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- Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 6 Jahren, 9 Monaten von
picsedelic aktualisiert.
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5. September 2018 um 20:18 Uhr #1449
Die technische Sensation. Dank rolling Shutter fliegt der Hubschrauber wie ein Flugzeug, nur mit extrem schmalem Flügel!
Bernd
M1.2 mit 40-150 Pro
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5. September 2018 um 20:43 Uhr #9664
Nein, keine technische Sensation: Das ist kein Hubschrauber, sondern ein sogenannter Autogiro. Im Ultraleichtbereich haben die tatsächlich nur zwei Rotorblätter, weil sie dann im Hangar weniger Platz wegnehmen.
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5. September 2018 um 20:55 Uhr #9665
ich meine, der hätte 2 Blätter überkreuz gehabt
Bernd
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6. September 2018 um 6:14 Uhr #9668
Diese Bauweise hat nur zwei Rotorblätter.
Da hat Olympus in der Aufnahme nix weggelassen.Wolfgang
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6. September 2018 um 9:18 Uhr #9674
iamsiggi schrieb: „Es gibt Konstruktionen da sind zwei gegenläufige Rotoren übereinander: Bei einem Tragschrauber / Gyrokopter (außer Modell) habe ich so etwas aber noch nicht gesehen.“
Gegenläufige Rotoren sind bei einem Tragschrauber nicht erforderlich, weil kein Momentenausgleich um die Hochachse erforderlich ist, weil von den nicht-motor-getriebenen Rotoren kein Drehmoment auf den Body rückwirkt.
Ausserdem haben Tragschrauber die angenehme Eigenschaft, dass sie bei Ausfall des Vortriebs-Antriebs in Autorotation verfallen (in der sie eigentlich betriebsmäßig ja schon sind) und nicht abstürzen, sondern mit einem mehr oder weniger steilen Gleitwinkel idR sicher landen können. Dies gilt in Grenzen auch für Hubschrauber, wenn der Pilot bei Ausfall des Antriebs (der Rotorblätter) die schnelle Transition in die Autorotation (besondere Anstellwinkel der Blätter erforderlich) schafft.
Gruß, Hermann
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6. September 2018 um 20:36 Uhr #9679
>Gegenläufige Rotoren sind bei einem Tragschrauber nicht erforderlich,
>weil kein Momentenausgleich um die Hochachse erforderlich ist,
>weil von den nicht-motor-getriebenen Rotoren kein Drehmoment auf den Body rückwirkt.
Jou! Kleine Ergänzung zum Verständnis:
Der Rotor ersetzt lediglich die Tragfläche eines konventionellen Flugzeugs und für den Vortrieb sorgt eine Luftschraube im Heck.
Im Gegensatz zu Hubschraubern sind deshalb weder Senkrechtstart noch -landung, Schweben und Seitwärts-/Rückwärtsflug nicht möglich. -
5. September 2018 um 21:17 Uhr #9666
Es gibt Konstruktionen da sind zwei gegenläufige Rotoren übereinander:
http://www.austrianaviationart.org/photo/mrq.jpg
Bei einem Tragschrauber / Gyrokopter (außer Modell) habe ich so etwas aber noch nicht gesehen.
Ob das Bild den „Roling shutter effekt“ zeigt, würde ich nicht erkennen, da müssten die Rotorblätter „zerhackt“ aussehen.
Die „stehenden“ Rotorblätter hat man leider meist bei den üblicherweise kurzen Verschlusszeiten.
Sieht halt bei Flugobjekten in der Luft, die mittels Propeller angetrieben sind immer sehr unnatürlich aus.Und die Rotorblätter sind wirklich nicht breit:
http://www.austrianaviationart.org/reise/lhfm11/Bisher haben sich jedenfalls die Rotorblätter immer gedreht, wenn ich da mitgeflogen bin, sonst könnt ich jetzt nicht mehr schreiben
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6. September 2018 um 5:31 Uhr #9667
Für einen Rolling Shutter müsste der Tragschrauber bildfüllend sein. Die E-M1II hat auf den ganzen Sensor bezogen 1/50s Belichtungszeit. auf einen solch winzigen Bereich sind es höchstens 1/500s. Da ist ein Rolling Shutter kaum noch zu sehen. Höchstens durch eine leichte Biegung der Rotorblätter.
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6. September 2018 um 19:06 Uhr #9677
Details hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Tragschrauber
Zu sehen auch im James Bond Film älterer Machart.
Die Österreicher haben ein Patent für eine Ein-Blatt Version auch für Hubschrauber. Damit man bei der Bergrettung näher an den Hang ran fliegen kann -
6. September 2018 um 19:17 Uhr #9678
Hi! Klasse mal wieder von Dir zu lesen!
Aber das mit dem Ein-Blatt-Rotor….. das will ich sehen, bevor ich das glaube.
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