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- Dieses Thema hat 5 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 11 Monaten von
Der Kleine Physiker aktualisiert.
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2. April 2019 um 13:07 Uhr #1801
Nun war ich dieser Tage mit meiner Frau in Paris und hatte neben meiner 5.2 auch mein chinesisches Handy mit.
Auf dem Arc de Triumph am Abend wollte ich dann ein paar schnelle Bilder zum Verschicken machen und war baff erstaunt, was dieses Teil aus der Abendstimmung gemacht hat.
Wird da langsam meine Systemkamera überflüssig?
War es mein Unterbewusstsein? Jedenfalls vergaß ich am Folgetag meine Akkus und die 5.2 war leer.
Na gut, dann halt heute mit dem Handy fotografieren, die beste Kamera ist schließlich die, die man dabei hat und war ich nicht gestern noch ob der Qualität so erstaunt?
Also los. Schnell stellte ich aber fest, dass sich beim Halten des Handys einfach nicht dieses kreative Gefühl einstellen will, wie wenn man eine Kamera in Händen hält. Die Sonne und ein fehlender Sucher taten ihr übriges. Ich kam nicht in Stimmung und es wollte keine rechte Motivfindung stattfinden.
Dennoch, mal abwarten, was aus den Bildern wird, die auf dem Handydisplay durchaus manierlich daher kommen.
Die Ernüchterung kam dann endgültig am heimischen PC. Auch die zunächst beeindruckenden Nachtaufnahmen sind bei größerer Begutachtung einfach nicht brauchbar. Zu bunt, zu scharf, zu viel Artefakte, zu viel Halo und und und.
Dazu der mangelnde Spaß und der Verlust an kreativer Energie.
Also zur Not OK, aber nun bin ich doch glücklich, dass ich auch die nächsten Jahre mit einer Systemkamera fotografieren „muss“.
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2. April 2019 um 13:49 Uhr #13095
…sind für die Betrachtung am Display optimiert. Wir haben es ja vor Jahren mal wissen wollen und einen Shootout organisiert. Mit Kreativität und unter Ausnutzung dessen, dass Handys niemand ernst nimmt, kann man kompensieren. Aber genau ankucken darf man sich das Zeug nicht.
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2. April 2019 um 16:02 Uhr #13096
mir fehlt echt die Motivation bei meinem neuen NOKIA 1 die Fotofunktion zu benutzen.
Gruß Martin
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4. April 2019 um 7:38 Uhr #13111
Das ist eigentlich genau die Erfahrung, die ich auch gemacht habe.
Sehr schöner Artikel -
4. April 2019 um 9:12 Uhr #13112
Naja, das ist ja der Punkt:
Seit Jahren predigen wir, dass Pixelpeepen keinen Sinn hat. Man solle das Bild betrachten und nicht einzelne Pixel.
Und genau das tut man mit Handy-Bildern: das ganze Bild betrachten.In meinem Blog und auch auf Instagram mische ich mittlerweile munter Handybilder und „richtige“ Fotos. Denn dafür ist es absolut ok: um etwas der Öffentlichkeit im Netz zu zeigen.
Natürlich habe ich mit meinen Kameras viel mehr Möglichkeiten. Sie sind besser zu bedienen und liefern technisch besseres und vielfältigeres Rohmaterial. Das Handy hat aber den Vorteil, immer dabei zu sein. Und die beste Kamera ist die, die man griffbereit hat!
Es geht sogar so weit, dass ich gelegentlich zwar mit der PEN-F samt 17er (mein „kleines Besteck“ für unterwegs) das Foto mache, den Beschnitt, ggf. Belichtungskorrektur, etc. allerdings mit dem Ei-Föhn durchführe bevor ich etwas hoch lade.
Kompletter Mix aller (mobilen) Geräte
Definitiv werde ich meine Kameras nicht abschaffen und durch Handys ersetzen. Aber als Immer-Dabei-Knipse ist das Handy mittlerweile mehr als nur eine Notlösung.
jm2c, Martin
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2. April 2019 um 16:59 Uhr #13097
Beim richtigen Motiv kommt die Motivation von selbst
Sowas wäre heute auch mit meiner OM-D gegangen, die war mir aber zu Schade für sowas…
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