilter. Das ist UV/IR durchlässig. Ich würde die Nummer nicht mit ner Nachführung machen, aber dadurch, dass die Sonne bei einem Meter Brennweite ratzfatz aus dem Bild ausgewandert ist, wurde es bei mir zumindest nie wirklich heiß. Die PEN-F und alle anderen Knipsen, mit denen ich das bisher probiert habe (Sonnenflecken und so) haben das gut überlebt. Ne Spiegelreflex würde ich nicht nehmen. (Durch den Sucher kucken soll eine doofe Idee sein.)
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8. November 2019 um 8:44 Uhr #16131
„Und das Ding hat sich bewegt!“
Sowas müsste sich doch filmen lassen.
Das stelle ich mir richtig spannend vor… -
8. November 2019 um 9:08 Uhr #16132
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8. November 2019 um 9:20 Uhr #16133
Man braucht dafür ne Nachführung. Und nen UV/IR-Sperrfilter vor dem Graufilter. Sonst grillt man sich den Sensor doch noch.
Aber wirklich ein geiles Video! Danke!
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